Olympiastadion Phnom Penh

Olympiastadion Phnom Penh
Olympiastadion in Phnom Penh.

Das Olympiastadion (National Sports Complex) in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh wurde in den Jahren 1962 bis 1964 errichtet. Architekt des Stadions ist Vann Molyvann, der auch für viele andere Gebäude der Stadt verantwortlich ist.[1]

Es beinhaltet ein Fußballstadion mit 80.000 Plätzen, eine Badmintonhalle, eine Halle für Ballsport und ein Schwimmbecken. Die Anlage befindet sich an der Kreuzung des Charles de Gaulle Blvd. und des Sihanouk Blvd.

Ursprünglich war das Stadion für die Southeast Asian Peninsular Games im Jahre 1963 gedacht worden, welche aber wegen politischer Probleme in Kambodscha zur damaligen Zeit erst gar nicht stattfanden. 1966 war das Olympiastadion Austragungsort der GANEFO (Games Of The New Emerging Forces). Außerdem spielte es eine Rolle bei der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1966, als Australien und Nordkorea aufgrund der weitgehenden politischen Isolation Nordkoreas ihr Hin- und Rückspiel dort austrugen.[2] Im November 2007 trugen die Volleyball-Nationalmannschaften der Behinderten in der Ballsport-Halle ihre Weltmeisterschaft aus.[3]

Während des Bürgerkrieges wurde das Stadion in eine Militärbasis umgewidmet; von hier aus verließen, kurz vor dem Einmarsch der Roten Khmer, die letzten Hubschrauber der US-amerikanischen Operation Eagle Pull Phnom Penh.[4] Nach der Übernahme der Stadt wurde das Stadion kurzzeitig für Militärparaden genutzt.

Die Olympischen Spiele fanden hingegen noch nie in Phnom Penh statt. Heute befindet sich das Gebäude in einem baufälligen Zustand. Dennoch wird es von den Einheimischen häufig genutzt.

Es wird oft über eine Restaurierung der Anlage nachgedacht. Aufgrund mangelnder finanzieller Mittel wurden diese Pläne aber bisher stets verworfen.

Referenzen

  1. Khmer Architecture Tours.
  2. Ron Gluckman: The Greatest Story Never Told, Wall Street Journal, 4.-6. Januar 2002.
  3. Ilona Duerkop: Volleyball WorldCup in Kambodscha, RP-Online, 27. November 2007.
  4. Justin J. Corfield: The history of Cambodia, 2009, S. 86
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