Philipp Gonon

Philipp Gonon
Philipp Gonon

Philipp C. Gonon (* 1955 in Flensburg) ist ein Schweizer Erziehungswissenschaftler mit dem Schwerpunkt Berufsbildung und Weiterbildung.

Gonon studierte von 1974 bis 1976 Recht und Journalistik an der Universität Fribourg, anschließend in Zürich und Berlin Pädagogik. Von 1986 bis 1992 war er Assistent am Pädagogischen Institut der Universität Bern. Dort habilitierte er sich 1997. Von 1999 bis 2004 war Gonon C4-Professur für berufliche und betriebliche Weiterbildung an der Universität Trier. Seit 2004 ist er Professor für Berufsbildung an der Universität Zürich.

Gonon hat über Georg Kerschensteiner, über die Beziehung von Schule und Beruf und die europäischen Berufsbildungsreformen geforscht. Er hat sich auf die historische und international vergleichende Berufsbildungsforschung spezialisiert. Darüber hinaus veröffentlicht er zu Themen wie Philosophie und Theorie der (Berufs-) Bildung. Evaluation, Qualitätssicherung und Modularisierung in der Berufsbildung sind weitere Forschungsthemen Philipp Gonons.

Als Gründungsmitglied des internationalen Netzwerks Vetculture (seit 1995) hat Gonon Ansätze – mit dem Schweizer dualen (trialen) Berufsbildungsmodell als Kontrapunkt - zur europäischen Berufsbildungsdebatte beigetragen.

Schriften

  • mit Emil Wettstein: Berufsbildung in der Schweiz. Bern: hep-Verlag 2009.
  • The Quest for Modern Vocational Education – Georg Kerschensteiner between Dewey, Weber and Simmel. Bern: P. Lang 2009.
  • Vom ehrbaren Handwerker zum innovativen Self-Entrepreneur. Modernisierung der Berufsbildung anhand idealtypischer Leitfiguren. Gütersloh: Bertelsmann-Stiftung 2008 (PDF)
  • mit Dieter Münk, Klaus Breuer, Thomas Deissinger (Hrsg.): Modernisierung der Berufsbildung. Neue Forschungserträge und Perspektiven der Berufs- und Wirtschaftspädagogik. (Schriftenreihe der Sektion Berufs- und Wirtschaftspädagogik der DGFE). Opladen: Verlag Barbara Budrich 2008.
  • mit Désirée A. Jäger, Markus Weil: Statistische Klassifizierung der höheren Berufsbildung in der Schweiz. Bericht im Auftrag des Bundesamts für Statistik. Zürich 2008.
  • mit Rolf Arnold: Einführung in die Berufspädagogik. Opladen: Barbara Budrich (UTB) 2005.
  • mit Stefanie Stolz (Hrsg.): Betriebliche Weiterbildung. Empirische Befunde, theoretische Perspektiven und aktuelle Herausforderungen. Bern: h.e.p 2004.
  • Arbeit, Beruf und Bildung. Bern: h.e.p. 2002.
  • Georg Kerschensteiner – Begriff der Arbeitsschule (Hrsg. v. Dieter-Jürgen Löwisch: Werkinterpretationen pädagogischer Klassiker). Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2002.
  • mit André Schläfli: Weiterbildung in der Schweiz. Situation und Perspektiven. Frankfurt 1999.
  • Das internationale Argument in der Bildungsreform. Die Rolle internationaler Bezüge in den bildungspolitischen Debatten zur schweizerischen Berufsbildung und zur englischen Reform der Sekundarstufe II. Bern 1998.
  • Arbeitsschule und Qualifikation. Arbeit und Schule im 19. Jahrhundert, Kerschensteiner und die heutigen Debatten zur beruflichen Qualifikation. Bern: Peter Lang 1992.

Weblinks


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