Niedermeiser

Niedermeiser
Niedermeiser
Stadt Liebenau
Koordinaten: 51° 28′ N, 9° 18′ O51.4594444444449.3072222222222180Koordinaten: 51° 27′ 34″ N, 9° 18′ 26″ O
Höhe: 180 m ü. NN
Einwohner: 786
Postleitzahl: 34396

Niedermeiser ist ein Stadtteil der nordhessischen Kleinstadt Liebenau im Landkreis Kassel.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort ist der südlichste und bevölkerungsreichste Stadtteil von Liebenau. Er liegt im Tal der Warme, einem rechten Zufluss der Diemel. Liebenau liegt rund vier Kilometer nördlich, Warburg 11 km westnordwestlich, Hofgeismar rund sechs Kilometer nordöstlich und Kassel rund 20 Kilometer südöstlich.

Niedermeiser vom Foessenberg (2008)

Geschichte

Fuchsmuehle Niedermeiser (2008)

Über 4000 Jahre alte Grabanlagen und Bodenfunde deuten auf eine Besiedlung der Gegend seit mindestens der ausgehenden Jungsteinzeit am Übergang zur Bronzezeit hin. Der Ort Niedermeiser wurde 1074 erstmalig urkundlich erwähnt. Während der Zeit des Königreichs Westphalen (1807-1813) war der Ort Verwaltungssitz des Kantons Niedermeiser.

Seit der hessischen Gebietsreform zu Beginn der 1970er Jahre ist Niedermeiser ein Stadtteil von Liebenau.

Infrastruktur

Einige Kilometer vom Ort entfernt verlaufen drei Bundesstraßen; 2 km südlich die B 7, östlich die B 83 und nördlich die B 241. Die nächsten Autobahnabfahrten befinden sich bei Warburg und Breuna an der A 44. In Warburg und Kassel befinden sich IC- bzw. ICE-Bahnhöfe; weitere Regionalbahnhöfe gibt es in Liebenau, Hofgeismar und Grebenstein. Der nächste Regionalflughafen ist der Flughafen Paderborn/Lippstadt.

Wirtschaft und Tourismus

Niedermeiser besitzt keine Industrie sondern lediglich Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe. Im Ort gibt es einige Unterkunftsmöglichkeiten in einer Pension und mehreren Ferienwohnungen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

In der näheren Umgebung gibt es zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die historischen Stadtbilder von Warburg, Hofgeismar und Bad Karlshafen, die Großstadt Kassel oder die Burgen im benachbarten Reinhardswald wie z. B. die Saba-, die Trendel- oder die Krukenburg.

Der neben dem christlichen Friedhof liegende Jüdische Friedhof wurde 1854 neu angelegt. Bis zum Jahr 1929, dem Jahr der letzten Beisetzung, fanden mindestens 19 Beisetzungen statt. Von den ursprünglich vorhandenen Grabsteinen für Juden aus Liebenau-Niedermeiser und Umgebung, die in den Jahren 1854 bis 1929 verstorben sind, ist nur noch ein einziger vorhanden. Der Friedhof ist ein schützenswertes Kulturdenkmal.

Weblinks


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