Papaveraldin

Papaveraldin
Strukturformel
Struktur von Papaveraldin
Allgemeines
Name Papaveraldin
Andere Namen
  • Xanthalin
  • (6,7-Dimethoxy-1-isochinolyl)- (3,4-dimethoxyphenyl)-keton
  • 1-[(3,4-dimethoxyphenyl)carbonyl]- 6,7-dimethoxyisochinolin (IUPAC)
Summenformel C20H19NO5
CAS-Nummer 522-57-6
PubChem 96932
Eigenschaften
Molare Masse 353,37 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

210 °C [1]

Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Papaveraldin, auch Xanthalin, ist ein Alkaloid des Opiums vom Papaverin-Typ mit einem Benzylisochinolin-Grundgerüst. Mit 0,5 bis 3 % (Ø 1 %) Gehalt ist es neben Morphin (9 bis 18 %, Ø 10,5 %), Noscapin (früher auch Narcotin, 2 bis 12 %, Ø 5 %), Codein (0,2 bis 6 %, Ø 1 %), Papaverin (0,1–0,4 %) sowie Narcein (0,1 bis 1 %, Ø 0,5 %), Thebain (0,2 bis 1 %, Ø 0,5 %) und Laudanosin einer der Hauptbestandteile des Rohopiums.[3] Papaveraldin ist ein Abbauprodukt des Papaverin und entsteht aus diesem durch Oxidation.[4] Das N-methylierte Derivat N-Methylxanthalinium kommt als quartäre Ammoniumverbindung natürlich in dem Mondsamengewächs (Menispermaceae) Stephania sasakii vor.[1]

Nachweis

Der Nachweis von Papaveraldin kann durch Hochleistungsflüssigkeitschromatografie erfolgen. Hierbei werden die Analyte mit einem Natriumlaurylsulfat-haltigen Wasser-Methanol-Acetonitril-Gemisch über eine reversed phase C-18 Trennsäule getrennt.[5]

Einzelnachweise

  1. a b J. Buckingham: Dictionary of natural products. S. 4440, 1996, CRC Press, ISBN 0-412-46620-1
  2. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. W. Blaschek, H. H. J. Hager, F. v. Bruchhausen, H. Hager: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis: Folgeband 2: Drogen A-K. S. 296ff, 1998, Springer-Verlag, ISBN 3-540-61619-5.
  4. Girreser, U., Hermann, T.W. und Piotrowska, K.: Oxidation and degradation products of papaverine. Part II[1]: investigations on the photochemical degradation of papaverine solutions. in: Arch Pharm (Weinheim). 2003 Sep;336(9):401–5, PMID 14528487.
  5. Colautti, A., Fontani, F. und Maurich, V.: HPLC determination of papaveraldine and papaverinol in papaverine injection. in J Pharm Biomed Anal. 1987;5(5):493–9, PMID 16867493.

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