Attack No. 1

Attack No. 1
Seriendaten
Originaltitel: アタックNo.1
Attack No. 1
Produktionsland: Japan
Produktionsjahr(e): 1969–1971
Episodenlänge: etwa 25 Minuten
Episodenanzahl: 104 (Japan), 101 (Deutschland)
Originalsprache: Japanisch
Musik: Takeo Watanabe
Titellied: Vorspann: Kurumi Kobato (Folgen 1–5)/Kumiko Ōsugi (ab Folge 6) – Attack No. 1
Abspann: Kaoko Ishu – BAO-BO-BAN
Idee: Chikako Urano
Genre: Sport, Shōjo
Erstausstrahlung: 7. Dezember 1969 - 18. November 1971
auf Fuji Television
Deutschsprachige Erstausstrahlung: 26. Oktober 1993 - 18. März 1994
auf RTL2
Besetzung

deutsche Synchronisation:

Mila Superstar (jap. アタックNo.1, Atakku No. 1) ist eine japanische Zeichentrickserie nach einem Manga von Chikako Urano (浦野 千賀子; * 1946 in Osaka). Die Serie, die von der 12-jährigen Volleyballspielerin Mila Ayuhara (im Original Kozue Ayuhara) handelt, gilt als Meilenstein des Shōjo-Manga.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Zu Beginn ist Mila zwölf Jahre alt und wohnt in Fujimi und besucht dort auch die Fujimi High School. Aufgrund ihrer schweren Lungenkrankheit (vermutlich Tuberkulose, da nach Schatten auf der Lunge gesucht wird) ist sie von Tokio dorthin gezogen und soll dort genesen. Zuerst lebte sie dort bei ihrem Onkel und dessen Frau. Milas Vater wird allerdings beruflich auch nach Fujimi versetzt.

Ihre größte Leidenschaft ist Volleyball und ihr Ziel ist es, die beste Spielerin bzw. Angreiferin (Attack No. 1) der Welt zu werden. Nachdem ihre völlige Genesung festgestellt wird, steht dem zumindest theoretisch nichts mehr im Wege. Zunächst allerdings ist das ein harter und auch steiniger Weg, aber mit ihrem Ehrgeiz schafft sie dies, auch wenn die Situationen für sie manchmal aussichtslos erscheinen. Oft versinkt sie in Selbstmitleid, hilft sich aber immer selbst weiter und gibt niemals auf.

Dieser fast schon krankhafte Ehrgeiz ist nicht von ungefähr gekommem. Ihr soziales Umfeld und die Gemeinschaft haben viel dazu beigetragen. Immer wieder wird sie von ihren Trainern dazu angespornt, weiter zu spielen, nicht aufzugeben und immer wieder ein Sondertraining durchzuführen. Auch die große Rivalität zwischen den verschiedenen Mannschaften und zum Teil auch in der eigenen Mannschaft tragen dazu bei. Obwohl Mila sich nur noch auf Volleyball konzentriert, bleibt sie immer noch die Klassenbeste.

Entgegen der – im Gegensatz zur traurigen japanischen – fröhlichen deutschen Titelmelodie, kann Mila gar nicht „lachen wie die Sonne überm Fujijama“, denn ein wirklich freudiges Leben hat Mila mit Sicherheit nicht. Durch den Ehrgeiz angetrieben, zieht sie es vor, weiter bis Spielende zu spielen, als ihren mit dem Tode ringenden Freund Tsutomu zu besuchen. Als dieser in Folge 50 (Tsutomus Tod) stirbt, fällt sie in einen tiefen Abgrund und will nie wieder Volleyball spielen. Doch fasst sie wieder Mut durch die Worte, die Tsutomu ihr einst sagte.

Milas beste Freundin ist Midori, anfangs hatten sie ein sehr problematisches Verhältnis zu einander, eine sehr große Rivalität. Midori hetzte die anderen Spielerinnen gegen Mila auf und verdrängt Mila von ihrem Platz als Mannschaftsführerin. Schließlich sah Midori ein, dass es falsch ist, in einem Team eine Einzelgängerin zu sein. Von nun an trainiert auch Herr Hongo die Fujimi-Volleyballmannschaft. Er machte sie zum japanischen Meister. Anfangs schien auch hier die Situation aussichtslos für Mila, da die Fukuoka-Schule ein zu starker Gegner war, doch durch den Kampfgeist des Teams gewannen sie die japanischen Meisterschaften. Solche Hürden wurden Mila immer wieder in den Weg gestellt.

