Police Academy 7

Police Academy 7
Filmdaten
Deutscher Titel Police Academy 7 – Mission in Moskau
Originaltitel Police Academy: Mission to Moscow
Police academy 7 de.svg
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1994
Länge 83 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Alan Metter
Drehbuch Neal Israel,
Pat Proft
Produktion Suzanne Lore,
Paul Maslansky
Musik Robert Folk
Kamera Ian Jones
Schnitt Dennis M. Hill,
Suzanne Hines
Besetzung

siehe Police-Academy-Charaktere

Außerdem:

Police Academy 7 – Mission in Moskau ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1994. Er ist der 7. Teil der Police Academy-Serie, folgte jedoch in großem zeitlichen Abstand zu den anderen Filmen der Serie. Er unterscheidet sich auch sonst in zahlreichen Details von den anderen Filmen. Im englischen Originaltitel fehlt auch die Nummer 7. Nur noch wenige Figuren der ersten 6 Filme sind noch mit dabei. Er gilt als schlechtester Film der Serie und ist auch der vorläufig letzte.

In Deutschland erschien er am 16. Juni 1994 und war mit 478.473 Zuschauern relativ erfolgreich. 168.741 (d.h. 35 %) davon sahen den Film in der ersten Woche. Er erreichte in der Gesamtjahresübersicht Platz 57, blieb 5 Wochen lang in den Top Ten der Kinocharts und erreichte dort sogar Platz 1. Kommerziell war der Film dennoch ein Fiasko. In den USA erschien er nicht einmal im Kino, sondern wurde lediglich am 26. August 1994 auf Video veröffentlicht. Er war der erste Film der Police Academy-Serie, der weniger als eine Million Dollar einspielte.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Spielt den Bösewicht Konstantine Konali: Ron Perlman, hier 2006 beim Toronto International Film Festival
Als Polizeichef von Moskau zu sehen: Christopher Lee (hier im Jahr 2007)
Einer der wenigen verbliebenen Schauspieler der Kernbesetzung: G.W. Bailey
David Graf, einer der drei Schauspieler, die in allen sieben Filmen mitspielten

Das Computerspiel "The Game" ist weltweit sehr erfolgreich. Vertrieben wird es vom russischen Geschäftsmann Konstantine Konali. Dieser ist allerdings ein landesweit bekannter Verbrecher, der sich bisher immer wieder der Polizei entziehen konnte. Konali beabsichtigt, seine Macht weiter auszubauen. Boris Jelzin ist über diesen Zustand sehr erbost. Commandant Rakov, der Polizeichef von Moskau, soll das Problem lösen. Rakov wendet sich an Commandant Lassard, den Chef der Polizeischule in einer amerikanischen Großstadt, weil Konali dort schon aktiv war.

An dem Einsatz in Moskau sollen teilnehmen:

Letzterer ist Klassenbester und, obwohl erst Kadett, hochdekoriert mit einigen Auszeichnungen und soll als Forensikexperte mitkommen. Er wird jedoch von dem Kadetten Kyle Connors durch eine verunglückte Computerspielerei von der Liste gestrichen. Stattdessen steht nun Connors selbst auf der Liste, obwohl er eigentlich wegen seiner Höhenangst gerade von der Akademie geflogen ist. So erhält Connors vom Kommandanten nicht wie erwartet seine Entlassungspapiere, sondern wird Teil des Teams, das nach Moskau fährt.

Bei der Ankunft dort werden die Polizisten freundlich begrüßt. Rakov stellt Lieutenant Talinsky vor, der die Einheit für organisierte Kriminalität bei der Moskauer Polizei leitet und sich um die amerikanischen Polizisten kümmern soll. Ebenso vorgestellt wird Katrina, eine attraktive Polizistin, von der Connors sofort bezaubert ist.

Beim Einsteigen in die Autos vor dem Gebäude kommt es zu einer Verwechslung. Lassard setzt sich versehentlich in den Wagen einer Familie, die er für die Familie von Commandant Rakov hält. Talinsky sieht den Wagen nur noch davonfahren. Die Familie ist gerade auf dem Weg zu einer Beerdigung, so dass Lassard dort auch landet und ergriffen teilnimmt.

Talinsky macht klar, dass für ihn die Anwesenheit der amerikanischen Polizisten nicht erwünscht ist. Sorgen bereitet ihm auch, dass er Lassard verloren hat, da er für dessen Wohlergehen persönlich verantwortlich ist. Er beauftragt einen Gepäckträger des Hotels, die anderen Amerikaner mit einem Trick von dem Zimmer fernzuhalten. So bleibt die Verwechslung unbemerkt, und Lassard bemerkt sie ebenso nicht, da niemand in seiner Umgebung Englisch spricht.

