Asendorf (Landkreis Diepholz)

Asendorf (Landkreis Diepholz)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen fehlt
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Asendorf (Landkreis Diepholz)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Asendorf hervorgehoben
52.77259.007549
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Diepholz
Samtgemeinde: Bruchhausen-Vilsen
Höhe: 49 m ü. NN
Fläche: 58,16 km²
Einwohner:

3.041 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner je km²
Postleitzahl: 27330
Vorwahl: 04253
Kfz-Kennzeichen: DH
Gemeindeschlüssel: 03 2 51 002
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hohenmoorer Straße 8A
27330 Asendorf
Webpräsenz: www.asendorf.info
Bürgermeister: Wolfgang Heere
Lage der Gemeinde Asendorf im Landkreis Diepholz
Landkreis Diepholz Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen Landkreis Osnabrück Landkreis Nienburg/Weser Bremen Delmenhorst Landkreis Verden Landkreis Vechta Landkreis Oldenburg Landkreis Cloppenburg Stemshorn Lemförde Quernheim Brockum Marl Quernheim Hüde Lembruch Dümmer Diepholz Drebber Barnstorf Wetschen Dickel Rehden Hemsloh Barver Freistatt Wehrbleck Bahrenborstel Varrel Kirchdorf Wagenfeld Barenburg Barenburg Eydelstedt Sulingen Drentwede Scholen Ehrenburg Neuenkirchen Maasen Borstel Siedenburg Melinghausen Staffhorst Schwaförden Asendorf Affinghausen Sudwalde Süstedt Schwarme Martfeld Bruchhausen-Vilsen Bruchhausen-Vilsen Twistringen Bassum Syke Weyhe StuhrKarte
Über dieses Bild

Asendorf (Plattdeutsch: Asendörp) ist eine ländliche Gemeinde in der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen im Landkreis Diepholz in Niedersachsen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt 36 km südlich von Bremen und ist der zweitgrößte Ort in der Samtgemeinde.

Geschichte

Die erste namentliche Erwähnung fand im Jahre 1091 statt. Gerhard II. von Stumpenhusen sollte einst sieben Hofstellen und acht Leibeigene in Asendorf (sowie vier weitere Hofstellen in Uepsen) an die Kirche abtreten. Er wurde von den Kirchenfürsten angeblich mit dem Bann belegt und hat sie betrogen, da er nur vier Hofstellen aus Asendorf und zwei aus Uepsen abtrat. Wegen des Betruges und des Schuldens von Hofstellen und Leibeigenen hat ihm die Kirche in Achim den Prozess gemacht. Den Vorsitz hatte der höchste Kirchenfürst der Region, Erzbischof Liemar von Bremen und es waren viele andere Adelige anwesend, so zum Beispiel Herzog Magnus (verfolgte und stellte Gerhard von Stumpenhusen), Markgraf Udo, Graf Friedrich, Vogt der Kirche, Graf Lambert von Westfala, Thieoderich der Sveve, Bruder Marcellinus, Folcbert und Ritter der Grafen Heinrich von Hamburg, Reinhold und Heriman von Imina sowie der Brüder von Gerhard, Markgraf Gerbert und dazu weitere Freie im Gefolge, zusammen mehr als 300.

Asendorf war zu dem Zeitpunkt bereits ein “Kerkspeel” mit dem “Presbyter” Lambertus, also muss die Kirche als Gebäude bereits damals existiert haben. Die Entstehung des Dorfes liegt also deutlich davor, doch die offizielle 900-Jahr-Feier wurde 1991 gefeiert.

Um 1250 gab es nachweislich eine Pfarrkirche ("parochia in Asenthorpe") und es kam im 16. Jahrhundert zu einer weiteren Erwähnung in den Kirchenbüchern: Das St.-Paul-Kloster in Bremen, zu dem die Asendorfer Kirche gehörte, weigerte sich, die Schulden mit abzutragen, die durch die Besatzung der Grafschaft Hoya durch die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg entstanden waren. Graf Jobst II. von Hoya beschlagnahmte in der Folge die Güter des Klosters in Asendorf.

1524 wurde der Turm der St. Marcellus-Kirche erbaut und das Kirchenschiff erweitert. 1778 erfolgte eine Erneuerung der Kirche und 1909 wurden die beiden Querschiffe und die Apsis angebaut. Zwischen 1950 und 1964 gab es eine Gesamtinstandsetzung mit Ausmalung des Inneren der Kirche.

Eingemeindungen

Die Samtgemeinde Asendorf wurde im Jahr 1973 aufgelöst und mit den Gemeinden Brebber, Essen, Graue, Haendorf, Hohenmoor, Kuhlenkamp und Uepsen zur Landgemeinde Asendorf vereinigt.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1987 1992 1997 2002 2007 2008 2009
Einwohner 2.713 3.013 3.104 3.084 3.009 3.036 3.036

(jeweils zum 31. Dezember)[2]

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat aus Asendorf setzt sich aus 15 Ratsfrauen und Ratsherren zusammen.

(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)

Wappen

Blasonierung: In gold mit goldenen Zwillingsleisten belegter, erniedrigter, schwarzer Schräglinksbalken; oben zwei aufrechte abgewendete, unten durch ein Stück verbundene rot bewehrte, schwarze Bärentatzen, unten 8 (1:2:2:2:1) schräg links gestellte, runde ungeprägte, rote Münzen“.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kunstausstellungen

  • Der Kunst-Schuppen Asendorf wurde 2010 in einem ehemaligen Lagerschuppen direkt an den Gleisen der Museumseisenbahn am Bahnhof Asendorf eröffnet.

In dem rustikalen Ambiente eines Fachwerkschuppens stellen auf ca. 220 m² Fläche wechselnde Künstler ihre Werke aus. Betreiber ist die Kunst-Schiene.

Bauwerke

Museen

  • Das Automuseum Asendorf wurde 1980 eröffnet. Ausgestellt werden ca. 60 Fahrzeuge, vor allem Kleinwagen.
  • Niedersächsisches Kleinbahnmuseum (Museums-Eisenbahn Bruchhausen-Vilsen–Asendorf), die erste Museumseisenbahn Deutschlands, eine Schmalspurbahn mit 1.000 mm Spurweite. Sie wird betrieben vom Deutschen Eisenbahn-Verein.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Bundesstraße 6 Hannover-Bremen führt direkt durch die Gemeinde.

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
  2. LSKN-Online

Weblinks

 Commons: Asendorf (Landkreis Diepholz) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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