Veröffentlichungen

Manga

Der Manga erschien von 1968 bis 1972 in der japanischen Manga-Zeitschrift Margaret (マーガレット), wo auch Lady Oscar - Die Rosen von Versailles und später Hana Yori Dango veröffentlicht wurden.

Insgesamt wurden ab 1968, 12 Bände von Shueisha veröffentlicht und über die Jahre wurden immer wieder Neufauflagen gedruckt. Auch eine von 1994–1995 entstandene 8 Bände, sowie eine weitere 2003 veröffentlichte 7 Bände umfassende Hardcover-Version von Earth Shuppan (アース出版局).

Fernsehen

1969, ein Jahr nach der Manga-Erstveröffentlichung, produzierte das Studio Tokyo Movie Shinsha (株式会社トムス エンタテインメント) eine Fernsehserie unter der Regie von Fumio Kurokawa und Eiji Okabe, die 1971 nach 104 Episoden auf Fuji Television in drei Staffeln endete. Die durchschnittliche Einschaltquote betrug 19,9% und die Spitzeneinschaltquote 27,1%.[1] Der Anime wurde nach dem Erfolg in Japan auch mehrmals auf deutschen Fernsehsendern ausgestrahlt. Die Episoden 18, 19 und 34 wurden nicht im deutschsprachigen Fernsehen ausgestrahlt, weil sie als zu „hart“ empfunden wurden[2], allerdings wurden diese Folgen inzwischen auch in Deutschland auf DVD veröffentlicht (japanisch mit deutschen Untertiteln). Ebenso wurde ein anderes Intro anstatt des Original „Atakku No.1“ verwendet.

Für die Episoden 105-117 wurden bereits Screenplays geschrieben, doch realisiert wurden diese weiteren 12 Folgen nie. Woran es scheiterte ist nicht bekannt. Im Zuge der Arbeit an diesen 12 Folgen gab es bereits Pläne für Episoden 118-130.

VHS

Bereits 1986 wurden in Japan zum ersten Mal VHS Kassetten zur Serie auf den Markt gebracht. Zwischen 25. Juni 1986 und 25. Oktober 1986 wurden in Japan insgesamt 5 VHS-Kassetten mit den Namen アタックNO.1 PART-1 bis アタックNO.1 PART-5 veröffentlicht.

Doch auch in Deutschland wurden in den 90er Jahren 2 VHS-Kassetten, a 70 Minuten Spieldauer, durch Concorde Video heraus gebracht und unter den Titel Mila Superstar 1 - Vampy und Mila Superstar 2 - Vampy – Vampy war der Name des RTL2-Kinderprogrammblocks.

DVD

In Japan kam vor dem deutschen DVD-Release bereits eine DVD-Box in den Umlauf. Die am 11. Juli 2003 durch Amuse in den Umlauf gekommen 18 DVDs umfassende Attack No.1 Premium DVD Complete Collection (アタックNo.1プレミアムDVD コンプリート・コレクション, Atakku No. 1 puremiamu DVD kompurīto korekushon) brachte die Serie zum ersten Mal überhaupt auf DVD heraus.

Das zweite DVD-Release in Japan war etwas erfolgreicher. Knapp 2 Monate nach dem Release von Mila Superstar in Deutschland wurde durch Columbia Japan zwischen 21. Februar 2007 bis 20. Juni 2007, 4 Boxen zur Serie zu je 6 DVDs heraus gebracht.

Seit dem 7. Dezember 2006 ist die erste DVD-Box von Mila Superstar im Handel, in der die ersten 30 Episoden zu finden sind. Die zweite Box umfasst die Folgen 31–55 und die dritte 56–80. Die vierte und somit letzte Mila-Superstar-Box (welche am 8. November 2007 erschienen ist) umfasst Folge 81-101 und komplettiert somit die Serie.

Bislang sind Japan und Deutschland die einzigen Länder welche die Serie auf DVD veröffentlicht haben.

Kinofilme

In Japan wurden 4 Kinofilme ausschließlich für den heimischen Markt produziert. Für die ersten beiden Filme zeichneten noch 2 der 3 Regisseure der Serie verantwortlich Eiji Okabe und Fumio Kurokawa. Doch für die letzten beiden Filme wurden jeweils 2 neue Regisseure Masaaki Ōsumi für den dritten Film mit der Aufgabe vertraut Mila so „tränenreich“ wie möglich zu inszenieren. Alle 4 Filme wurden zeitgleich mit der Serie produziert und ausgestrahlt. Jeder der 4 Kinofilme hat eine Spieldauer von ca. 60 Minuten.

