Räß

Räß

Räß, Andreas, der als theologischer Schriftsteller u. Kirchenfürst höchst verdiente Bischof von Straßburg, geb. 17. April 1794 zu Sigolsheim im Elsaß, Geistlicher u. Professor am Seminar zu Mainz, wurde ein Hauptbegründer der Journalistik für das kath. Deutschland, indem er 1821 zu Mainz mit Dr. Nik. Weiß (gegenwärtig Bischof von Speier) den »Katholik«, eine in vielfacher Hinsicht bedeutsame Zeitschrift begann, an welcher sich auch I. Görres betheiligte u. die R. u. Weiß bis 1842 redigirten. Gleichfalls mit Dr. Weiß bearbeitete R. das berühmte Legendenwerk von Alban Butler für Deutschland u. versah es mit reichhaltigen Anmerkungen (Mainz 1823 bis 1827, 21 Bde., neue Bearbeitung durch I. Holzwarth, Repetenten in Tübingen, Mainz 1854 ff.); ferner übersetzten die beiden K. L. von Hallers interessanten: »Lettre à sa famille, pour lui déclarer son retour etc.«, Par. 1821 u.a.m. R. wurde Bischof von Rhodiopolis u. Coadjutor des Bischofs von Straßburg 1840, geweiht am 14. Febr. 1841, folgte 1842 seinem Vorgänger Lepappe von Trévern. Unter die schönsten Früchte seiner ausgezeichneten Wirksamkeit gehört die Gründung freier Gymnasien zu Straßburg u. Kolmar, deren erstes schon im ersten Jahre seines Bestandes (1851) 125 Schüler zählte.


http://www.zeno.org/Herder-1854.

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  • raß — 〈oberdt.; schweiz. auch bei Aussprache mit langem Vokal〉 = rass * * * raß (südd.), räß (südd., schweiz. mundartl.) <Adj.> [mhd. ræʒe, ahd. rāzi, H. u.]: a) (durch kräftige Würzung) scharf; b) scharf, schneidend, beißend; c) scharf, bissig; …   Universal-Lexikon

  • räß — 〈oberdt.; schweiz. auch bei Aussprache mit langem Vokal〉 = räss * * * raß (südd.), räß (südd., schweiz. mundartl.) <Adj.> [mhd. ræʒe, ahd. rāzi, H. u.]: a) (durch kräftige Würzung) scharf; b) scharf, schneidend, beißend; c) scharf, bissig; …   Universal-Lexikon

  • Räß — bzw. Raeß ist der Familienname folgender Personen: Andreas Räß (1794–1887), Bischof August Raeß (1892–?), deutscher Generalarzt Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begriffe …   Deutsch Wikipedia

  • raß — (süddeutsch), räß (süddeutsch, schweizerisch mundartlich für scharf gewürzt, beißend [von Speisen]; resolut, streng, unfreundlich [von Personen]) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • räß — raß (süddeutsch), räß (süddeutsch, schweizerisch mundartlich für scharf gewürzt, beißend [von Speisen]; resolut, streng, unfreundlich [von Personen]) …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Räß — Räß, Andreas, kath. Theolog und Kirchenfürst, geb. 6. April 1794 zu Sigolsheim im Elsaß, gest. 17. Nov. 1887 in Straßburg, wurde 1825 Professor am Priesterseminar in Mainz, 1830 in Straßburg Superior des bischöflichen Seminars, dann Kanonikus an… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Räß — Räß, Andreas, kath. Theolog, geb. 17. April 1794 zu Sigolsheim (Elsaß), 1840 Koadjutor, 1842 83 Bischof von Straßburg, gest. das. 17. Nov. 1887; auf dem Vatikanischen Konzil Verteidiger der Unfehlbarkeit, im Deutschen Reichstag (1874 76)… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • räß — Adj scharf per. Wortschatz obd. (9. Jh.), mhd. ræze, ahd. rāzi Stammwort. Herkunft unklar. Verwandtschaft mit l. rādere (rāsum) scharren oder l. rōdere (rōsum) nagen ist denkbar. radieren, Erosion. deutsch iw …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Raß — Hans Raß (* 13. Juni 1911 in Riedenburg; † 11. April 1997 in Amberg) ist ein ehemaliger bayerischer Landrat und Landtagsabgeordneter der CSU. Leben Raß wurde als Sohn eines Justizoberinspektors geboren. Er wuchs in Amberg auf. Nach dem Abitur in… …   Deutsch Wikipedia

  • Räß — Rß, von Geschmacke, S. Räsch 2 …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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