Preußische Rheinprovinz

Preußische Rheinprovinz
Preußische Provinz
Rheinland
Flagge Wappen
Flagge der Rheinprovinz Wappen der Provinz Rheinprovinz
Lage in Preußen
Hellblau: Lage der Rheinprovinz
 
Bestehen 1822 - 1945
Provinzhauptstadt Koblenz
Fläche 26 995 km²
Einwohner 6 435 778 (1905)
Bevölkerungsdichte 238 Ew./km²
Verwaltung 6 Regierungsbezirke
Kfz-Kennzeichen I Y und I Z
Entstanden aus Jülich-Kleve-Berg
Großherzogtum Niederrhein
Aufgegangen in Nordrhein-Westfalen; Rheinland-Pfalz
Heute Teil von Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Hessen
Saarland
Baden-Württemberg
Belgien (Eupen-Malmedy)
Karte
Karte der Rheinprovinz

Die Rheinprovinz (Rheinpreußen) war eine der Provinzen, die vom 22. Juni 1822 bis zur Auflösung nach dem Zweiten Weltkrieg den Staat Preußen bildeten und das Rheinland zwischen Bingen und Kleve umfasste. Sitz des Oberpräsidenten und der anderen staatlichen Verwaltungsbehörden für die Rheinprovinz war Koblenz. Der Verwaltungssitz für den Provinzialverband Rheinprovinz, eine Selbstverwaltungskörperschaft für überkommunale Aufgaben mit den Hauptorganen Landeshauptmann und Provinziallandtag, war Düsseldorf. Der nördliche Teil dieser Provinz liegt heute im Land Nordrhein-Westfalen, der südliche in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Kleinere Teile gehören heute zu Hessen (ehemaliger Landkreis Wetzlar) und zu Belgien (ehemalige Kreise Eupen und Malmedy). Der ehemalige Regierungsbezirk Sigmaringen, Hohenzollernsche Lande, heute Baden-Württemberg, unterstand nur in Militärangelegenheiten dem Oberpräsidenten der Rheinprovinz.

Inhaltsverzeichnis

Gebiet und Bevölkerung

Im Mai 1939 hatte die 24.477 km² große Provinz (ohne Hohenzollernsche Lande) 7.931.942 Einwohner.

Geschichte

Ehem. preußische (Bezirks-) Regierung für den Regierungsbezirk Koblenz in Koblenz, heute Sitz des BWB

Historisch ist das Rheinland vor allem durch das Römische Reich, die deutsch-französische Erbfeindschaft und die Industrialisierung geprägt worden.

Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde der Staat Preußen durch die Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehörden vom 30. April 1815 in 10 Provinzen eingeteilt. Aus den seinerzeit gebildeten beiden Provinzen Jülich-Kleve-Berg mit Sitz in Köln und Großherzogtum Niederrhein mit Sitz in Koblenz ging durch die Kabinettsordre betrifft Vereinigung der beiden Provinzen Jülich-Kleve-Berg und Großherzogtum Niederrhein zur preußischen Rheinprovinz am 22. Juni 1822 die Rheinprovinz hervor. Die beiden Fürstentümer Sigmaringen und Hechingen wurden 1850 als Hohenzollernsche Lande vereinigt und gehörten als preußischer Regierungsbezirk Sigmaringen ebenfalls zur Rheinprovinz. Sitz des Oberpräsidenten dieser preußischen Provinz, also der Provinzialregierung, war Koblenz. Das Oberpräsidium hatte dort zunächst seinen Sitz im ehemaligen Kurfürstlichen Schloss und ab 1911 in einem neubarocken Gebäude an der heutigen Stresemannstraße (jetzt Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord). Die Rheinprovinz gliederte sich in die 5 Regierungsbezirke Aachen, Düsseldorf (einschließlich des 1822 aufgelösten Kleve), Koblenz, Köln und Trier. Die Regierungsbezirke waren wiederum in Landkreise mit je etwa 30.000 bis 40.000 Einwohnern eingeteilt.