  • 21. März 1970: Atakku No. 1: Fujimi-gakuen shinsei (富士見学園の新星, dt. Der neue Stern der Fujimi-Schule)
  • 1. August 1970: Atakku No. 1: Namida no Kaiten Reshību (涙の回転レシーブ, dt. Revolution der Tränen)
  • 19. Dezember 1970: Atakku No. 1: Namida no Sekai Senshuken (涙の世界選手権, dt. Weltmeisterschaft der Tränen)
  • 17. März 1971: Atakku No. 1: Namida no Fushichō (涙の不死鳥, dt. Phönix der Tränen)

Produziert wurden die Kinofilme von Tōhō.

Realverfilmung

Von April bis Juni 2005 wurde auf TV Asahi ein Dorama ausgestrahlt. Aya Ueto spielte darin die Rolle der Kozue.

Charaktere

Mila Ayuhara (鮎原 こずえ, Ayuhara Kozue)
Mila ist zu Beginn der Handlung zwölf Jahre alt. Aufgrund einer schweren Lungenkrankheit zog sie von Tokyo zu Onkel und Tante aufs Land nach Fujimigahara, wo sie eher zufällig in der Schule zum Volleyball kommt. Ihr größtes Ziel ist es, die Nummer Eins des Volleyballs zu werden, wofür sie sehr hart trainiert. Sie hat sehr große, dunkle Augen, charakteristisches Merkmal ist zudem ihre gelbe Haarschleife.
Midori Hayakawa (早川 みどり, Hayakawa Midori)
Midori ist im selben Alter wie Mila Ayuhara und tritt eines Tages dem Volleyballteam bei mit dem Ziel, Mannschaftsführerin zu werden, jedoch nicht aus Leidenschaft zum Spiel, sondern um über Volleyball Karriere machen zu können. Deshalb verbindet sie anfangs mit Mila eine Feindschaft. Dennoch verging Midoris Versessenheit, und sie wurde Milas beste Freundin. Sie ist nach dem Ausscheiden Onumas die stellvertretende Mannschaftsführerin und besonders gefürchtet wegen ihrer Angaben. Sie trägt auf der Junior High die Spielernummer 2, bei den Juniorenweltmeisterschaften die 4 und in der Senior High die Nummer 3. Mila und Midori bilden das Angriffsduo der Fujimi Highschool. Gerade der Doppelangriff und der Blitzangriff sind Spezialitäten der beiden.
Herr Hongo (本郷 俊介, Hongō Shunsuke)
Er ist der Trainer der Fujimi-Mannschaft. Anfangs gibt er sich sehr hart, aber im Inneren hat er doch einen weichen Kern. Die Mädchen wachsen ihm schnell ans Herz und sie würden auch niemals auf ihn verzichten. Besonders hervorzuheben sind seine außergewöhnlichen, harten Trainingsmethoden und Strategien, die für den Zuschauer vielleicht nicht nachzuvollziehen sind, aber immer wirken. Außerdem ist das Fujimi-Team seine erste Volleyballmannschaft, da er eigentlich Baseball spielt.
Hiroko Shimitsu (清水春子, Shimizu Haruko)
Sie ist Milas Klassenlehrerin auf der Fujimi High. Sie ist auch als Trainerin des Volleyballteams eingeschrieben, de facto kümmert sie sich aber nicht um das Team, sondern überlässt das Training allein der Mannschaftsführerin Onuma und dessen Freundinnen. Diese haben eine Art Hierarchie im Team aufgebaut und nutzen ihre hohe Stellung, um ihre Wut an Kolleginnen auszulassen. Weiterhin machen sie es Neueinsteigern besonders schwer. Durch Mila und Midoris Eintreten in die Mannschaft kommt es jedoch zu einer Umstrukturierung. Das führt dazu, dass Frau Shimitsu ihre Traineraktivität wieder aufnimmt, doch ihre fachmännische Kompetenz reicht nicht aus, um die Mannschaft erfolgreich weiterzuführen. Im Spiel gegen die Yagisawa-Schwestern - den Inter-High-Turnier Gewinnerinnen - geht die Fujimi High unter. Daraufhin trainiert Herr Hongo die Mannschaft. Frau Shimitsu wird seine Assistentin.
Tsutomu (一ノ瀬 努, Ichinose Tsutomu)
Er ist sehr beliebt auf der Fujimi-Schule, Mitglied der Schülerzeitung und Schülersprecher. Er ist sehr gut mit Mila befreundet und ihr Cousin zweiten Grades. Zwischen den beiden entwickeln sich im Laufe der Serie Gefühle. Er entschließt sich im Gegensatz zu Mila gegen die Highschool und wird Gemüsehändler, um seinen kranken Vater zu unterstützen. In Folge 50 (,,Tsutomus Tod") stürzt er mit seinem Fahrzeug in eine Bergschlucht. Er verstirbt kurze Zeit später, bevor Mila das Krankenhaus erreichen kann, was ein großer Schock für diese bedeutet.
