Oskar Lasche

Oskar Lasche

Oskar Lasche (* 22. Juni 1868 in Leipzig; † 30. Juni 1923 in Berlin) war ein deutscher Maschinenbau-, Elektro- und Eisenbahningenieur.

Der auch "Lasche-Lok" genannte Triebwagen, der 1903 den Geschwindigkeitsweltrekord aufstellte.

Leben

Nach dem Besuch der Thomasschule zu Leipzig und Kreuzschule in Dresden studierte Lasche an der TH Charlottenburg (TU Berlin) Maschinenbau. Nach Auslandsaufenthalten fand Lasche bei der AEG in Berlin eine Anstellung als Oberingenieur, ab 1902 als Direktor der Maschinenfabrik in der Brunnenstraße in Berlin-Wedding, dann ab 1904 als erster Direktor der neuen AEG-Turbinenfabrik an der Huttenstraße in Berlin-Moabit.[1]

Bekannt wurde Lasche durch seine Dampfturbinenkonstruktionen[2][3] und durch den unter seiner Führung für die Studiengesellschaft für Elektrische Schnellbahnen konstruierten, manchmal auch "Lasche-Lok" genannten elektrischen Schnellbahnwagen, der 1903 auf der Militärbahn Berlin/Marienfelde-Zossen mit 210 km/h einen Geschwindigkeitsweltrekord aufstellte.

Weiterhin erkannte Lasche schon früh die Bedeutung, die der Dieselmotor speziell im Schiffbau erlangen würde.

Einzelnachweise

  1. Peter Espach: Kathedralen der Arbeit wachsen. In: Nordkurier Onlineausgabe vom 9. Januar 2010
  2. Lasche, Oskar: Die Dampfturbinen der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin. In: Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure. - Berlin: 48(1904)33, 34. – S. 1205 -1212, S. 1252-1256
  3. [Lasche, Oskar: Die Turbinenfabrikation der AEG. – In: Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure. – Berlin 55(1911)29. – S. 1200

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