Das Gebiet der Rheinprovinz war nahezu geschlossen. Das Fürstentum Birkenfeld, später Kreis Birkenfeld, gehörte bis 1937 als Exklave zum Großherzogtum Oldenburg beziehungsweise Freistaat Oldenburg, bevor Birkenfeld im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes in die Rheinprovinz eingegliedert wurde. Eine weitere Enklave bildete von 1816 bis 1834 eine Exklave des Herzogtums Sachsen-Coburg, die 1819 zum Fürstentum Lichtenberg erhoben wurde. Lichtenberg wurde 1834 an Preußen verkauft, dem es seit 1830 in Zollunion verbunden war, und der Rheinprovinz eingegliedert. 1866 wurde das hessische Oberamt Meisenheim angegliedert. Die einzige Exklave der Rheinprovinz bildete bis 1932 der Landkreis Wetzlar.

Die politische und kulturelle Eingliederung der Rheinprovinz in den Staat Preußen war eine große Herausforderung. Schließlich war das Rheinland damals bereits sehr modern, was Industrie und Handel betraf, und das dortige Bürgertum war entsprechend selbstbewusst, während das übrige Preußen noch weitgehend agrarisch geprägt und der Vorrang des Adels noch unumstritten war. Außerdem war die Rheinprovinz mehrheitlich katholisch, was ebenfalls zu Vorbehalten gegenüber der neuen Obrigkeit führte.

Wappen der Rheinprovinz ab 1927, heute Wappen des Landschaftsverbands Rheinland

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Rheinland 1918 durch französische, belgische, britische sowie amerikanische Truppen besetzt; die letzten Besatzungstruppen räumten 1930 und damit fünf Jahre eher als der Friedensvertrag vorgesehen hatte, das Rheinland. 1936 setzte Hitler mit der deutschen Rheinlandbesetzung die Remilitarisierung durch. Mit dem Preußenschlag von 1932 wurde auch in der Rheinprovinz die Regierungsgewalt des Oberpräsidenten faktisch aufgehoben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der nördliche Teil der Rheinprovinz, die Regierungsbezirke Aachen, Düsseldorf und Köln zunächst als Nordrheinprovinz Teil der Britischen Besatzungszone und schließlich durch die Verordnung Nr. 46 der Militärregierung vom 23. August 1946 „Betreffend die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in der Britischen Zone und ihre Neubildung als selbständige Länder“ mit der ehemaligen Preußischen Provinz Westfalen zum Land Nordrhein-Westfalen vereinigt, um territoriale Fakten zu schaffen, da Frankreich nach dem Krieg die gesamte linke Rheinseite für sich beanspruchte.

Das südliche Gebiet mit den Regierungsbezirken Koblenz und Trier wurde Teil der französischen Besatzungszone. Es bildete für eine Übergangszeit zusammen mit den nassauischen Gebieten (Montabaur) die Provinz Rheinland-Hessen-Nassau, seit 1946 Hauptbestandteil des Landes Rheinland-Pfalz. In späteren Volksabstimmungen entschieden sich die Süd-Rheinländer und die ehemals bayerischen Pfälzer zum Erhalt des Status quo und damit für das Land Rheinland-Pfalz.

Die heutige Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz entspricht zufällig ziemlich genau der relativ scharfen Dialektgrenze, die die Ripuarischen und Niederfränkischen Dialekte im Norden sowie die Moselfränkischen Dialekte im Süden voneinander trennt.

Verwaltungsgliederung der Rheinprovinz

Heute noch existierende Kreise/Stadtkreise sind fett dargestellt.

