Oberbränd

Oberbränd
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Eisenbach (Hochschwarzwald)
Eisenbach (Hochschwarzwald)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Eisenbach (Hochschwarzwald) hervorgehoben
47.9638888888898.2719444444444944Koordinaten: 47° 58′ N, 8° 16′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Breisgau-Hochschwarzwald
Höhe: 944 m ü. NN
Fläche: 28,78 km²
Einwohner: 2216 (31. Dez. 2007)[1]
Bevölkerungsdichte: 77 Einwohner je km²
Postleitzahl: 79871
Vorwahl: 07657
Kfz-Kennzeichen: FR
Gemeindeschlüssel: 08 3 15 031
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Gemeindeverwaltung: Bei der Kirche 1
79871 Eisenbach
Webpräsenz:
Bürgermeister: Alexander Kuckes
Lage der Gemeinde Eisenbach (Hochschwarzwald) (orange) im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald
Karte

Eisenbach (Hochschwarzwald) ist ein Luftkurort im Osten des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Gemarkung der Gemeinde liegt auf einer Höhe zwischen 800 und 1130 m ü. NN. im Bregtal, einem der Quellgebiete der Donau.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Eisenbach (Hochschwarzwald) besteht aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Bubenbach, Eisenbach, Oberbränd und Schollach. Zur ehemaligen Gemeinde Bubenbach gehören das Dorf Bubenbach und die Wohnplätze Kreuzdobel (Josengäßle), Rappenloch, Schwarzkreuzwirtshaus und Steingremmen. Die ehemaligen Gemeinden Eisenbach und Oberbränd bestehen nur aus den Dörfern gleichen Namens. Zur ehemaligen Gemeinde Schollach gehören der Weiler Mittelschollach, die Zinken Felsental-Blessinghof, Hinterschollach, Süßenbach und Unterschollach.[2] Im Gebiet der ehemaligen Gemeinde Schollach ist eine Ortschaft im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.

Wappen der Gemeindeteile

Geschichte

Eisenbach verdankt seinen Namen dem Brauneisenstein, der von 1478 mit Unterbrechungen bis 1942 hier abgebaut wurde. Im 18. Jahrhundert kam das Handwerk der Uhrmacherei auf, das sich im 19. Jahrhundert zu einer wichtigen Industrie der Eisenbacher Ortschaften entwickelte. Heute hat sich daraus eine Industrie für Feinmechanik, Präzisionsdrehteile, Getriebe und Armaturen entwickelt.

Der Ort Schollach ist unterteilt in Ober-, Mittel- und Unterschollach. Der Ort wurde im 13. Jahrhundert vom Kloster Friedenweiler aus besiedelt und 1280 urkundlich erstmals erwähnt. In Schollach wurde 1908 der erste Skilift der Welt errichtet. Er wurde vom Gastwirt des Schneckenhof, Robert Winterhalder, gegenüber seinem Hof (47° 58′ 34″ N, 8° 13′ 34″ O47.976098.2262127) in Betrieb genommen, mit Wasserkraft betrieben und überwand auf einer Strecke von 280 m einen Höhenunterschied von 32 m. Während des Ersten Weltkriegs wurde die Anlage wieder abgebaut.

Eingemeindungen

Am 1. November 1972 schlossen sich die ehemaligen Gemeinden Eisenbach, Bubenbach und Oberbränd zur neuen Gemeinde Eisenbach zusammen. Die Gemeinde Schollach wurde am 1. Januar 1975 eingemeindet und die Gemeinde in Eisenbach (Hochschwarzwald) umbenannt.

Sehenswürdigkeiten

  • Heimatstube der Wolfwinkelhalle mit antiken Uhren und einer Mineralien- und Vogelsammlung
  • Weltzeituhr (1865) von Johann Baptist Beha im Hotel Bad


Wirtschaft und Infrastruktur

In Eisenbach war traditionell die Uhrmacherei stark vertreten. Diese Tradition wird heute fortgesetzt durch einige Betriebe für Feinmechanik, Präzisionsdrehteile, Getriebe und Armaturen (1400 Beschäftigte, davon 950 Einpendler). Darüber hinaus spielt aufgrund der Qualität als Luftkurort auch der Tourismus eine wirtschaftliche Rolle (2007: 700 Gästebetten, 40.000 Übernachtungen jährlich). Der Ort liegt an der Deutschen Uhrenstraße.


Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band IV: Regierungsbezirk Freiburg Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-007174-2. S. 174–176

Weblinks


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