Network (Film)

Network (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Network
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1976
Länge 116 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Sidney Lumet
Drehbuch Paddy Chayefsky
Produktion Howard Gottfried
Musik Elliot Lawrence
Kamera Owen Roizman
Schnitt Alan Heim
Besetzung

Network ist eine US-amerikanische Filmsatire von Sidney Lumet von 1976 über das fiktive Fernseh-Network Union Broadcasting System (UBS) und seinen Kampf um Einschaltquoten.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Als der Nachrichtensprecher Howard Beale erfährt, dass er wegen Restrukturierungsmaßnahmen entlassen werden soll, kündigt er vor laufender Kamera seinen Selbstmord in der nächsten Sendung an, was große Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit nach sich zieht. Es kommt nicht dazu, doch am Ende seiner vermeintlich letzten Sendung sagt Beale den Zuschauern offen seine Meinung und bringt seine Wut zum Ausdruck. Das Publikum reagiert begeistert auf diese Rede und lässt die Einschaltquoten, die Bewertungen und somit auch die Einnahmen der Nachrichtensparte in die Höhe schießen. Der Sender macht sich diese Entwicklung zu Nutze und hält an Beale fest, obwohl dieser nicht aufhört, UBS zu beschimpfen und offensichtlich krank ist.

Sein langjähriger Weggefährte und Freund Max Schumacher sieht dies mit Bedauern, kann jedoch nicht mehr eingreifen, da er als Chef der Nachrichten abgesetzt wird. Er lässt sich auf eine Affäre mit seiner Nachfolgerin Diana Christensen ein, die bei UBS innovative Ideen durchsetzt, und verlässt seine Frau.

Beales Show, in der er als Fernseh-Prophet auftritt, wird sehr erfolgreich und erreicht zunehmend mehr Menschen. Schließlich ruft er sein Publikum auf, die Übernahme des Senders UBS durch eine arabische Investorengruppe zu verhindern und Telegramme an das Weiße Haus zu schreiben; dies gelingt. Der charismatische Senderchef Arthur Jensen bestellt Beale zu sich und eröffnet ihm seine Philosophie des globalen Kapitalismus, die Beale fortan in seiner Sendung verkünden soll. Beale sagt, er habe das Antlitz Gottes gesehen. Als Folge des Gesinnungswandels Beales sinken die Einschaltquoten, Jensen will jedoch weiter an ihm festhalten.

Währenddessen hat sich Schumacher wieder von Christensen getrennt, da sie in ihrer eigenen Fernsehwelt ohne Bezug zur Realität lebt. Sie hat eine Sendung ins Leben gerufen, die Live-Mitschnitte von Verbrechen einer Terroristengruppe zeigt, denen der Sender Geld zahlt. Auf Grund der sinkenden Quoten kommt sie auf die Idee, Beale solle einem Attentat zum Opfer fallen, verübt durch die Terroristengruppe. Dies bringe zusätzliche Aufmerksamkeit für die neue Show. Frank Hackett und die anderen Manager sind einverstanden und Beale wird vor laufenden Kameras erschossen.

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, die schwarze Komödie gehe viel weiter als die spätere Komödie Nachrichtenfieber – Broadcast News. Sie sei brillant, aber nicht witzig im konventionellen Sinn, sondern eher auf einer intellektuellen Ebene. Die Darstellung von Faye Dunaway gehöre zu ihren am meisten vollendeten (accomplished) Darstellungen, sie wirke auch sehr sexy. Berardinelli lobte ebenfalls die Darstellungen von William Holden, Peter Finch, Robert Duvall, Ned Beatty und Beatrice Straight. Einige Nebenstränge der Handlung seien zu stark ausgebaut. [1]

Auszeichnungen

Network wurde mehrfach mit dem Oscar ausgezeichnet. So erhielt Peter Finch postum den Oscar als Bester Hauptdarsteller und Faye Dunaway als Beste Hauptdarstellerin. Beatrice Straight wurde Beste Nebendarstellerin und hält mit nur sechs Filmminuten den Rekord für den kürzesten Auftritt mit Oscarauszeichnung. Des Weiteren gab es eine Auszeichnung als Bestes Originaldrehbuch. Nominierungen gab es für William Holden als Besten Hauptdarsteller und Ned Beatty als Besten Nebendarsteller sowie in den Kategorien Beste Kamera, Regie, Schnitt und Bester Film.

Sidney Lumet, Peter Finch, Faye Dunaway und der Drehbuchautor Paddy Chayefsky gewannen 1977 den Golden Globe Award. Eine weitere Nominierung für den Golden Globe erhielt der Film als Bester Film – Drama.

Peter Finch gewann 1978 ebenfalls postum den BAFTA Award. Der Film erhielt acht weitere Nominierungen für diesen Preis, darunter für Sidney Lumet, William Holden, Faye Dunaway und Robert Duvall.

Das American Film Institute wählte den Film 1998 in die Liste der 100 besten Filme aller Zeiten (auf Platz 66). In der gleichnamigen Liste des Jahres 2007 verbessert sich der Film auf Platz 64.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. James Berardinelli auf ReelViews

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