Regierungsbezirk Aachen

Landkreise

  1. Landkreis Aachen
  2. Landkreis Düren
  3. Landkreis Erkelenz
  4. Landkreis Eupen (bis zum 31. Oktober 1922, ab dem 20. September 1920 „Restkreis“ genannt, anschließend Teil des Staates Belgien, am 18. Mai 1940 wiedererrichtet, 1945 endgültig zu Belgien)
  5. Landkreis Geilenkirchen (bis zum 9. August 1933, anschließend Landkreis Geilenkirchen-Heinsberg)
  6. Landkreis Geilenkirchen-Heinsberg (ab dem 10. August 1933)
  7. Landkreis Heinsberg (bis zum 30. September 1932, anschließend zum Landkreis Geilenkirchen, der am 10. August 1933 in Landkreis Geilenkirchen-Heinsberg umbenannt wurde)
  8. Landkreis Jülich
  9. Landkreis Malmedy (bis zum 31. Oktober 1922, ab dem 20. September 1920 „Restkreis“ genannt, anschließend Teil des Staates Belgien, am 18. Mai 1940 wiedererrichtet, 1945 endgültig zu Belgien)
  10. Landkreis Montjoie (bis zum 31. Mai 1920, anschließend in Landkreis Monschau umbenannt)
  11. Landkreis Monschau (ab dem 1. Juni 1920)
  12. Landkreis Schleiden

Stadtkreis

  1. Stadt Aachen

Regierungsbezirk Düsseldorf

Landkreise

  1. Landkreis Dinslaken (ab dem 1. April 1909)
  2. Landkreis Duisburg (bis zum 23. Januar 1874, anschließend etliche Gemeinden in der Stadt Duisburg)
  3. Landkreis Düsseldorf (bis zum 31. Juli 1929, anschließend im Landkreis Düsseldorf-Mettmann)
  4. Landkreis Düsseldorf-Mettmann (ab dem 1. August 1929)
  5. Landkreis Elberfeld
  6. Landkreis Essen (bis zum 31. Juli 1929, anschließend die meisten Gemeinden in der Stadt Essen)
  7. Landkreis Geldern
  8. Landkreis Gladbach (bis zum 31. Juli 1929, jetzt überwiegend Stadt Mönchengladbach)
  9. Landkreis Grevenbroich (bis zum 31. Juli 1929, anschließend im Landkreis Grevenbroich-Neuß)
  10. Landkreis Grevenbroich-Neuß (ab dem 1. August 1929)
  11. Landkreis Kempen (bis zum 31. Juli 1929, anschließend im Landkreis Kempen-Krefeld)
  12. Landkreis Kempen-Krefeld (ab dem 1. August 1929)
  13. Landkreis Kleve (zwischenzeitliche Schreibweise Cleve)
  14. Landkreis Krefeld (zwischenzeitliche Schreibweise Crefeld, bis zum 31. Juli 1929, anschließend im Landkreis Kempen-Krefeld)
  15. Landkreis Lennep (bis zum 31. Juli 1929, anschließend im Landkreis Solingen-Lennep, der 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde)
  16. Landkreis Mettmann (bis zum 31. Juli 1929, anschließend im Landkreis Düsseldorf-Mettmann)
  17. Landkreis Moers
  18. Landkreis Mülheim an der Ruhr (ab dem 24. Januar 1874 bis zum 31. März 1910)
  19. Landkreis Neuß (bis zum 31. Juli 1929, anschließend im Landkreis Grevenbroich-Neuß)
  20. Landkreis Rees (seit 20 Mai 1842 Kreis Rees mit Sitz in Wesel)
  21. Rhein-Wupper-Kreis (ab 1931)
  22. Landkreis Ruhrort (ab dem 1. Juli 1887 bis zum 31. März 1909)
  23. Landkreis Solingen (bis zum 31. Juli 1929, anschließend im Landkreis Solingen-Lennep, der 1931 in Rhein-Wupper-Kreis umbenannt wurde)
  24. Landkreis Solingen-Lennep (ab dem 1. August 1929 bis zur Umbenennung in Rhein-Wupper-Kreis im Jahr 1931)

