Otto Reuter

Otto Reuter

Otto Reuter (* 10. September 1886; † 12. Januar 1922) war ein deutscher Luftfahrtingenieur und -konstrukteur.

Reuter trat im November 1915 bei Junkers als Konstrukteur ein. Er war unter anderem maßgebend an der Entwicklung der ersten, durchwegs für militärische Zwecke bestimmten Reihe von Junkers Metallflugzeugen beteiligt, die mit der Junkers J 1 begann und über die Junkers J 4 (zusammen mit Fokker entwickelt) und Junkers J 7 bis zur J 10 ging.

1917 erhielt er von Prof. Junkers den Auftrag, aus dem auch für Luftfahrtanwendung gedachten Zweitakt-Diesel-Doppelkolbenmotor Mo 3 mit Kraftstoffdirekteinspritzung und Selbstzündung einen größeren, mit Benzin betriebenen und mit Fremdzündung ausgestatteten Motor abzuleiten. Das Ergebnis war der auf nun sechs Zylinder vergrößerte Junkers Fo 2 der somit neben dem Mo 3 der erste Verbrennungsmotor mit Kraftstoffdirekteinspritzung war. Der Motor wurde aber von der Idflieg als Flugzeugantrieb abgelehnt, von der Marine aber als Schiffsantrieb angenommen und eingesetzt. Nach dem Krieg sollte er auch für das ebenfalls in Reuters Zuständigkeit geplante Großflugzeug Junkers G1 verwendet werden, wozu es aber nicht mehr kam. Nach Lösung der Junkers Werke aus der Verbindung mit Fokker am 3. Dezember 1918 wurde Reuter Chefingenieur bei Junkers. Sofort nach dem Waffenstillstand begann er mit der Entwicklung der Junkers F 13, die 1919 zum ersten, rein für zivile Zwecke gebauten Verkehrsflugzeug und zu einem großen Erfolg für Junkers wurde. Reuter beschäftigte sich danach noch mit der Entwicklung der Junkers J 15, einem kleinen, nur einmal gebauten Versuchsflugzeug. Das letzte von ihm konstruierte Flugzeug war die Junkers K 16.

Quellen


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reuter — ist ein Familienname. Varianten Reutter Reuters Neureuther siehe auch: Reuter Berg in Calvörde, Sachsen Anhalt Reuter (Immenstadt im Allgäu), Ortsteil der Stadt Immenstadt im Allgäu, Landkreis Oberallgäu, Bayern Reuter (Teisendorf), Ortsteil der… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Mader — (* 17. September 1880 in Nürnberg; † 9. September 1944 in Landeck) war ein deutscher Ingenieur. Seine Eltern waren der Major im Generalstab Franz Mader und Luise. Schule und Studium absolvierte er in München. 1903/04 begann er bei der Münchner… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Ernst Heinrich Hermann Suhr — Otto Suhr (mitte), 1955 Briefmarke der De …   Deutsch Wikipedia

  • Otto III, Holy Roman Emperor — Otto III redirects here. For other uses, see Otto III (disambiguation). Otto III Otto III from the Gospels of Otto III. Holy Roman Emperor …   Wikipedia

  • Otto-Suhr-Allee — Straße in Berlin …   Deutsch Wikipedia

  • Otto II, Holy Roman Emperor — Otto II redirects here. For the Margrave of Brandenburg, see Otto II, Margrave of Brandenburg. For the King of Hungary, see Otto II of Hungary. For the Duke of Andechs and Merania, see Otto II of Andechs and Merania. For the Count of Oldenburg,… …   Wikipedia

  • Otto Heidmüller — (* 23. Januar 1845 in Hamburg; † 12. Juli 1922 in Wismar; vollständiger Name: Otto Heinrich Wilhelm Moritz Heidmüller), war ein deutscher Verleger und niederdeutscher Dichter. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Kretschmer — Nickname Otto der Schweigsame (Silent Otto) Born …   Wikipedia

  • Otto Kittel — Otto Bruno Kittel Otto Kittel Nickname Bruno Born …   Wikipedia

  • Otto Carius — Born 27 May 1922 …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”