Prinzenkopf

Prinzenkopf
Neuer Aussichtsturm auf dem Prinzenkopf
Ehemaliger Aussichtsturm auf dem Prinzenkopf

Der Prinzenkopf ist ein Berg (233 m ü. NN) in der Ortsgemeinde Pünderich an der Mosel (Rheinland-Pfalz). Er ist etwa 800 m von der Marienburg entfernt und befindet sich an einer etwa 500 m schmalen Verengung einer Moselschleife, die um den Ortsteil Barl herumführt.

Inhaltsverzeichnis

Aussichtsturm

Ein 1983 errichteter Aussichtsturm wurde im September 2008 demontiert. An seiner Stelle entstand ein neuer Aussichtsturm als Stahlkonstruktion. Er wurde am 31. Mai 2009 für zur Benutzung freigegeben, an diesem Tag bestiegen 974 Besucher den Turm.

Vom Aussichtsturm bietet sich ein weiter Blick über die Moselschleife und die Ortschaften Pünderich, Reil, Alf, Alf-Fabrik, Bullay, Zell und zur Marienburg.

Auf dem Turm betreibt der Mobilfunkanbieter E-Plus eine BTS (Base Transceiver Station). Diese wurde für die Dauer der Arbeiten durch eine temporäre BTS, etwa 50 m unterhalb des Turmstandortes ersetzt.

Panorama vom Aussichtsturm Prinzenkopf mit Blick auf Bullay, die Marienburg und Pünderich

Tunnel

Beachtenswert ist der unter dem Prinzenkopf verlaufende und 1878 gebaute Prinzenkopftunnel (459 m) und das damit verbundene längste Hangviadukt Deutschlands (786 m, 1880 gebaut). Die Gewölbereihenbrücke hat 92 Öffnungen mit 7,2 Meter lichter Weite. Nördlich des Tunnels schließt sich die Doppelstockbrücke Alf-Bullay (1877/1878) an, Deutschlands erste kombinierte Eisenbahn- und Straßenbrücke der Moselstrecke von Alf nach Bullay.

Ehrenfriedhof

Nordwestlich des Aussichtsturmes gibt es einen Ehrenfriedhof. Hier sind die Toten der Kämpfe um den Prinzenkopf vom 12.–17. März 1945 begraben.

Wanderwege

Das Gebiet um den Prinzenkopf ist durch zahlreiche Wanderwege erschlossen. Seit September 2005 existiert der Kulturwanderweg Kanonenbahn, der von Bullay nach Reil über den Prinzenkopf führt. Er benutzt auf einer Teilstrecke den sogenannten Roten Pfad von Pünderich nach Alf. Der Rote Pfad hat seinen Namen von der roten Erde am Hang. Der Pfad führt an den zweihunderjährigen Drei Eichen vorbei, einem Naturdenkmal seit 1938.

Schutzhütten sind die Drieschhütte (bewirtet an Wochenenden in den Monaten Mai, sowie Oktober und September) und die Hütte an der Dünwald-Höhe (unbewirtschaftet); die nahe gelegene Marienburg besitzt einen Restaurantbetrieb (geöffnet von Anfang Mai bis Ende Oktober).

Unweit des Prinzenkopfes befindet sich der Leofelsen mit gleichnamiger Schutzhütte. Ein Wanderpfad führt über einen schmalen Grat in Richtung Burg Arras.

Bildergalerie

Weblinks

50.04697.1291

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Prinzenkopf — (Prinzensalat), eine Spielart des Gartensalats …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Prinzenkopf, der — Der Prinzenkopf, des es, plur. inus. in einigen Gegenden, eine Art schönen Kopfsalates …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Bereich Zell — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Kaimt — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Zeller Hamm — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Pünderich–Traben-Trarbach railway — Pünderich–Traben Trarbach Map of the Pünderich–Traben Trarbach line …   Wikipedia

  • Alf (Mosel) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Bullay–Traben-Trarbach — Moselweinbahn Hangviadukt bei Pünderich Kursbuchstrecke (DB): 691 Streckenlänge: 13 km Spurweite: 1435 mm ( …   Deutsch Wikipedia

  • Bahnstrecke Trier–Koblenz — Moselstrecke Kursbuchstrecke (DB): 690 Streckennummer: 3010 Streckenlänge: 112 km Stromsystem: 15 kV 16,7 Hz  …   Deutsch Wikipedia

  • Landkreis Cochem-Zell — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”