Oozyte

Oozyte
 

Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie-Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit, diesen Artikel zu verbessern! Artikel, die nicht signifikant verbessert werden, können gegebenenfalls gelöscht werden.

Lies dazu auch die näheren Informationen in den Mindestanforderungen an Kurzartikel der Biologie.

Phasenweise Darstellung des Eindringens des Spermiums in eine Eizelle
Ältere Zeichnung einer menschlichen Eizelle
Spermium an einer Eizelle

Als Eizelle (lat.: ovum), Oocyte (griechisch) bezeichnet man die weibliche Keimzelle heterogamer (zweigeschlechtlicher) Lebewesen. Sie dient zur sexuellen Fortpflanzung durch Oogamie und enthält alle genetischen Anlagen des weiblichen Sexualpartners, welche an den Nachkommen weitergegeben werden. Eizellen sind haploide Zellen und enthalten damit nur einen Chromosomensatz.

Die Eizelle der Säugetiere wurde 1826 von Karl Ernst von Baer entdeckt.

Während der männliche Gamet, z. B. das Spermium, lediglich Kern-DNA bei der Bildung der Zygote beisteuert, liefert die Eizelle in der Regel die allgemeine zelluläre Umgebung wie das Cytoplasma und die in ihm vorhandenen Organellen. Mitochondrien und Plastiden (bei Pflanzen) enthalten ebenfalls DNA, die meist rein maternal vererbt wird.

Inhaltsverzeichnis

Pflanzen

Bei Pflanzen werden als Eizellen die unbegeißelten weiblichen Gameten genannt. Sie sind in der Regel wesentlich größer als die männlichen Gameten (Anisogamie). Bei den Samenpflanzen befinden sich die Eizellen in der Samenanlage. Die Bezeichnung Eizelle wurde in der Botanik aus der Zoologie übernommen.

Wirbeltiere

Eizellen entstehen bei Wirbeltieren durch zwei Reifeteilungen im Rahmen der Oogenese im Ovarium aus diploiden Urkeimzellen (Reduktions-, dann Äquationsteilung; siehe auch Meiose). Erst durch die Verschmelzung mit einem männlichen Keimzellen zur Zygote erreichen sie wieder einen diploiden und damit teilungsfähigen Zustand. Eine Ausnahme bildet die Jungfernzeugung, die Entstehung eines Lebewesens aus einem unbefruchteten Ei.

Eizellen sind die größten in der Natur vorkommenden Zellen, da sie in manchen Lebewesen-Gruppen sämtliche Nährstoffe für den wachsenden Embryo enthalten. Dies gilt insbesondere für Reptilien und Vögel. Hier ist dem fetthaltigen Dotter häufig noch Eiklar als zusätzliche Nahrungsreserve und Schutzhülle aufgelagert. Die Eizelle der Höheren Säugetiere ist dagegen vergleichsweise klein, da hier das Embryo über die Plazenta von der Mutter ernährt wird. Die menschliche Eizelle ist mit einem Durchmesser von 0,11-0,14 mm gerade noch mit dem bloßen Auge sichtbar. Die Eizelle des Straußes erreicht dagegen einen Durchmesser von über 7 cm.

Literatur

Erich Blechschmidt: Wie beginnt das menschliche Leben? Vom Ei zum Embryo. Stein am Rhein, 1989, ISBN 3-7171-0653-8

  • Gerhard Wagenitz: Wörterbuch der Botanik. 2. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2003. ISBN 3-8274-1398-2

Siehe auch

Ovulation, Eileiter

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Oozyte — Oo|zy|te 〈[o:o ] f. 19; Biol.〉 = Oozyt * * * Oo|zyt, der; en, en, Oo|zy|te, die; , n [zu griech. kýtos = Höhlung, Wölbung] (Biol., Med.): unreife Eizelle. * * * I Oozyte,   befruchtungsfähiges Stadium der …   Universal-Lexikon

  • Oozyte — oocitas statusas T sritis ekologija ir aplinkotyra apibrėžtis Žmogaus arba daugialąsčio gyvūno nesubrendusi moteriškoji lytinė ląstelė. atitikmenys: angl. oocyte vok. Oozyte, f rus. овоцит, m; ооцит, m …   Ekologijos terminų aiškinamasis žodynas

  • Oozyte — O|o|zy|te 〈[o:ɔ ] f.; Gen.: , Pl.: n; Biol.〉 unreife Eizelle; oV [Etym.: <Oo… + …zyt] …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Oozyte — Oo|zy̲te w; , n: unreife ↑Eizelle (Biol.) …   Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke

  • Oogenese beim Menschen. — Oogenese beim Menschen.   Zum Zeitpunkt seiner Geburt hat ein Mädchen etwa 400 000 unreife Eizellen (Oogonien) in seinen Eierstöcken, die sich schon ab dem dritten Embryonalmonat mit einer Schicht von platten Hüllzellen umgeben und so den… …   Universal-Lexikon

  • Diakinese — Meiose am Beispiel der Spermatogenese Unter Meiose (von griech.: meiono = vermindern, verkleinern), Reifeteilung oder Reduktionsteilung versteht man eine besondere Form der Zellkernteilung, wobei im Unterschied zur gewöhnlichen Kernteilung, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Diplotän — Meiose am Beispiel der Spermatogenese Unter Meiose (von griech.: meiono = vermindern, verkleinern), Reifeteilung oder Reduktionsteilung versteht man eine besondere Form der Zellkernteilung, wobei im Unterschied zur gewöhnlichen Kernteilung, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Eibläschen — Unter einem Ovarialfollikel (oder Eibläschen) versteht man die Einheit aus Eizelle und den sie umgebenden Hilfszellen im Eierstock (Ovarium). Die Hilfszellen sind die Follikelepithelzellen (Granulosazellen) sowie zwei Bindegewebsschichten, die… …   Deutsch Wikipedia

  • Eileiter — Schematische Darstellung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane mit Gebärmutter (Uterus), Gebärmutterhals (Zervix), Eileitern, Eierstöcken (Ovar) und Vagina. Der Eileiter (auch Ovidukt, Latein: Tuba uterina, griechisch: Salpinx) ist bei …   Deutsch Wikipedia

  • Endosalpinx — Schematische Darstellung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane mit Gebärmutter (Uterus), Gebärmutterhals (Zervix), Eileitern, Eierstöcken (Ovar) und Vagina. Der Eileiter (Latein: Tuba uterina …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”