Stadtkreise

  1. Stadt Barmen (ab dem 1. Juni 1861 bis zum 31. Juli 1929, anschließend Stadtteil der Stadt Barmen-Elberfeld, die am 25. Januar 1930 in Stadt Wuppertal umbenannt worden ist)
  2. Stadt Barmen-Elberfeld (ab dem 1. August 1929 bis zum 24. Januar 1930, anschließend Umbenennung in Stadt Wuppertal)
  3. Stadt Duisburg (ab dem 24. Januar 1874 bis zum 31. Juli 1929, anschließend Stadt Duisburg-Hamborn , ab dem 1. April 1935 wieder in Stadt Duisburg umbenannt)
  4. Stadt Duisburg-Hamborn (ab dem 1. August 1929 bis zum 31. März 1935, danach Umbenennung in Stadt Duisburg)
  5. Stadt Düsseldorf (ab dem 20. April 1872)
  6. Stadt Elberfeld (ab dem 1. Juni 1861 bis zum 31. Juli 1929, anschließend Stadtteil der Stadt Barmen-Elberfeld, die am 25. Januar 1930 in Stadt Wuppertal umbenannt worden ist)
  7. Stadt Essen (ab dem 28. Februar 1873)
  8. Stadt Gladbach-Rheydt (ab dem 1. August 1929, am 1. August 1933 Wiedererrichtung der Städte München-Gladbach und Rheydt)
  9. Stadt Hamborn (ab dem 1. Mai 1911 bis zum 31. Juli 1929, anschließend Stadt Duisburg-Hamborn, anschließend bis jetzt Stadtteil der Stadt Duisburg)
  10. Stadt Krefeld (ab dem 14. Oktober 1872 [zunächst in der Schreibweise Crefeld] bis zum 31. Juli 1929, anschließend Stadt Krefeld-Ürdingen, am 25. April 1940 wieder in Stadt Krefeld umbenannt)
  11. Stadt Krefeld-Ürdingen (ab dem 1. August 1929, am 25. April 1940 in Stadt Krefeld umbenannt)
  12. Stadt Mülheim an der Ruhr (ab dem 1. Januar 1904)
  13. Stadt München-Gladbach (ab dem 1. Januar 1888 bis zum 31. Juli 1929, anschließend Stadt Gladbach-Rheydt, ab dem 1. August 1933 wieder Stadt München-Gladbach [ohne die Stadt Rheydt], jetzt Mönchengladbach)
  14. Stadt Neuß (ab dem 1. April 1913)
  15. Stadt Oberhausen (ab dem 1. April 1901)
  16. Stadt Remscheid (ab dem 1. Januar 1888)
  17. Stadt Rheydt (ab dem 1. August 1929 bis zum 31. Juli 1933 Stadtteil der Stadt Gladbach-Rheydt)
  18. Stadt Solingen (ab dem 1. April 1896)
  19. Stadt Sterkrade (ab dem 1. Juli 1917 bis zum 31. Juli 1929, anschließend Eingliederung in die Stadt Oberhausen)
  20. Stadt Viersen (ab dem 1. August 1929)
  21. Stadt Wuppertal (ab dem 25. Januar 1930)

Regierungsbezirk Koblenz

Landkreise

  1. Landkreis Adenau (bis zum 30. September 1932, anschließend im Landkreis Ahrweiler)
  2. Landkreis Ahrweiler
  3. Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
  4. Landkreis Birkenfeld (ab dem 1. April 1937)
  5. Landkreis Cochem
  6. Landkreis Koblenz (ursprüngliche Schreibweise Coblenz)
  7. Landkreis Kreuznach
  8. Landkreis Mayen
  9. Landkreis Meisenheim (bis zum 30. September 1932, anschließend im Landkreis Kreuznach)
  10. Landkreis Neuwied
  11. Landkreis Sankt Goar
  12. Landkreis Simmern
  13. Landkreis Wetzlar (bis zum 30. September 1932 [Exklave])
  14. Landkreis Zell (Mosel)

Stadtkreis

  1. Stadt Koblenz (ab dem 1. Oktober 1887, ursprüngliche Schreibweise Coblenz)

Regierungsbezirk Köln

Landkreise

  1. Landkreis Bergheim a. d. Erft
  2. Landkreis Bonn
  3. Landkreis Euskirchen
  4. Landkreis Köln (ursprüngliche Schreibweise Cöln)
  5. Kreis Mülheim am Rhein (bis zum 30. September 1932, anschließend zum Rheinisch-Bergischen Kreis)
  6. Oberbergischer Kreis
  7. Kreis Rheinbach (bis zum 30. September 1932, anschließend zum Oberbergischen Kreis)
  8. Rheinisch-Bergischer Kreis
  9. Kreis Siegburg
  10. Kreis Waldbröl (bis zum 30. September 1932, anschließend zum Oberbergischen Kreis)
  11. Kreis Wipperfürth (bis zum 30. September 1932, anschließend zum Rheinisch-Bergischen Kreis)

