Neokybernetik

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Unter Autologie versteht man den Sachverhalt, dass sich Aussagen oder Wörter auf sich selbst beziehen. Der Begriff gehört in den Bereich der Sprachwissenschaft, zur deren Aufgabe die Selbstbeschreibung der Sprache gehört; er tangiert aber auch die Logik, die Entsprechendes bei der präzisen Sprache verfolgt.

Autologische Aussagen und Wörter

Ein uraltes Beispiel einer autologischen Aussage enthält das Paradoxon des Epimenides, der als Kreter sagte: Kreter sind immer Lügner. Diese Aussage trifft auch auf ihn zu, ist also selbstbezüglich und erzeugt dadurch einen scheinbaren Widerspruch. Er tritt auch in verschiedenen Varianten auch im Lügner-Paradoxon auf, etwa in der Kurzform „Dieser Satz ist falsch“, bei dem das Pronomen „dies“ den Selbstbezug ausdrückt. In der Aussagenlogik oder Prädikatenlogik können solche selbstbezüglichen Paradoxien logisch korrekt dargestellt und aufgelöst werden. Die Autologie ist aber nicht immer mit Paradoxien verbunden, denn der Selbstbezug kann auch eine Tautologie sein, zum Beispiel in Aussagen wie „Dies ist ein Satz“ oder „Dieser Satz ist wahr“.

Die Autologie kann auch Wörter betreffen. Beispielsweise ist „dreisilbig“ ein dreisilbiges Wort und daher autologisch. Die sprachwissenschaftliche Terminologie enthält viele derartige metasprachliche Ausdrücke, die bestimmte Eigenschaften von Wörtern bezeichnen. Wenn man die Sprachebenen nicht trennt, sondern mischt, treten autologische Phänomene auf. Sie verweisen auf ein Grundproblem der Sprachwissenschaft, bei der Objekt und Instrument der Untersuchung identisch sind, da sie die Sprache nur mit Sprache beschreiben kann.

Liste autologischer Wörter

  • Abk.: eine Abkürzung für ‘Abkürzung’
  • Ableitung: bezeichnet Wörter, die aus nur einer Wurzel (in diesem Fall leit) und mindestens einem Affix (hier ab- und -ung) bestehen
  • Abstraktum: ein Substantiv, mit dem etwas Nichtgegenständliches bezeichnet wird, beispielsweise Sprache oder Abstraktum
  • achtzehnbuchstabig: hat 18 Buchstaben
  • adjektivistisch: Ist selbst ein aus einem anderen Wortstamm abgeleitetes Adjektiv
  • adverbial: kann in einem Ausdruck – z. B. hier – adverbial verwendet werden
  • Anapäst: ein Versfuß aus zwei unbetonten und einer betonten Silbe, z. B. Anapäst
  • Daktylus: ein Versfuß aus einer betonten und zwei unbetonten Silben, z. B. Daktylus
  • deutsch: ist selbst ein Wort der deutschen Sprache
  • dreisilbig: ist in der Philosophie das Beispiel für Wörter dieser Art schlechthin
  • Hiat: bezeichnet das Aufeinandertreffen zweier Vokallaute an der Silbengrenze, wie etwa in Hiat
  • kurz: kurzes Wort
  • Neutrum: ist selbst ein Neutrum
  • Nomen: ist selbst ein Nomen
  • Nominativ: steht selbst im Nominativ
  • schwyzerdütsch: diese Bezeichnung für Wörter aus dem Schweizer Dialekt wird selbst gern in ihrer schweizerdeutschen Form benutzt.
  • Singular: steht selbst im Singular
  • Substantiv: ist selbst ein Substantiv
  • technolektisch: ein fachsprachlicher Ausdruck für fachsprachlich
  • TLA: Abkürzung für three-letter acronym
  • Übertragung (im Sinne von Metapher): ist selbst als Übertragung zu verstehen, da ein Ausdruck eigentlich nicht zu einer anderen Bedeutung ‘getragen’ werden kann
  • vierundzwanzigbuchstabig: hat 24 Buchstaben
  • Wort: ist selbst ein Wort

Heterologie

Der Gegensatz zur Autologie ist die Heterologie: Heterologisch heißen demnach Aussagen, die sich nicht auf sich selbst beziehen und Wörter, die nicht ihr eigenes Merkmal bezeichnen. Dem entsprechend sind die meisten Wörter und Aussagen unserer Sprache heterologisch. Zu den heterologischen Wörtern gehören zum Beispiel:

  • heterologische Adjektive: rot, blau, einsilbig.
  • heterologische Substantive: Adjektiv, Verb, Maskulinum, Femininum, Fremdwort, Haus, Sonne.

Hinter dieser Normalkategorie der Wörter verbirgt sich aber ein semantisches Problem. Denn die Frage, ob „heterologisch“ selbst ein heterologisches Wort ist oder nicht, führt zu einem Widerspruch, zur Grelling-Nelson-Antinomie, die auf einen Konflikt zwischen Sprache und Metasprache hinweist.


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