Pieterburen

Pieterburen
De Marne
Flagge des Ortes De Marne
Flagge
Wappen des Ortes De Marne
Wappen
Provinz Groningen
Bürgermeister Joan Stam
Sitz der Gemeinde Leens
Fläche
 – Land
 – Wasser
240,31 km²
167,45 km²
72,86 km²
Einwohner

 – Bevölkerungsdichte
10.597
(31. Dezember 2008)
63 Einwohner/km²
Koordinaten 53° 22′ N, 6° 24′ O53.3669446.3941677Koordinaten: 53° 22′ N, 6° 24′ O
Bedeutender Verkehrsweg N361
Vorwahl 0595
Postleitzahlen 9963 - 9978
Website www.demarne.nl
Lage der Gemeinde De Marne in den Niederlanden

De Marne ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Groningen. Sie hatte im Dezember 2008 10.597 Einwohner, verteilt über 21 kleine Dörfer. Die wichtigsten davon sind Eenrum, Kloosterburen, Lauwersoog, Leens, Pieterburen, Ulrum, Wehe-den Hoorn und Zoutkamp.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Wirtschaft

Die Gemeinde, benannt nach einem alten Bach "Marne", liegt im äußersten Nordwesten der Provinz, am Wattenmeer. Die Landwirtschaft ist der Haupterwerbszweig. Es gibt jedoch auch Fischerei und etwas Industrie und Tourismus. Fast alle diese Dörfer entstanden um eine mittelalterliche Kirche auf einer Warft.

Die neun wichtigsten Dörfer (in Klammern die Einwohnerzahl Anfang 2004)

  • Eenrum (1543): Malerisches Dorf, auf einer "wierde" (Warft) gelegen, verfügt über einen Yachthafen und einige kleine Museen.
  • Leens (1874): alter Name: Lydenze = an dem Wasserlauf gelegen. Sitz der Gemeindeverwaltung. Kirche aus dem 11. Jahrhundert Landsitz ("borg") Verhildersum
  • Wehe-den Hoorn (854): protestantisch-katholisches Zwillingsdorf; "Wehe" kommt von altsächsisch wiha geweihte Stätte.
  • Ulrum (1925): Das größte Dorf der Gemeinde, auf zwei Warften gebaut. Der reformierte Dorfpfarrer aus dem Jahr 1834, De Cock, begann eine Kirchentrennung (siehe: Niederländisch Reformierte Kirche).
  • Zoutkamp (1232): Entstanden an einer Stelle der Wattenmeerküste, wo Kochsalz gewonnen wurde. Zwischen 1575 und 1884 Festung. Ehemaliges Fischerdorf. Jachthafen beim eingedeichten Lauwersmeer.
  • Pieterburen (391): Touristisch das wichtigste Dorf der Gemeinde. Nicht unumstrittene Auffangstelle für verwaiste Seehunde, von Frau Lenie 't Hart gegründet (Zeehondencreche Pieterburen). Ausgangspunkt für Bootsfahrten und Wattwanderungen auf dem Wattenmeer. Anfangspunkt des etwa 490 km langen Fernwanderwegs "Pieterpad", der von Pieterburen zum Pietersberg bei Maastricht läuft.
  • Kloosterburen (693): Katholische Enklave im protestantischen Groninger Land. Von 1163-1595 gab es ein Mönchskloster, von 1204-1960 ein Nonnenkloster, welches aktuell als Hotel genutzt wird.
  • Warfhuizen (284): In die Eremitenkirche wird die Mutter Gottes besonders verehrt, weswegen Warfhuizen auch der nördlichste Marienwallfahrtsort Europas genannt wird.
  • Lauwersoog (134); nach der Eindeichung 1969 des Meerbusens Lauwerszee zum Lauwersmeer entstanden. Fischereihafen an der Grenze zur Provinz Friesland.

De Marne im Überblick

Im Nordwesten der Provinz Groningen liegt nahe dem niederländischen Wattenmeer die Gemeinde De Marne. Sie hat ungefähr 11.000 Einwohner, ist 24.000 Hektar groß und zählt 21 Dörfer.

Petruskerk in Pieterburen

De Marne ist mit Ackerbau und Viehzucht überwiegend landwirtschaftlich orientiert, die Fischerei spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Die Zucht von Blumenzwiebeln bildet einen aufstrebenden Geschäftszweig.

Bei den dortigen „Maren“ handelt es sich um enge Wasserwege, die sich durch die Landschaft schlängeln, und u.a. für Bootsfahrten genutzt werden.

Sehenswürdigkeiten

Neben den über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten Attraktionen wie der Aufzuchtstation für Seehunde in Pieterburen, dem Wattwanderzentrum und dem Gebiet um den Lauwerssee zählen zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in De Marne Borg Verhildersum in Leens, Abrahams Senfmuseum in Eenrum sowie eine Vielzahl von Kirchen, Türmen, Gehöften, Wurten und denkmalgeschützten Dörfern. Ebenfalls bekannt sind die Kirchenorgeln berühmter Orgelbauer wie Dirk Lohmann, Arp Schnitger und Albertus Antonius Hinsz.

Das Gebiet um den Lauwerssee Das ungefähr 9.000 Hektar große Gebiet um den Lauwerssee entstand im Jahre 1969 nach der Abdämmung vom Meer, und wird von Anglern, Vogelkundlern, Wanderern, Fahrradfahrern und Wassersportlern genutzt.

Typische regionale Produkte In De Marne trifft man ein breites Produktsortiment an, dessen Produkte typisch für die Region sind. Ein Beispiel hierfür ist das „Speltprojekt“, aus dem ein rein regionales Produkt hervorgeht. Bauer, Müller, Bäcker, Polsterer und Branntweinbrenner arbeiten Hand in Hand bei der handwerklichen Produktion von Dinkel, Mehl, Brot und Genever sowie Kissen, die mit Spelzen gefüllt werden.

Kommunale Neueinteilung Die Gemeinde entstand im Jahre 1990 auf Grund einer Zusammenlegung der vormaligen Gemeinden Eenrum, Kloosterburen, Leens und Ulrum.

Städtepartnerschaften

Quellen

  1. Internetseiten der Gemeinde Dötlingen

Weblinks


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