NÖSBB Salamander

NÖSBB Salamander
Salamander
Salamander train1.jpg
Anzahl: 3
Hersteller: Waagner-Biro, Hunslet-Barclay, Swoboda
Spurweite: 1000 mm (Meterspur)
Länge über Kupplung: 30.416 mm
Leermasse: 41,25 t
Höchstgeschwindigkeit: 15 km/h
Installierte Leistung: 544 kW
Zahnradsystem: Abt
Nenndrehzahl: 1.800/min
Leistungsübertragung: hydrodynamisch
Sitzplätze: 119

Als Salamander-Triebwagen werden die seit 1999 auf der Schneebergbahn in Niederösterreich eingesetzten Zahnradbahn-Dieseltriebwagen bezeichnet.

Im Oktober 1998 wurden die Zukunftspläne für die Schneebergbahn der Öffentlichkeit bekannt gemacht: Das Salamander-Design der neuen Dieseltriebwagengeneration wurde präsentiert. Am 24. Juli 1999 kamen diese erstmals neben den traditionellen Dampflokomotiven zum Einsatz. Am 11. September 1999 fand ein Festakt zur Taufe der Salamander–Triebwagen sowie der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Werkstätte in Puchberg am Schneeberg statt. Die drei Triebwagen wurden auf die Namen Franz Joseph, Sissi und Leo nach Leo Arnoldi, dem Erbauer der Bahn, benannt.[1]

Der im Salamander verwendete Dieselmotor galt zum Zeitpunkt seiner Konstruktion als einer der modernsten der Welt und erfüllte auch die als besonders streng geltenden kalifornischen Abgasbestimmungen. Seine Abgase werden über einen Katalysator geführt. Durch Schalldämmung wird ein maximaler Lärmpegel von 76 Dezibel erreicht. Dieser Pegel entspricht der Lärmentwicklung eines modernen Komfort-Reisebusses. Die Fahrzeuge sind zur optimalen Sicherheit mit drei voneinander unabhängigen Bremssystemen ausgestattet. Der Triebkopf kann sowohl mit seiner eigenen Garnitur als auch mit den Wagen des Dampfbetriebes eingesetzt werden – eine Praxis, die bei starkem Fahrgastandrang häufig praktiziert wird, da für die drei Triebköpfe nur zwei eigene Wagensätze vorhanden sind.

Die beiden Personenwagen sind mit Luftfederung ausgestattet, wodurch optimale Laufeigenschaften erreicht werden. Anders als die Wagen der Dampfzüge, deren Abteile einzeln durch Außentüren betreten werden, sind die Salamander-Wagen mit zentralen Einstiegen und Mittelgang versehen. Mit fünf Sitzplätzen pro Reihe (Bestuhlung 6+4) führt dies jedoch in den Meterspurfahrzeugen zu etwas beengteren Platzverhältnissen als in der Vorgängergeneration. Der bergwärts führende Wagen ist als Steuerwagen mit Führerstand ausgeführt.

Salamander-Triebzug mit Salamander-Baby im Bahnhof Puchberg

Seit dem Jahr 2006 fährt auch der so genannte „Babysalamander“ auf den Schneeberg. Dieser Beiwagen dient dem Transport von Gütern zur Versorgung der Schutzhütten auf dem Schneeberg. In Design und Form ähnelt das „Salamander-Baby“ einer verkleinerten Salamanderlokomotive. Im Jahr 2008 wurde ein weiterer in Betrieb genommen.

Einzelnachweise

  1. "Salamander" am Schneeberg im OTS vom 11. September 1999 abgerufen am 21. Jänner 2010

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