Opel Corsa B

Opel Corsa B
Opel
Opel Corsa B (1993–1997)

Opel Corsa B (1993–1997)

Corsa B
Hersteller: Adam Opel GmbH
Produktionszeitraum: 1993–2000
Klasse: Kleinwagen
Karosserieversionen: Schrägheck, 3/5-türig
Motoren: Ottomotoren:
1,0–1,6 Liter
(33–78 kW)
Dieselmotoren:
1,5–1,7 Liter
(37–49 kW)
Länge: 3729 mm
Breite: 1608 mm
Höhe: 1420 mm
Radstand: 2443 mm
Leergewicht: 835−1135 kg
Vorgängermodell: Opel Corsa A
Nachfolgemodell: Opel Corsa C

Der Opel Corsa B ist ein von Anfang 1993 bis Herbst 2000 von General Motors und Opel gebauter Kleinwagen, der seinen Vorgänger Corsa A ablöste.

Inhaltsverzeichnis

Modellgeschichte

Die erste Ausführung gab es mit 1,2/1,4-Liter-Benziner mit 45/60 PS, die aus dem Corsa A bekannt waren. In Österreich wurde der 1.4 8V auf 40 kW (55 PS) gedrosselt, um den Unterhalt günstiger zu gestalten. Zwischen 1993 und Mitte 1996 wurde eine Sportversion als GSi mit 80 kW (109 PS) angeboten. Der GSi wurde dann ab Mitte 1994 bis zum Facelift mit dem Ecotec-Motor mit 78 kW (106 PS) ausgeliefert. Er hatte seit 1995 nicht mehr die GSi-typische Verspoilerung, der 1,6-Liter-Motor mit 78 kW (106 PS) wurde jedoch übernommen. 1997 wurde das Motorenprogramm um einen neu konstruierten 1,0-Liter-Dreizylindermotor mit 40 kW (54 PS) und Vierventiltechnik ergänzt. Für Modelle mit diesem Motor wurde eine elektrische Servolenkung (EPS) eingeführt, um den Verbrauch zu senken. Der 1,4-Liter-8V-Motor wurde 1998 durch den 1,2-Liter-16V-Motor mit 48 kW (65 PS) abgelöst. Dieser 1,2 Liter basierte auf der Grundlage des 1,0-l-12V.

Als Dieselmotoren standen seit Beginn der 1,5-l Diesel mit 37 kW (50 PS), sowie der 1,5-l Turbodiesel mit 49 kW (68 PS) zur Auswahl. 1996 folgte noch ein 1,7-l Diesel mit 44 kW (60 PS), dieser verfügte jedoch über keinen Turbolader. Die Dieselmotoren im Corsa waren keine Opel-Eigenentwicklung, sondern wurden von dem, ebenfalls zu General Motors gehörenden Hersteller Isuzu übernommen. Je nach Ausstattung wurde dieser Wagen bis auf den 1.5 TD auch mit einer Klimaanlage ausgeliefert.

Der Corsa Sport wurde bis August 1994 mit einem 1,4-Liter-Motor und 82 PS angeboten und nach den Werksferien 1994 ab September mit dem 1,4-Liter 16V und 66 kW (90 PS) ausgeliefert.

Innenraum des Corsa B

Auf Basis des Corsa B entstand das kleine Sportcoupé Tigra, das zwischen Herbst 1994 und Ende 2000 produziert wurde. Beide Kleinwagen basieren auf der gleichen Plattform und haben eine identische Bodengruppe. In Deutschland gab es den Tigra mit zwei Motorisierungen: 1,4 Liter 16V mit 66 kW (90 PS) und 1,6 Liter 16V mit 78 kW (106 PS). Beides Ecotec-Motoren, die die D3-Norm erfüllen.

Ein Facelift erfolgte im April 1997. Es umfasste veränderte Front- und Heckschürzen, breitere Seitenschutzleisten und serienmäßige Seitenblinker; das Design der Radzierblenden und Aluminiumfelgen wurde ebenfalls modernisiert. Im Innenraum hielten neue Stoffe und ein Dreispeichen-Airbaglenkrad Einzug, der bisher eckige Schaltknauf wurde durch ein rundes Exemplar ersetzt und die bisherigen Rahmenkopfstützen entfielen.

Vom Corsa B gab es auch eine Lieferwagenversion, die als Opel Combo verkauft wurde.

Der Corsa B wird in einigen Ländern immer noch produziert. In Südafrika wird die frühere Version (vor 1997) als Corsa Lite angeboten, während in Indien die spätere Version (ab 1997) unter den Namen Corsa Sail (Schrägheck), Corsa Joy (Stufenheck) und Corsa Swing (Caravan) vertrieben wird. In Lateinamerika sind einige Varianten als Chevrolet Corsa erhältlich.

Der richtige Name des knapp über vier Meter langen Opel Corsa B Caravan lautet Chevrolet Corsa Station Wagon. Er wurde von 1997 bis 2001 in Argentinien (Rosario) gebaut. Nach Europa importiert wurde er nur durch Opel Italia. Ursprünglich ist er aber ein deutsches Produkt. Er ist das Ergebnis einer Gesellenprüfung im Opelwerk Rüsselsheim. Opel sah aber auf dem europäischen Markt keine Absatzchancen für dieses Modell, deswegen verschwand dieses Projekt für einige Jahre in der Schublade.

Der Corsa B wurde im Herbst 2000 durch den Corsa C abgelöst.

In Südafrika dagegen wurde der Corsa im Werk der General Motors nahe Port Elizabeth noch bis 2004[1] weitergebaut. Als das Modell dann jedoch parallel zur aktuelleren Corsa-Generation angeboten wurde, wurde der Name in Opel Corsa Swing abgeändert. Einzig noch verbleibendes Land in dem der Corsa noch hergestellt wird, ist Indien. Hier sind der Kleinwagen Opel Corsa Sail sowie der Kombi Opel Corsa Swing erhältlich.[2] In anderen Ländern wie in Uruguay dagegen wird er unter dem Chevrolet-Label angeboten und trägt dort Namen wie Chevrolet Corsa Classic Wagon. In Japan und Ostafrika hingegen ist der Corsa zweiter Generation als Opel Vita vermarktet worden.

In China wurde die Stufenheck-Version bis 2009 produziert. Bis 2005 trug sie den Namen Buick Sail, von da an den Namen Chevrolet Sail, unter dem inzwischen ein eigenes Fahrzeug entstanden ist.

Ausstattungsvarianten

Ausstattungen bis 1997

Eco, City, Swing, Sport, GSI, Joy, Atlanta, World Cup, Grand Slam, Viva, Family, CDX, Vogue und Advantage.


Ausstattungen nach 1997

Twen, Cappuccino, Vogue, Advantage, Edition 100, Edition 100 Cool, Edition 2000, World Cup, World Cup Cool, World Cup Sport, Webc@r, Viva, Snow, Young, Special, City und Trio.

Technische Daten

Referenzen

  1. Opel in Südafrika. Car-cat.com. Abgerufen am 17. Juli 2010.
  2. http://www.opel.co.in/content_data/AP/IN/en/GBPIN/019/BRANDSITE/index.html

Weblinks

 Commons: Opel Corsa B – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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