Mitamura (三田村 裕次, Mitamura Yūji)
Er ist der Kapitän der Fußballmannschaft von Fujimi. Er versteht sich anfangs sehr gut mit Mila. Trotzdem finden er und Midori zueinander. Er ist es auch, der Mila und Midori hilft, den vergrößerten Schmetterball von Yamamoto annehmen zu können.
Ishi Mazu (石松 真理, Ishimatsu Mari)
Ishi Mazu hat die Spielnummer 7, sie ist der „Mannschaftsclown“ und immer für einen Spaß zu haben, jedoch ist sie leicht provozierbar, selbst aber auch provokant.
Deko
Deko wird zusammen mit Ishi Mazu in das neue Fujimi-High-Volleyballteam aufgenommen. Wie bei Ishi Mazu ist ihre Position der Verteidigung zugedacht. Sie trägt die Rückennummer 8.
Nakasawa
Sie ist seit ihrer ersten Zeit in Fujimigahara Milas Freundin und kommt zeitgleich mit ihr zum Volleyballspiel. Als eine der wenigen der ursprünglichen Unterstufen-Mannschaft, bleibt Nakasawa über die ganze Serie hinweg bei diesem Sport und ist Mila und Midori somit eine treue Gefährtin. Nakasawas Markenzeichen ist ein zur Seite hängender geflochtener Zopf, außerdem hat sie ein burschikoses Temperament. Sie war außerdem sehr gut mit Ishi Mazu befreundet.
Onuma (大沼 みゆき, Ōnuma Miyuki)
Zunächst ist sie Mannschaftsführerin der Fujimi-Volleyballmannschaft, bis sie zur Universität wechselt, da ihr schließlich ihr Studium wichtiger ist als das Volleyballspiel. Somit ernennt sie Mila zur neuen Mannschaftsführerin.
Kyoko Makimura
Kyoko kommt aus einer Intelektuellenfamilie. Um dort mithalten zu können, steht sie unter großem Leistungsdruck und ist die meiste Zeit mit Lernen beschäftigt. Obwohl ihre Leidenschaft dem Sport gilt (sie spielte früher Tennis), gibt sie dem Druck ihrer strengen Mutter nach, die Sport für Unsinn befindet. Später lehnt sie sich gegen die strenge Hand der Eltern auf und tritt dem Volleyballteam bei. Sie wollte besser sein als Mila und entschied sich (im Gegensatz zu Onuma) für das Volleyballspielen und nicht für die guten schulischen Leistungen. Schließlich finden Mila und sie in einem tränenreichen Ende einer Folge zueinander.
Takaichi
Sie trägt die Rückennummer 4. Sie ist eine der wichtigsten Spielerinnen der Fujimi-Highschool. Als Mila und Midori in die neue Mannschaft kommen, ist sie diejenige, die sich mit Ishikawa (Nummer 5) zum ersten Mal traut, gegen Onuma und ihre „Freundinnen“ zu revoltieren. Takaishi schlägt zusammen mit Midori unberechenbare Angaben.
Herr (Daigo) Inokuma (猪野熊 大吾, Inokuma Daigo)
Er ist Trainer der Junior-Nationalmannschaft. Sein markenzeichen sind seine Sonnenbrille und sein dichter Bart. Es scheint als hätte er keine Gefühle, doch dieser Schein trügt, er war früher auf dem College der beste Freund von Herrn Hongo. Er war Mannschaftsführer der dortigen Volleyballmannschaft und allseits gefürchtet. Seine Mannschaft und er wurden wegen seiner brutalen Spielart von den Meisterschaften ausgeschlossen. Sein Vater starb, als er noch ins College ging, seine Mutter, als er noch klein war, wodurch er hart und kalt wurde. Durch sein hartes Training, das jegliche Liebe ausschloss, kam es soweit, dass sein rechter Arm gelähmt war. Er ging von zu Hause fort und ließ seine Schwester Sanjo alleine zurück. Diese wird schließlich in ein Waisenhaus aufgenommen, als ihr Onkel, bei dem sie seit dem Tod ihrer Eltern mit Daigo Inokuma lebte, starb. Nachdem Sanjo von einer reichen wohlhabenden Familie adoptiert wurde konzentrierte er sich nur noch auf Volleyball. Er änderte seinen Namen, ging nach Russland, Polen, Korea, und wurde Trainer, er machte Volleyball zu seinem Lebenssinn.
Sanyo (三条 美智留, Sanjō Michiru)