Stadtkreise

  1. Stadt Bonn (ab dem 1. Oktober 1887 als kreisfreie Stadt)
  2. Stadt Köln (ursprüngliche Schreibweise Cöln)
  3. Stadt Mülheim am Rhein (ab dem 1. Mai 1901 bis zum 31. März 1914, anschließend Stadtteil von Köln)

Regierungsbezirk Trier

Landkreise

  1. Landkreis Bernkastel
  2. Landkreis Bitburg
  3. Landkreis Daun (bis zum 31. Dezember 2006, anschließend in gleichem Umfang als Landkreis Vulkaneifel)
  4. Landkreis Merzig (bis zum 30. September 1920, anschließend teilweise im Saargebiet und im Restkreis Merzig-Wadern, ab 1935 mit dem aus dem Saargebiet ausgegliederten Stammkreis Merzig wieder als Landkreis Merzig neu gebildet)
  5. Restkreis Merzig-Wadern (ab dem 1. Oktober 1920 bis 1935)
  6. Landkreis Ottweiler (bis zum 30. September 1920, anschließend im Saargebiet)
  7. Landkreis Prüm
  8. Landkreis Saarbrücken (bis zum 30. September 1920, anschließend im Saargebiet)
  9. Landkreis Saarburg
  10. Landkreis Saarlouis (bis zum 30. September 1920, anschließend im Saargebiet)
  11. Landkreis St. Wendel (bis zum 30. September 1920, anschließend teilweise im Saargebiet und im Restkreis St. Wendel-Baumholder)
  12. Restkreis St. Wendel-Baumholder (ab dem 1. Oktober 1920 bis zum 31. März 1937, anschließend im Landkreis Birkenfeld)
  13. Landkreis Trier
  14. Landkreis Wittlich

Stadtkreise

  1. Stadt Saarbrücken (ab dem 7. September 1909 bis zum 30. September 1920, anschließend im Saargebiet)
  2. Stadt Trier

weitere bedeutende Städte im Nordrheinland

weitere bedeutende Städte im Südrheinland

Politik

Oberpräsidenten

(Dienstsitz: Koblenz)

Provinziallandtag

(Sitz: Düsseldorf)

1921
Partei  % Sitze
Zentrum 45,9 73
SPD 16,4 26
DVP 12,0 19
KPD 8,9 14
DNVP 8,7 14
USPD 3,8 6
DDP 3,1 5
CVP 0,6 1
Parteilos 0,6 1
1925
Partei  % Sitze
Zentrum 43,9 72
SPD 14,1 23
KPD 12,4 21
DNVP 9,8 16
DVP 9,4 16
WP 3,4 6
DDP 2,2 4
Rheinische Bauern
und Winzer
1,2 2
Sparerbund 1,1 2
BAA 0,3 1
1929
Partei  % Sitze
Zentrum 39,2 64
SPD 14,8 25
KPD 12,7 21
DVP 8,0 14
DNVP 7,1 12
WP 6,6 11
NSDAP 3,2 6
DDP 2,0 4
CSVD 1,8 3
CNBL 1,4 3
1933
Partei  % Sitze
NSDAP 38,0 62
Zentrum 32,2 53
KPD 11,2 19
SPD 9,5 16
DNVP 7,1 13

An 100% fehlende Sitze = Nicht im Provinziallandtag vertretenden Wahlvorschläge.

Wahlen zum Reichstag

Die Rheinprovinz war für die Wahlen zum Reichstag der Weimarer Republik folgenden Wahlkreisen zugeordnet

  • Wahlkreis 20 Köln-Aachen
  • Wahlkreis 21 Koblenz-Trier
  • Wahlkreis 22 Düsseldorf-Ost
  • Wahlkreis 23 Düsseldorf-West
  • Exklave Wetzlar zum Wahlkreis 19 Hessen-Nassau
  • Exklave Sigmaringen zum Wahlkreis 31 Württemberg

Siehe auch

Weblinks


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