Peter Adler (Autor)

Peter Adler (Autor)

Peter Adler (* 4. Mai 1923 in Dresden) ist ein deutscher Schriftsteller.

Adler wurde als Sohn des Ehepaars Helmut und Armgart Adler geboren. Er ist Autor mehrerer Hör- und Fernsehspiele, die sich überwiegend mit der Geschichte der Juden während und nach der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigen. Sein 1955 entstandenes Hörfunkfeature Die Vergessenen schildert das Schicksal deutsch-jüdischer Emigranten in Paris, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges keine Entschädigung bekamen und in schlechten Verhältnissen lebten. Es wurde 1956 von Peter Dreessen (Regie) für den Süddeutschen Rundfunk verfilmt[1].

Zusammen mit Hermann Levin Goldschmidt war Adler 1957 erster Träger des Leo-Baeck-Preises.

Inhaltsverzeichnis

Werke

  • Die Vergessenen. Ner-Tamid, München 1959
  • Die Leute von Beersheba. ebd. 1961

Drehbücher

Auszeichnungen

  • 1957: Leo-Baeck-Preis
  • 1962: Feature-Preis Radio Bremen
  • 1968: DAG-Fernsehpreis in Silber

Literatur

  • Wer ist wer? Bd. XIX, 1976/77
  • Johannes Heesch: Der "Grünwalder Kreis" in: Gesine Schwan & Jerzy Holzer & Marie-Claire Lavabre & Birgit Schweling (Hgg): Demokratische politische Identität. Deutschland, Polen und Frankreich im Vergleich. Verl. für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006 ISBN 353114555X, Seite 60f zum Film und den damit verbundenen Absichten

Anmerkungen

  1. Film: Die Vergessenen, 28 Min. Kamera: Willy Pankau; Schnitt: Guntram von Ehrenstein; Mitwirkung: P. Adler.- 8. Mai 1956 Uraufführung durch die ARD. Nach: Fritz-Bauer-Institut, Cinematographie des Holocaust

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