Sie spielt für die Juniorennationalmannschaft und trägt die Nummer 3 auf dem Rücken. Wie schon gesagt, ist sie die Schwester des Trainers Inokuma, dies erfuhr sie erst sehr spät. Sie hasste Volleyball und wollte sich an Volleyball rächen, da es ihr ihren Bruder nahm. Sie hasste auch jeden, der Volleyball liebte, insbesondere Mila, und wollte ihr beweisen, dass Hass über Liebe siegt, indem sie Mannschaftsführerin werden würde. Doch Mila wurde die Nummer Eins, worauf Sanjo noch ehrgeiziger wurde, sich aber auch ungerecht behandelt fühlte. Sie vermutete, Mila sei die Schwester des Trainers, bis sie schließlich erfuhr, wer die wahre Schwester ist, nämlich sie selbst. Sie spielt für die Kanagawa-Highschool.
Kakinutschi (垣之内 良子, Kakinouchi Yoshiko)
Sie ist Mannschaftsführerin der Fukuoka-Schule und eine sehr gute Annahmespielerin. Schon bei den Turnieren der Junioren standen sich Mila und Kakinutschi im Finale gegenüber. Im ersten Finale schafft Mila den Sieg mit ihrer Mannschaft, beim zweiten Finale allerdings kann Kakinutschi Milas Fußverletzung ausnutzen und den Titel holen. Beide sehen sich in der Nationalmannschaft wieder. Beim Inter-Highschool-Turnier allerdings ist Fukuoka eher Mittelklasse. Sie werden von Hiduin (Jagizawa-Schwestern) und von Fujimi geschlagen.
Die Yagisawa-Schwestern
Kaori (八木 沢香, Yagisawa Kaori), Shizuka und Kazura. Sie sind die 3 Yagisawa-Schwestern, die die Hiduin-Mannschaft vier Mal hintereinander siegen lassen. Berüchtigt sind sie durch ihren legendären Dreifach-Angriff. Fujimi muss sich mehrere Male geschlagen geben, bis beide Mannschaften wieder im Halbfinale aufeinander treffen. Dort kann der Drei-/Vierfachangriff von Hiduin durch Fujimi geknackt werden. Die älteste Schwester, Kaori, wird Mila in der Frauen-Nationalmannschaft wieder treffen. Mit ihr zusammen entwickelt Mila den Tornadoangriff. Kaori ist Mitglied der Miniong-Mannschaft. Dass diese Mannschaft so oft hintereinander erfolgreich war, wird Kaoris Verdienst sein.
Matsuyama Yuriko
Sie ist der Kapitän der Nationalmannschaft. Zusammen mit Yamagami (Nummer 2) bildet sie das Angriffsduo der japanischen Frauennationalmannschaft.
Yamagami Noriko
Sie ist Partnerin von Matzujama und spielt in der Nationalmannschaft den Angreifern die Bälle zu. Außerdem ist sie sehr gewand und entscheidet oft durch Finten das Spiel für die Mannschaft und holt wichtige Punkte, wie im 4. Satz des Endspiels Russland – Japan.
Kiyama Shegemi
Sie ist Mannschaftsführerin der Kawamoto-Mannschaft. Sie führte ihre Mannschaft von Platz 6 auf den 2. Platz bei den Japanischen Meisterschaften. Des Weiteren spielt sie auch in der Japanischen Nationalmannschaft und ist für ihren Zeitdifferenzierungsangriff berühmt. Ihr Spitzname ist auch die Teufelsangreiferin. Zu Anfang hasste sie Mila, weil Mila für ihre Freundin und Mannschaftskamaradin Goto Taiko in die Nationalmannschaft rückte, aber später wurden sie sehr gute Freundinnen.
Goto Taiko
Für sie rückte Mila in die Nationalmannschaft. Sie ist der Grund, warum Kiyama Mila zum Anfang hasste. Sie ist Kiyamas Freundin und Mannschaftspartnerin bei der Kawamoto-Mannschaft. Sie pritscht Kiyama die Bälle immer perfekt zu, damit sie ihren Zeitdifferenzierungsangriff schmettern kann.
Furumoto Yoko
Sie ist eine Angabenspezialistin. Ähnlich Midori spielt Furumoto gekonnt die unterschiedlichsten Angaben und ist somit zentraler Bestandteil der Nationalmannschaft. Sie trägt die Nummer 3.
Scherenina (Schlenina)
Sie spielt in der russischen Junioren-Nationalmannschaft, später dann auch bei den Damen. Sie ist zwar mit Mila befreundet, doch sind sie auch die ärgsten Konkurrentinnen, wenn es um den Titel geht. In der Junior-Nationalmannschaft trägt sie die Nummer 1, in der Senior-Nationalmannschaft die Nummer 9. Während der Junioren-Weltmeisterschaft spielte sie zusammen mit ihrer Mitspielerin Voljienskaja die gefährliche Angriffskombination „Kreuz-Schmetterball“, wodurch viele Gegenspielerinnen verletzt wurden. Im Finale der Damen-Weltmeisterschaft gegen Japan demonstriert sie ihre akrobatische Angriffs- und Annahmetechniken, die sie kurz vor der Weltmeisterschaft extra u. a. in einem Zirkus trainiert hat.