Währenddessen plant Konali seine nächsten Coup. Er weist den Programmierer Adam Sharp an, ein neues Spiel, „The New Game“ genannt, zu programmieren, das ihm Zugriff auf sämtliche Computersysteme der Welt geben soll. Die amerikanischen Polizisten stören die Arbeit der Handlanger Konalis und ermitteln in seinem Umfeld. Er gibt daher den Auftrag, sie zu ermorden. Seine Leute versuchen, Jones beim Besuch im Gorky Park zu erschießen, was aber fehlschlägt.

Bei einem einen Undercover-Einsatz in einem Casino ist Konali von der als Sängerin auftretenden Callahn verzaubert. Er verabredet sich mit ihr. Connors gelingt es, Konali zu beeindrucken und wird von ihm angeheuert. Connors wird in Konalis Lagerhaus eingesetzt und entdeckt dabei Adam, der ihm von „The New Game“ erzählt. Das Spiel ist nahezu fertig.

Ein von Konali zugespielter Tip über eine Geldübergabe stellt sich als falsch heraus. Dazu verursachen die Polizisten Chaos bei einer Ballettaufführung. Rakov ist sehr erbost, und die Polizisten sollen das Land verlassen. Die Polizisten wollen gerade abreisen, als Callahan von Konalis Schergen entführt wird. Es gelingt ihnen mittels eines Peilsenders, dem Wagen zu folgen.

Dort stellt Konali gerade Callahan zur Rede. Als er erfährt, dass die Polizei „The New Game“ schon verwendet, fährt er zu seinem Lagerhaus, um dort den Zugriff zu testen. Die anderen stürmen das Lagerhaus und finden die Wahrheit über das Spiel heraus. Konali überwältigt jedoch Captain Harris und kann fliehen. In seinem Restaurant trifft er zufällig auf Lassard. Er glaubt, Lassard wolle ihn angreifen und beginnt einen Fechtkampf, den Lassard aber gewinnt.

In einer feierlichen Zeremonie wird Lassard ein Orden überreicht und der Sieg gefeiert. Kyle hat schon Flugtickets für Katrina gekauft.

Eigenschaften

Hintergrund

  • Der Film war einer der ersten US-amerikanischen Filme, die in Zusammenarbeit mit der ehemaligen Sowjetunion gedreht wurden.
  • Die Szenen, die bei der russischen Familie spielen, wurden in einer echten Wohnung gedreht.
  • Das Lied, das von Leslie Easterbrook alias Debbie Callahan in der Szene auf dem Boot gesungen wurde, war zuvor von ihr in einem Tonstudio aufgezeichnet worden.
  • Die Ballett-Szene wurde mit einem echten hochklassigen Ballett-Ensemble und rund 800 Statisten gedreht.
  • Während der russischen Verfassungskrise von 1993 musste das ganze Team an einem Drehtag im Hotel bleiben, weil Militär auf den Straßen war und geschossen wurde. Als die Gefahr vorüber war, konnte dann weitergedreht werden.
  • Als die Begrüßungsszene am Flughafen entstand, war das Flughafenpersonal sehr erstaunt darüber, dass das Filmteam überhaupt eine Drehgenehmigung erhalten hatte.
  • Die Szene im Gorki-Park, bei der Konalis Gangster versuchen, Jones zu ermorden, führte zu einem Polizeieinsatz. Der Darsteller Michael Winslow trug für diese Szene ein kleines Mikrofon, um die Geräusche aufzuzeichnen, die er währenddessen machte. Leider war das Funkmikrofon auf die Frequenz der Militär und der Polizei eingestellt war, so dass diese Winslow sofort untersuchten. Zum Glück der Produzenten kannten sie die vergangenen Police-Academy-Filme, so dass sie blieben und bei den weiteren Aufnahmen zuschauten.
  • Die Verfassungskrise erzeugte insofern weitere Probleme, als dass das Filmteam in Kontrollen des Militärs und der Polizei geriet. Erst Vorführungen von Michael Winslows Geräuschimitationskünsten sorgten dann dafür, dass sie glaubwürdig erschienen und weiterfahren konnten.
  • Der Umschlag mit einem Scheck, den die Polizisten Konali in einem Theater abnehmen, ist an eine wohltätige Organisation namens „Sunshine Kids“ gerichtet. Der Darsteller von Captain Harris, G. W. Bailey, ist seit 2001 in der Leitung der Sunshine Kids Foundation, einer Organisation für krebskranke Kinder.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den Vorgängern

