Nickrisch

Nickrisch
Wappen von Görlitz

Hagenwerder
Ortsteil von Görlitz

Lage Hagenwerders in Görlitz
Koordinaten 51° 4′ 11″ N, 14° 57′ 47″ O51.06972222222214.9630555555567Koordinaten: 51° 4′ 11″ N, 14° 57′ 47″ O
Einwohner 932 (30. Juni 2008)
Eingemeindung 1994
Postleitzahl 02827
Vorwahl 035822
Adresse der
Verwaltung
Ortschaftsrat Hagenwerder / Tauchritz
Karl-Marx-Strasse 13
Verkehrsanbindung
Bundesstraße
Ostdeutsche Eisenbahn Gesellschaft OE65
Bus E, 21, 42
Quelle: goerlitz.de

Hagenwerder (bis 1936 Nikrisch, früher auch Nickrisch) ist seit der sächsischen Kreisreform von 1994 ein Stadtteil von Görlitz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Kraftwerk Hagenwerder - ausgezeichnet als "Betrieb der sozialistischen Arbeit"

Den ersten Quellenbeleg für die Existenz des Dorfes Nikrisch findet sich 1335 als "Nickers". Der historische Kern des Dorfes Hagenwerder (vor 1937 Nikrisch sorbisch: Nikřiž, die Kreuzung) ist durch Namen, Ortsanlage und Flurform als alter slawischer Weiler ausgewiesen und bildet wohl mit seinen Nachbarorten beidseits der Neiße einen der frühsten Siedlungskerne der östlichen Oberlausitz. Gräberfunde aus der frühen Eisenzeit zeigen eine noch frühere Besiedlung an.

Im ausgehenden Mittelalter erwarb der Görlitzer Bürgermeister Georg Emmerich den, heute in Teilen noch erhaltenen, Gutshof in Nikrisch. Zusammen mit Tauchritz bildete der Ort bis 1994 eine selbstständige Gemeinde.

In Hagenwerder selbst befand sich das Braunkohlekraftwerk, welches einer der Hauptarbeitgeber in der Region war und dem der Ort die Ausweitung durch ein großes Wohngebiet im Süden des alten Dorfkerns verdankt. 1997 wurde das Kraftwerk durch die VEAG geschlossen, bald darauf auch die Schule des Ortes.


Hagenwerder heute

Viele privatisierte Wohnungen und Häuser sind entstanden und Hagenwerder ist zu einer ruhigen Wohngegend geworden. Zur Entlastung des Hauptgrenzübergangs in Görlitz wurde im Ort ein neuer Übergang in Richtung Radomierzyce (Radmeritz) geöffnet.

Sehenswürdigkeiten

Veranstaltungen

Geschichte
Im Jahre 1993 fand das erste Mal eine offizielle Veranstaltung unter diesem Namen gleich zweimal statt. Die damaligen Veranstaltungsorte waren Eiserode und das Freibad Obercunnersdorf. Von 1994 bis 1997 wechselte der Ort ständig. Schlegeler Teiche, Sandgrube Hainewalde sowie das Volksbad Niederoderwitz wurde als Festivalplatz genutzt.
In den Jahren 1998 sowie 1999 wurde House of Summer nicht veranstaltet auf Grund der schwindenden Resonanz aus den Vorjahren.
Im Jahr 2000 griff man die Idee erneut auf und wählte einen festen Ort für das Ereignis. Die Wahl fiel auf das Freibad Hagenwerder mit seiner beeindruckenden Kulisse eines stillgelegten Kraftwerks im Hintergrund. Durch die Lage direkt im Dreiländereck Polen-Tschechien-Deutschland verstärkt sich der internationale und multikulturelle Aspekt dieses Festivals.
Gewachsen ist mit den Jahren auch die Zahl der Floors (Bühnen) und der unterschiedlichen Musikrichtungen. So gab es 2006 erstmals neben Main-, Techno-, House- und Loungefloors eine Arena für Broken Beats und Drum & Bass.
Jede der zahlreichen Gruppen hat eine Spielzeit von ungefähr anderthalb bis zwei Stunden. Neben dem eigentlichen Festival am Abend und in der Nacht bis zum nächsten Mittag gibt es schon am Nachmittag ein beinahe traditionell gewachsenes Kulturprogramm mit Workshops, Nachwuchswettbewerben, Fußballturnier und dem nicht ganz ernst gemeinten, aber nicht minder wichtigen House-of-Halma-Wettstreit.
Die Resonanz beim Publikum steigt von Jahr zu Jahr ebenso wie die Besucherzahlen, so dass jedes Jahr ein hochkarätigeres Line Up oder Angebot auftretender Musiker geboten werden kann.
Verantwortlich für Planung und Durchführung des Festivals ist der House of Summer e.V.
  • am ersten Juliwochenende findet das „Bergmannsfest“ statt
  • Das Indierock-Festival la pampa Festival[2] findet jährlich im Juli im Freibad Hagenwerder statt.[3]

Verkehr

Hagenwerder liegt an der B 99 zwischen Görlitz und Zittau. Der Bahnhof Hagenwerder wird von den Zügen der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft angefahren. Er ist ein Halt auf der sogenannten Neißetalbahn. Die Züge verkehren zwischen Zittau über Görlitz, Weißwasser, Cottbus nach Forst (Lausitz).

Hagenwerder ist an das Netz der Verkehrsgesellschaft Görlitz angeschlossen. Die Stadtbuslinie E verkehrt von Weinhübel über Hagenwerder bis Tauchritz. Die Überlandbuslinien 21, von Zittau nach Görlitz bzw. 42, von Löbau nach Görlitz bedienen ebenfalls mehrere Haltestellen im Ortsteil.

Einzelnachweise

  1. http://www.festivalguide.de/festival/23055/houseofsummer
  2. http://www.lapampafestival.de
  3. http://www.gig-guide.de/festival/58979/lapampa

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Krzewina Zgorzelecka — Krzewina …   Deutsch Wikipedia

  • Seidenberg — Zawidów …   Deutsch Wikipedia

  • Zawidow — Zawidów …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Stadt Görlitz — Ansicht der Stadt Görlitz von Osten, 1575 Die dokumentierte Geschichte von Görlitz beginnt 1071 mit der Ersterwähnung als „villa gorelic“ in einer Urkunde Heinrichs IV.. Im Einzugsbereich der Lausitzer Neiße um Görlitz finden sich aber… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte von Görlitz — Görlitzer Stadtwappen Die dokumentierte Geschichte von Görlitz beginnt 1071 mit der Ersterwähnung als „villa gorelic“ in einer Urkunde Heinrichs IV..[1] Im Einzugsbereich der Lausitzer Neiße um Görlitz finden sich aber Siedlungsspuren die bis in… …   Deutsch Wikipedia

  • Hagenwerder — Ortsteil von Görlitz …   Deutsch Wikipedia

  • Krzewina (Bogatynia) — Krzewina …   Deutsch Wikipedia

  • Nikrisch — Hagenwerder Ortsteil von Görlitz …   Deutsch Wikipedia

  • Posada (Bogatynia) — Posada Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Zawidów — Zawidów …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”