Besondere Techniken

Fallendes Blatt (beherrscht von Yuri, Mila, Midori)
Bei dieser Technik verlangsamt sich der Ball auf der Hälfte seiner Flugbahn und fällt in Folge dessen wie ein fallendes Blatt scheinbar schwerelos zu Boden, so dass dem Gegner die Annahme erschwert wird.
Baggern aus der Bodenlage (beherrscht von Kakinouchi)
Spielerinnen, die diese Technik gut beherrschen, gelingt es, den Ball auch noch im Fall zu baggern und somit auch schwerere Schmetterbälle anzunehmen.
Angedrehter Schmetterball (beherrscht von Kakinouchi)
Hierbei wird der Ball beim Schlagen mit der Hand leicht angedreht, so dass er im Flug einen weiten Bogen beschreibt und somit den Gegner austrickst.
Saltoannahme (beherrscht von Mila, Jessica)
Durch ein gezieltes Sondertraining wird es möglich, auch trickreiche, beispielsweise angedrehte Schmetterbälle aus größerer Reichweite anzunehmen, indem während der Annahme ein Salto in der Luft durchgeführt wird.
Kreuzbaggern (beherrscht von Schlenina) und Tödlicher Schmetterball (beherrscht von Voljinskaja)
Das russische Duo hat eine gefährliche Angriffskombination entwickelt, bei welcher der durch das Kreuzbaggern stark rotierende Ball mit enormer Kraft und Schnelligkeit in Richtung der Brust des Gegners geschlagen wird.
Blitzangriff (beherrscht vom Trio Mila, Midori und Onuma/Kyoko, sowie von den Yagisawa-Schwestern)
Der Trick bei diesem Angriff ist lediglich, dass der Ball in möglichst kurzer Zeit gebaggert, gepritscht und geschmettert wird, so dass auf einen Angriff gekontert werden kann, bevor sich der Gegner neu formiert hat.
Doppelangriff (beherrscht vom Trio Mila, Midori und Onuma/Kyoko, sowie von den Yagisawa-Schwestern)
Hier nimmt Onuma den Ball besonders tief an, Midori schmettert ihn zur anderen Seite des Netzes, wo Mila steht, die ihn dann wiederum schmettert. So wird der Gegner verwirrt, da er glaubt, dass Midori den Ball schmettern wird. Die Variante der Yagisawa-Schwestern (bzw. deren Mitspielerinnen) sieht so aus, dass die erste Schlägerin den Ball wie gewohnt schmettert, aber die zweite beim Schlagen einen Salto in der Luft ausführt, so dass der Ball in einem noch schärferen Winkel gebrochen wird.
Auflösungsangriff (beherrscht vom Trio Mila, Midori und Onuma/Kyoko)
Diese Technik ist die weiterentwickelte Form des Doppelangriffs, die jedoch nur wirksam ist, wenn die gegnerischen Spielerinnen auf eine bestimmte Weise zum Netz stehen. Der Ball wird so geschlagen, dass er in den blinden Fleck der Gegnerinnen trifft und es somit für diese den Anschein hat, als würde er für kurze Zeit verschwinden.
Mobiler Angriff (beherrscht vom Duo Mila/Midori und Onuma/Kyoko)
Onuma entdeckt diesen Angriff für ihr Team, als sie ein Tennismatch beobachtet, in dem einer der Spieler seinen Gegner durch das Anschneiden des Balles wiederholt austrickst. Im Volleyball sieht die Technik so aus, dass die annehmende Spielerin den Ball auf eine bestimmte Weise von der flachen Hand abprallen lässt, so dass dieser stark zu rotieren beginnt und die Angreiferin durch ihren Schlag für zusätzlichen Drall sorgt.
Dreifachangriff (beherrscht von den Yagisawa-Schwestern)
Sie gelten als die Königinnen des Volleyballs, da sie einen perfekten, fast undurchdringlichen Angriff haben. Sie springen gleichzeitig hoch, vereinen sich in der Luft, und jede tut so, als würde sie den Ball schlagen. So wird der Gegner verwirrt, und niemand weiß, wer den Ball nun schlägt und wo er landen wird.
Raketenschmetterball (beherrscht von Sai)
Die koreanische Nationalspielerin kann durch geschicktes Zuspiel einen Ball schlagen, der zuerst in das Netz zu fliegen scheint, aber in letzter Sekunde einen Bogen über dieses macht, so dass die Gegnerinnen zumeist zu spät kommen, um ihn noch annehmen zu können.
Dreiecksangriff (beherrscht von Isahara)