Der Film unterscheidet sich in einer Reihe von Details von allen seinen Vorgängern. Zu erwähnen sind:

  • Alle vorangegangenen Filme sind in jährlichem Abstand erschienen, während bis zu diesem Film fünf Jahre vergingen.
  • Der Vorspann zeigt im Gegensatz zu allen anderen Filmen nicht mehr die Skyline der Stadt, in der Police Academy spielt. Der neue Vorspann ist nur noch schwarz.
  • Die blaue Police-Academy-Schrift fehlt ebenso. Lediglich der Schriftzug "Police Academy" erscheint noch in dieser Schrift. Der Rest des Vorspanns ist in einer moderneren Schrift gehalten.
  • Eine weitere Veränderung im Erscheinungsbild ist, dass die Flagge der Academy plötzlich die Grundfarbe rot hat. Bis zum sechsten Film war die Flagge immer blau. Im dritten Film war Rot gar die Farbe der gegnerischen Akademie von Commandant Mauser. Allerdings ist zu erwähnen, dass im Abspann das Flaggenbanner der Kosakenreiter wieder die Farbe Blau trägt.
  • Der Film spielt in Moskau. Damit ist er der zweite Film, der außerhalb der unbenannten Stadt spielt, die Schauplatz aller sonstigen Filme ist. Der 5. Film spielte in Miami, der 4. Film enthält eine in England spielende Szene. Damit ist der siebte Film auch der einzige, der vorwiegend außerhalb der USA spielt.
  • Der Bösewicht wird erstmals klar von Anfang an benannt und ist zumindest halbwegs ernstzunehmen.
  • Zum ersten und einzigen Mal muss der Gegenspieler aus den Reihen der Polizei (wieder Thaddeus Harris) ohne Helfer auskommen.
  • Seit dem zweiten Film war die Bruce Lee-Imitation samt Martial Arts-Künsten von Larvell Jones ein regulärer Bestandteil der Serie, auf die in diesem Film verzichtet wird.
  • Kein anderer Film stützt sich auf eine so kleine Kerncrew. Bei den früheren Filmen wurde die Vielfalt der Charaktere oft dazu genutzt, die Handlung an verschiedenen Schauplätzen ablaufen zu lassen. In diesem Film führt eingeschränkte Zahl der Personen dazu, dass einzelne Charaktere vielfach komplett alleine agieren.
  • Zum ersten Mal seit dem vierten Film ist die Polizeiausbildung wieder Bestandteil der Handlung, auch wenn diese für den weiteren Verlauf nicht von Bedeutung ist.
  • Die Machart unterscheidet sich insofern deutlich von den Vorgängerfilmen, da sich die Gags an junge Erwachsene richten. Die ersten Police-Academy-Filme waren noch Teenagerfilme.

Fehler

Ebenfalls erwähnenswert ist, dass der Film zwar wie alle seine Vorgänger sehr auf Klamauk und Slapstick beruht, aber auch sehr viele offenkundige Ungereimtheiten enthält. Dies war bei den vorhergegangenen Filmen in wesentlich geringerem Umfang so.

