Palais Neuhaus-Preysing

Palais Neuhaus-Preysing
Fassade des Palais Neuhaus-Preysing

Das Palais Neuhaus-Preysing ist ein Palais in der Altstadt in München, Prannerstr. 2. Es wurde 1737 von Kögelsberger, einem Mitarbeiter des Münchner Baumeisters François de Cuvilliés des Älteren, von dem auch der Entwurf stammt, errichtet. Es handelt sich hierbei um einen Neubau des 1703 von der Adelsfamilie von Neuhaus errichteten Anwesens. Das Gebäude diente als zweiter Stadtsitz des Grafen Ferdinand Maria Franz Freiherr von Neuhaus.

Nach mehrfachem Besitzwechsel wurde das Haus 1898 von der Bayerischen Staatsbank gekauft, um die Geschäftsräume des Institutes zu erweitern. Aber erst 1924 ließ man die notwendige Verbindung zwischen den beiden Gebäuden durchbrechen. Lange Zeit ist das Palais für die Registratur der Bank genutzt worden. 1944 wurde das Gebäude zerbombt. 1952 begannen die notwendigen Sicherungsmaßnahmen der Ruine und 1954 bis 1956 wurden die Neubau-Entwürfe des Münchner Architekten Erwin Schleich umgesetzt. Dabei ist die ursprüngliche Gestaltung im Inneren des Palais verändert worden.

Durch die Fusion mit der Bayerische Vereinsbank im Jahre 1971 ging das Palais letztendlich in den Besitz der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG über.

Im Zuge des Konzeptes der Fünf Höfe 2003-06 ist nach den Plänen der Architekten Guido Canali (Parma) und Gilberto Botti (München) auch das Palais Neuhaus-Preysing saniert worden. Hinter der imposanten Fassade entstand neben den Büros und Konferenzräumen in den Obergeschossen ein Veranstaltungszentrum. Im 4. Stockwerk befindet sich das Gästecasino der Bank.

Das Gebäude besitzt heute noch eine der wenigen original erhaltenen Adels-Palaisfassaden in der Prannerstraße in München.

Literatur

  • Elfi Haller, Bayerische Vereinsbank (Hrsg.), Zwei Münchner Adelspalais: Palais Portia - Palais Preysing, München 1984


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