Diese Technik leitet sich aus dem Karatesport ab und ist daher besonders kraftvoll und trickreich, jedoch ebenso schwierig durchzuführen, so dass es auf Dauer nicht möglich ist, den Ball präzise zu schlagen.
Vierfachangriff (beherrscht von den Yagisawa-Schwestern)
Die weiterentwickelte Form des Dreifachangriffs sieht so aus, dass die Yagisawa-Schwestern (bzw. zwei davon und eine neue Mitspielerin) ihn wie gewohnt ausführen und eine weitere Spielerin sich vor ihnen mehrfach am Netz dreht. Durch den Salto wird es für die Gegnerinnen noch problematischer zu erkennen, wer den Ball schlägt, geschweige denn, wohin er geschmettert wird.
Vergrößerter Schmetterball (beherrscht von Yamamoto)
Er wird von Yamamoto ausgeführt, einer besonders großen Spielerin, die durch ihre Körpergröße Schmetterbälle in einem besonders scharfen Winkel abfeuern kann. Sie hat die Technik des vergrößerten Schmetterballs, auch Teufelsschmetterbälle genannt, drauf. Hier hat der Gegner den Eindruck, dass sich der von ihr geschmetterte Ball optisch vor dem Auge vergrößert. Da er noch besonders hart geschlagen wird, ist es extrem schwer, ihn anzunehmen, ohne sich zu verletzen.
Rotationsannahme und Annahme über zwei Stationen (beherrscht vom Fujimi-Team)
Durch das Training mit dem Fußballer Mitamura entdeckt Midori eine Möglichkeit, Yamamotos Vergrößerte Schmetterbälle anzunehmen. Hierbei werden beim Annehmen die Arme vor der Brust verschränkt (ähnlich wie beim Kreuzbaggern) und der Ball nach hinten weitergeleitet, wo ihn eine weitere Spielerin korrekt annimmt. Das Ziel dieser Technik ist es, besonders kraftvollen Schmetterbällen den Druck zu nehmen, so dass es möglich ist, sie ohne sich zu verletzen anzunehmen.
Luftballonschmetterball (beherrscht von Mila)
Indem Mila den richtigen Schwung im Handgelenk anwendet, kann sie dafür sorgen, dass der Ball leicht wie ein Luftballon über das Spielfeld schwebt und so den Gegner verwirrt.
Tornadoangriff (beherrscht von Mila)
Er wird von Mila durch Zufall geschaffen, da Kiyama den Ball falsch zugepritscht hat. Hier macht sie einen Salto in der Luft, wodurch sie den Ball in einem anderen Winkel schlägt. Der Ball fliegt hoch, bleibt eine Sekunde in der Luft und saust dann wie ein Tornado auf das gegnerische Spielfeld. Ihn kann man nur durch einen direkten Schmetterball annehmen.
Zeitdifferenzierungsangriff (beherrscht von Kiyama)
Bei dieser Technik tut die Spielerin so, als würde sie mit der einen Hand den Ball schmettern, dreht jedoch im letzten Moment den Oberkörper, um den Ball mit der anderen Hand zu schlagen. Dadurch wird der Gegner verwirrt und kann die Angriffe umso schwieriger annehmen.
Pendelannahme (beherrscht von Jessica)
Die tschechische Nationalspielerin hat eine Technik entwickelt, bei der sie den Ball während des Fallens so annimmt, dass dieser einen großen Bogen über das Netz beschreibt. Aufgrund dieser außergewöhnlichen Flugbahn fällt es den meisten Spielerinnen sehr schwer, diesen Ball anzunehmen.
Rückwärtiger Schmetterball (beherrscht von Yushima)
Im Endspiel der Männer gegen Russland zeigt der japanische Mannschaftskapitän eine Technik, bei der er zuerst mit dem Rücken zum Netz steht, sich jedoch beim Hochspringen dreht und somit dafür sorgt, dass der geschlagene Ball einen sehr großen Bogen beschreibt.
Saltoschmetterball (beherrscht von Schlenina)
Hier macht Schlenina einen Salto in der Luft und schmettert den Ball dann in einem besonders gefährlichen Winkel ab, so dass es nahezu unmöglich ist, ihn anzunehmen.
Rotationsangriff (beherrscht von Mila)
Mila versucht im Endspiel gegen das russische Team, ihren Tornadoangriff mit Yushimas Rückwärtigem Schmetterball zu kombinieren, in dem sie zusätzlich zum Bewegungsablauf beim Tornadoangriff mehrere Drehungen in der Luft vollführt. Wird der Ball korrekt geschlagen, hat er eine nahezu unbeschreibliche Flugbahn, was es dem Gegner quasi unmöglich macht, den Angriff zu kontern.