  • Der Nachrichtenmoderator am Anfang des Films spielt mit einem Game Boy, ohne eingelegtes Steckmodul und mit Farbdarstellung, obwohl der Game Boy Color erst 1998 erschien. Die Sounds, die man an mehreren Stellen von dem Spiel hört, stammen in Wirklichkeit von der Atari 2600-Version des Spiels Donkey Kong. Als kurz das Display zu sehen ist, kann man darüber den Schriftzug der Firma Samsung lesen, obwohl weder der Game Boy noch der Atari 2600 von dieser Firma hergestellt wurden.
  • Auch sonst ist die Darstellung der Computersysteme wenig plausibel.
  • Debbie Callahans Name ist in einer Szene im Computerraum der Akademie dreimal auf dem Computerschirm zu sehen. Beim ersten und dritten Mal korrekt geschrieben, beim zweiten Mal allerdings fälschlich als Callaghan.
  • Selbst die Russen sprechen in diesen Film oft untereinander Englisch. Die Übersetzerin Katrina übersetzt im Film kein einziges Mal. Auch sonst wird der Anschein erweckt, amerikanische Polizisten könnten ohne Schwierigkeiten Undercover in Moskau arbeiten.
  • Die meisten Russen werden zudem von Amerikanern gespielt.
  • Dem Film fehlen einige Zwischenstücke, die eigentlich zur Handlung gehören. So wird auf den offenbar gut geplanten Undercover-Einsatz im Casino hingewiesen, als würde man dort zufällig vorbeischauen. Derartige Unzulänglichkeiten kann man als handwerkliche Fehler interpretieren, denn da der Film weniger als 85 Minuten dauert, bestand keine Notwendigkeit, diese Szenen zu kürzen, sofern sie gedreht wurden.
  • Es gibt keine Taktikbesprechungen mit Inhalt.
  • Harris scheint fast vollständig auf eigene Faust zu operieren. Seine Aktionen sind teilweise ohne logische Zusammenhänge. Beispielsweise ist nicht ersichtlich, wieso er in der Kanalisation unter dem Haus operiert, in dem die Familie wohnt, bei der Eric Lassard zu Gast ist - schließlich hat diese Familie keinerlei Verbindung zu Konali. Ebenso unerklärlich ist seine erste Szene, bei der er eine Vorbesprechung Lassards mit seinem Team abhört, obwohl er selbst Mitglied des Teams ist und damit bei der Besprechung ohnehin zugegen sein sollte. Hinzu kommt, dass er sich bei den Szenen in der Kanalisation absichtlich unter die Flüssigkeit stellt, die auf ihn geschüttet wird, statt ihr auszuweichen, wie es eine natürliche Reaktion wäre.
  • Konalis Befehl zur Ermordung der Leute Lassards erweckt den Eindruck, dass dies ab dann eine permanente Gefahr für die Polizisten darstellen würde. Konalis Killer versuchen, Larvell Jones in einem Park zu erschießen, was aber nicht gelingt. Weitere Mordversuche kommen dann aber nicht mehr vor, obwohl später davon gesprochen wird, als hätten sie es öfters versucht. Abgesehen davon ergibt es wenig Sinn, sich ein vergleichsweise unbedeutendes Teammitglied wie Jones als Opfer auszusuchen.
  • Ein Handlungsstrang führt zudem ins Leere. Im englischen Original spricht Konali in einer Szene von einem "secret key" (also einem "geheimen Schlüssel"), den er für seine Pläne braucht. Gemeint ist das Passwort für das neue Spiel. Daraufhin brechen Tackleberry und Jones bei Konali ein, um diesen Schlüssel zu finden - sie finden eine Reihe von Schlüsseln. Trotz dieser umfangreichen Herleitung werden die sichergestellten Schlüssel in der Folge nicht einmal mehr erwähnt. In der deutschen Fassung sind die betreffenden Szenen zudem doppelt unverständlich. Konali verwendet das Wort key, das im Englischen zweideutig ist und Schlüssel, aber auch Passwort heißen kann. Diese Zweideutigkeit ist unübersetzbar. Man hat sich in der deutschen Fassung allerdings nicht bemüht, einen anderen sinnvollen Zusammenhang einzubauen. Stattdessen wurde key erst mit Passwort übersetzt, in der Einbruchsszene aber mit Schlüssel. Hierdurch wird die Handlungslogik erst recht unverständlich.
  • In der deutschen Übersetzung verspricht sich Lassard dauernd, und die deutschen Stimmen unterscheiden sich teilweise deutlich vom englischen Original.

Synchronisation

Rolle Schauspieler Synchronsprecher
Eric Lassard George Gaynes Friedrich W. Bauschulte
Larvell Jones Michael Winslow Hans-Jürgen Dittberner
Eugene Tackleberry David Graf Dr. Michael Nowka
Debbie Callahan Leslie Easterbrook Monica Bielenstein
Thaddeus Harris G.W. Bailey Jürgen Kluckert
Alexandrei Nikolaivich Rakov Christopher Lee Lothar Blumhagen
Konstantine Konali Ron Perlman Jan Spitzer
Katja Sergejewna (Katrina) Claire Forlani Judith Brandt
Kyle Connors Charlie Schlatter Gunnar Helm
Adam Sharp Richard Israel Santiago Ziesmer
Lt. Talinsky Gregg Berger Michael Walke
Hoteljunge Vladimir Dolinsky Roland Hemmo
Ed (Nachrichtensprecher) Stuart Nisbet Alexander Herzog
Jelzin Alexander Skorokhod Klaus Sonnenschein

Kritik

Obwohl die ganze Serie nie bei den Kritikern Anklang fand und die Resonanz auf die Filme zunehmend katastrophal wurde, stellt dieser Film diesbezüglich den absoluten Tiefpunkt der Serie dar. Er belegte lange Zeit einen Platz auf der Liste der schlechtesten 100 Filme in der IMDb und wird deutlich schlechter bewertet als seine beiden Vorgänger. Auch bei Rotten Tomatoes finden sich bislang nur negative Kritiken.

