Parkinsonia (Pflanzen)

Parkinsonia (Pflanzen)
Parkinsonien
Blüten und Blätter von Parkinsonia aculeata

Blüten und Blätter von Parkinsonia aculeata

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae)
Gattung: Parkinsonien
Wissenschaftlicher Name
Parkinsonia
L.

Die Parkinsonien (Parkinsonia) sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie besitzt ein disjunktes Areal: die Arten sind in semiariden Regionen Afrikas und Amerikas beheimatet.

Inhaltsverzeichnis

Etymologie

Der Gattungsname Parkinsonia ehrt den englischen Arzt und Botaniker John Parkinson.

Beschreibung

Die Parkinsonien sind große Sträucher oder kleine Bäume, die Wuchshöhen von 5 bis 12 Meter erreichen. Sie besitzen offene, lichte, dornenbewehrte Baumkronen. Ihre Rinde ist grün. In der Trockenzeit werfen sie ihr Blattwerk ab. Die wechselständigen Laubblätter sind doppelt gefiedert mit zwei bis sechs Fiedern erster Ordnung und zahlreichen kleinen Fiederblättchen. Sie enden mit einer Stachelspitze. Sie bilden sich nach Einsetzen der Regenfälle, bleiben aber meist nur kurze Zeit bestehen. Der Großteil der Photosynthesetätigkeit wird bei Trockenheit von den grünen Zweigen und Ästen übernommen. Die Nebenblätter sind vielgestaltig: winzig, schuppenförmig oder manchmal zu Dornen umgebildet.

Die Blüten stehen in achselständigen, traubigen Blütenständen zusammen mit kleinen Hochblättern. Die zwittrigen Blüten sind (mehr oder weniger) zygomorph und fünfzählig. Die fünf Kelchblätter sind schwach ungleich und überdecken sich dachziegelartig. Die fünf gelben oder weißen Kronblätter sind schwach ungleich. Die zehn Staubblätter sind frei. Der Fruchtknoten enthält viele Samenanlagen. Der Griffel ist dünn.

Blühende Parkinsonia spec., Floreana, Galapagos

Die Hülsenfrüchte enthalten mehrere (meist ein bis zehn) Samen.

Systematik und Verbreitung

Synonyme

Synonyme für Parkinsonia L. sind: Cercidiopsis Britton & Rose, Cercidium Tul., Peltophoropsis Chiov., Rhetinophloeum H. Karst. [1].

Arten

Die zwei bis zehn (bis 14) Arten können nach dem Vorkommen in Afrika oder Amerika in zwei Gruppen aufgeteilt werden:

In Afrika vorkommend
In Amerika vorkommend
  • Jerusalemdorn (Parkinsonia aculeata L., Syn.: P. spinosa und P. thornberi). Die ursprüngliche Heimat ist Texas und Arizona, südwärts bis Argentinien; Galapagos-Inseln; sie ist aber in vielen Gebieten Asiens, Afrikas und Australiens verwildert.
  • Parkinsonia carterae. Westliches Mexiko, südwärts bis Ekuador.
  • Parkinsonia florida (Syn.: P. torreyana, Cercidium floridum). Südliches Kalifornien, Arizona, Südspitze Nevadas, nordwestliches Mexiko.
  • Parkinsonia microphylla ( Syn.: Cercidium microphyllum). Südliches Kalifornien, Arizona, nordwestliches Mexiko.
  • Parkinsonia praecox ( Syn.: Cercidium praecox). Mexiko, südwärts bis Argentinien.
  • Parkinsonia texana (Syn.: Cercidium texanum). Texas, nordöstliches Mexiko.

Die meisten amerikanischen Arten sind dort als „Palo Verde“ bekannt, Spanisch für „grüner Stock“ – eine Anspielung auf den charakteristischen grünen Stamm, dessen Rinde photosynthetische Aufgaben übernimmt.

Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne erst danach diese Warnmarkierung.

Kurt Sprengel beschreibt noch die Arten Parkinsonia inermis und Parkinsonia orientale bzw. Parkinsonia orientalis, über deren Zuordnung jedoch nichts näheres bekannt ist.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Germplasm Resources Information Network: Parkinsonia.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Parkinsonia — kann bedeuten: Parkinsonia (Pflanzen), die Gattung Parkinsonien (Parkinsonia L.) aus der Familie der Hülsenfrüchtler Parkinsonia (Ammoniten), die Gattung Parkinsonia Bayle 1878 aus der Ordnung der Ammoniten, siehe z. B. Parkinsonia… …   Deutsch Wikipedia

  • Parkinsonia florida — Blühende Parkinsonia florida Systematik Eurosiden I Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fa …   Deutsch Wikipedia

  • Johannisbrotgewächse — Pfauenstrauch (Caesalpinia pulcherrima), Blütenstand Systematik Kerneudikotyledonen …   Deutsch Wikipedia

  • Caesalpiniaceae — Johannisbrotgewächse Pfauenstrauch (Caesalpinia pulcherrima), Blütenstand Systematik Abteilung …   Deutsch Wikipedia

  • Caesalpinioideae — Johannisbrotgewächse Pfauenstrauch (Caesalpinia pulcherrima), Blütenstand Systematik Abteilung …   Deutsch Wikipedia

  • Sennesgewächse — Johannisbrotgewächse Pfauenstrauch (Caesalpinia pulcherrima), Blütenstand Systematik Abteilung …   Deutsch Wikipedia

  • Flora und Vegetation Australiens — Spinifex (Triodia) bedeckt große Gebiete des ariden Zentralaustralien …   Deutsch Wikipedia

  • Flora Australiens — Spinifex (Triodia) bedeckt große Gebiete des ariden Zentralaustralien …   Deutsch Wikipedia

  • Hortus Cliffortianus — Titelblatt des Hortus Cliffortianus …   Deutsch Wikipedia

  • Ambrosia dumosa — im Garten des Springs Preserve in Las Vegas, Nevada Systematik Asteriden …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”