- Neuburg an der Kammel
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Wappen Deutschlandkarte 48.30388888888910.36506Koordinaten: 48° 18′ N, 10° 22′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Günzburg Höhe: 506 m ü. NN Fläche: 37,9 km² Einwohner: 3.110 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahl: 86476 Vorwahl: 08283 Kfz-Kennzeichen: GZ Gemeindeschlüssel: 09 7 74 162 Adresse der
Marktverwaltung:Bergstraße 2
86476 NeuburgWebpräsenz: Bürgermeister: Rainer Schlögl Lage des Marktes Neuburg a.d.Kammel im Landkreis Günzburg Neuburg an der Kammel (amtlich: Neuburg a.d.Kammel) ist ein Markt im schwäbischen Landkreis Günzburg nördlich von Krumbach.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Neuburg a.d.Kammel liegt in der Region Donau-Iller an der Kammel in Bayerisch-Schwaben.
Es existieren folgende Gemarkungen: Langenhaslach mit Naichen, Edelstetten mit Marbach, Neuburg a.d.Kammel, Wattenweiler.
Ortschaften im Gemeindegebiet sind Neuburg an der Kammel, Wattenweiler, Höselhurst, Halbertshofen, Erisweiler, Langenhaslach, Naichen, Edelstetten und Marbach (→ siehe auch: Liste der Orte im Landkreis Günzburg); Neuburg, Halbertshofen und Erisweiler liegen im Kammeltal, Marbach und Edelstetten im Tal des Haselbachs. Langenhaslach ist in dem Bereich, in dem der Haselbach in das Kammeltal übergeht und Naichen liegt an der Mündung des Haselbachs in die Kammel. Höselhurst und Wattenweiler liegen im Günztal.
Nachbargemeinden
Im Norden grenzt die Gemeinde an die Gemeinde Kammeltal, im Nordosten an die Marktgemeinde Burtenbach, im Osten an die Marktgemeinde Münsterhausen, im Südosten an die Stadt Thannhausen und die Gemeinde Ursberg, im Süden an die Stadt Krumbach (Schwaben), im Südwesten die Gemeinde Deisenhausen, im Westen die Gemeinde Wiesenbach und im Nordwesten an die Gemeinde Ellzee.
Geschichte
Neuburg wird im Jahr 1209 erstmals urkundlich erwähnt. Die Herrschaft Neuburg an der Kammel gehörte zu der vorderösterreichischen Markgrafschaft Burgau. Das Lehen ging an folgende Adelsgeschlechter: Weißenhorn-Neuffen (1209 – 1347), Ellerbach (1348 – 1458), Rechberg zu Hohenrechberg (1460 – 1524) und Vöhlin v. Frickenhausen (1524 – 1816); Im Jahr 1347 wurde Neuburg das Stadtrecht verliehen, im 15. Jahrhundert ist es jedoch wieder zum Markt abgesunken (→ siehe auch: Liste ehemaliger Städte in Deutschland). Kaiser Friedrich III. verlieh 1491 auf Bitten Ulrichs von Rechberg zu Hohenrechberg das Marktwappen.
Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Neuburg besaß das Marktrecht mit Eigenrechten.
Bis zur Gebietsreform in Bayern gehörten zur Gemeinde Neuburg a.d.Kammel die Ortschaften Neuburg, Halbertshofen und Erisweiler. Am 1. Mai 1978 wurden die Gemeinden Edelstetten (mit Marbach), Langenhaslach (mit Naichen) und Wattenweiler (mit Höselhurst) eingegliedert.
Religionen
Wie die größten Teile Mittelschwabens ist die Bevölkerung der Gemeinden mehrheitlich katholisch.
Bis zum Jahr 1675 gab es in Neuburg eine Jüdische Gemeinde. → siehe auch: Jüdische Gemeinde Neuburg an der Kammel;
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.747, 1987 dann 2.757, im Jahr 2000 3.043 und zum 31. Dezember 2008 3.126 Einwohner gezählt. Im Jahr 2004 verteilte sich die Einwohnerzahl von 3050 Einwohnern wie folgt auf die einzelnen Ortsteile[2].
Ortsteil Einwohnerzahl Neuburg a.d.Kammel 1.124 Langenhaslach 576 Wattenweiler 551 Edelstetten 548 Halbertshofen 82 Naichen 73 Höselhurst 62 Erisweiler 18 Marbach 16 Politik
Der Marktgemeinderat hat 16 Mitglieder. Seit der Kommunalwahl 2008 verteilen sich die Sitze auf folgende Listen:
- CSU: 8 Sitze
- SPD/Unabhängige Wähler: 4 Sitze
- Freie Wähler: 4 Sitze
Bürgermeister ist Rainer Schlögl (). Er wurde im Jahr 2008 Nachfolger von Georg Schwarz (CSU/Freie Wähler).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1732 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 636 T€.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Schloss Neuburg a. d. Kammel seit 1562
- Schloß Edelstetten
- Hammerschmiedemuseum Naichen
→ siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Neuburg an der Kammel
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Neuburg liegt wie die Ortsteile Langenhaslach und Naichen an der von Süden nach Norden im Kammeltal verlaufenden Staatsstraße St 2024. In Langenhaslach mündet die Staatsstraße 2023, die von Thannhausen über Edelstetten verläuft, in die Staatsstraße 2024. Durch Wattenweiler und Höselhurst verläuft die B 16. Außerdem hat Neuburg eine Haltestelle an der Mittelschwabenbahn.
Ansässige Unternehmen
- Altstetter - Schreinerei, Balkone
- Kalchschmid Elektromaschinenbau
- Klimmer Bauunternehmen
- Megamat Lagertechnik
- Mörz Schallschutztechnik
- Reitmaier - Holzbau, Balkone
- Schuster engineering - Ingenieur- u. Architekturbüro
Bildung
- Kindergarten (Neuburg)
- Grundschule (Neuburg)
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Christoph Rodt (* um 1575 in Neuburg; † 1634 in Großkötz): Bildhauer des Frühbarock, dessen Werke vor allem in Mittelschwaben zu sehen sind; eines der Hauptwerke ist die Kreuzabnahmeguppe, die in der Pfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“ in Neuburg zu besichtigen ist;
Sonstiges
- Neuburg, Halbertshofen und Erisweiler liegen am Kammeltal-Radweg, Höselhurst und Wattenweiler am Günztalradweg.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Neuburg an der Kammel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Schloss Neuburg
- Neuburg an der Kammel: Wappengeschichte vom HdBG
- Neuburg an der Kammel: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Informationen über den Markt Neuburg und seine Ortsteile im Internetauftritt der Marktgemeinde Neuburg a.d.Kammel
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