„Dem Film gelingt das Kunststück, seine Vorgänger an Einfallslosigkeit noch in den Schatten zu stellen. “

Lexikon des Internationalen Films

Personen

Der ehemals umfangreiche Satz von bekannten Figuren ist noch viel mehr als in den anderen Filmen der Zeit nach Mahoney massiv zusammengeschrumpft. So haben Hightower und Hooks die Serie verlassen. Auch Douglas Fackler und Max Kirkland, die im 6. Film noch einmal zurückgekehrt waren, erscheinen nicht mehr. Der oft als Mahoney-Ersatz gewertete Nick Lassard ist ebenso nicht mehr dabei. Captain Harris muss sich alleine durch den Film kämpfen, da sein treudoofer Assistent Proctor nicht mehr auftaucht. Selbst Commissioner Hurst, der bis Teil 6 noch eine wichtige Nebenrolle spielte, ist nicht mehr zu sehen.

Daher sind lediglich fünf altbekannte Figuren noch dabei: Commandant Lassard, Larvell Jones, Eugene Tackleberry, Debbie Callahan und Thaddeus Harris.

Die Darstellungsweise der Charaktere hat sich ebenso geändert. Harris ist nach wie vor unsympathisch, aber weniger als Gegenspieler inszeniert als in den vorangegangenen Filmen. Die Geräuschimitationen von Jones verfehlen im Gegensatz zu allen vorigen Filmen meist ihre Wirkung. Auch seine typischen Auftritte, wo er Leute mit diesen Imitationen aufheitert, fehlen fast vollständig. Tackleberry wirkt gealtert und hat kaum noch Szenen, wo er seine Waffenvernarrtheit wirklich konstruktiv einsetzt.

Es werden einige neue Figuren etabliert, die aber mangels Nachfolgefilmen nicht zu dem Kreis der wiederkehrenden Figuren stoßen konnten. Keine dieser Figuren ist beim geplanten Police Academy-Film auf der vorläufigen Besetzungsliste zu finden.

Diese Figuren sind:

  • Commandant Alexandrei Nikolaivich Rakov (Christopher Lee): Polizeichef von Moskau. Er ruft Lassard zu Hilfe, um Konali zu fassen
  • Cadet Kyle Connors (Charlie Schlatter): Junger und smarter Kadett mit Computerkenntnissen und Höhenangst. Er will unbedingt Polizist werden, weil sein Vater und Großvater schon Polizisten gewesen seien (sein Urgroßvater allerdings ein Pferdedieb). Da er aber Höhenangst hat, scheitert er beim entsprechenden Test und landet nur durch Zufall bei dem Einsatz in Moskau. Er beginnt eine Romanze mit der russischen Polizistin Katrina. In dieser Eigenschaft könnte er als Ersatz für Carey Mahoney bzw. Nick Lassard gewertet werden.
  • Lieutenant (Juri) Talinsky (Gregg Berger): Chef der Einheit für organisierte Kriminalität bei der Moskauer Polizei. Sein Vorname wird im Abspann nicht genannt, im Film aber gesagt.
  • Sergeant Katrina ??? (Claire Forlani): Attraktive Moskauer Polizistin, die Lassards Team als Übersetzerin und Fremdenführerin zugeordnet ist. Kyle Connors ist sofort verzaubert von ihr. Ihr Nachname wird undeutlich im Film gesagt, im Abspann aber nicht genannt. Als die amerikanischen Polizisten in Moskau ankommen stellt Cmndt. Nikolaivich ein paar seiner Leute vor. Katrina wird hier von ihm als Sergeant "Katja Sergejewna" vorgestellt wobei Katrinas Nachname wohl eine Erfindung der deutschen Synchronregisseure gewesen sein dürfte, da ihr Nachname in der selben Szene in der Originalfassung verschluckt bzw. sehr undeutlich ausgesprochen wird.

Zum ersten Mal in Police Academy gibt es einen klassischen Bösewicht, der auch von Anfang als solcher bekannt ist. Es handelt sich um den russischen Mafioso Konstantine Konali, der von Ron Perlman gespielt wird. Weiterhin gibt es auf der bösen Seite dessen Bruder Michael Konali (Valery Yaramenko). Für die Konalibrüder arbeitet der amerikanische Programmierer Adam Sharp (Richard Israel), der selbst keine kriminellen Absichten hat, aber von Konali dazu gezwungen wird, die gefährliche zweite Version von „The Game“ zu entwickeln.

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