Soundtrack

Im japanischen Original wurde das Titellied zu Atakku No.1 von 2 unterschiedlichen Künstlern gesungen: von Episode 1 bis 5 von Kurumi Kobato, der Synchronstimme von Kozue (Mila), und ab Episode 6 von Kumiko Ōsugi. Es verkaufte sich mehr als 700.000-mal.[1]

Ein Soundtrack zur Serie wurde bis lang nur in Japan unter dem Label Pony Canyon (ポニーキャニオン) am 6. August 2005 veröffentlicht. Auf der CD sind 25 Tracks enthalten.

Fortsetzung

1977 wurde erneut im Margaret unter dem Titel Shin Attack No. 1 (新アタックNo.1, dt. Das neue Attack No. 1) eine Fortsetzung vom Attack No. 1 veröffentlicht, doch an den einstigen Erfolg konnte diese Fortsetzung nicht anknüpfen und brachte es somit nur auf zwei Bände.

Zwischen 2004 und 2005 erschien eine erneute Fortsetzung von Attack No. 1 im Margaret. Diese wurde unter demselben Titel geführt, wie die Fortsetzung von 1977 und wurde von Ozawa Kanon gezeichnet. Insgesamt entstanden drei Bände im Stil von Urano Chikako.

Versionen

Atakku No.1 wurde international vermarktet.

Für die USA wurde es zu Attack No. 1, für Spanien in La Panda De Julia, für Italien zuerst in Quella Magnifica Dozzina und nach den ersten 25 Episoden in Mimi E La Nazionale Della Pallavolo, für Frankreich in Les Attaquantes und für Usbekistan in Takkitakki umbenannt.

In Spanien, Italien und Usbekistan wurden alle 104 Folgen von Attack No. 1 ausgestrahlt. Doch in den USA und dem deutschsprachigem Raum wurden besagte 3 Folgen nicht ausgestrahlt. In Frankreich wurden die 104 Folgen jeweils als 50 minütige Doppelfolgen ausgestrahlt und somit sind in Frankreich nur 52 Episoden angeführt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Fuji TV: Atakku No. 1
  2. AnimaniA 4/2001, S. 36–37

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