Präfektur Gifu

Präfektur Gifu
岐阜県
Präfektur Gifu
Lage der Präfektur Gifu in Japan
Basisdaten
Verwaltungssitz: Gifu
Region: Chūbu
Insel: Honshū
Fläche: 10.598,18 km²
Wasseranteil: 0,2 %
Einwohner: 2.081.147
(1. Okt. 2010)
Bevölkerungsdichte: 196 Einwohner je km²
Landkreise: 9
Gemeinden: 42
ISO 3166-2: JP-21
Gouverneur: Hajime Furuta
Website: www.pref.gifu.lg.jp
Symbole
Präfekturflagge:
Flagge der Präfektur Gifu
Präfekturbaum: Japanische Eibe
Präfekturblume: Astragalus sinicus
Präfekturvogel: Alpenschneehuhn
Präfekturfisch: Plecoglossus altivelis altivelis
Präfekturlied: Gifu-kenmin no uta
(„Lied der Bürger von Gifu“)

Die Präfektur Gifu (jap. 岐阜県, Gifu-ken) ist eine der Präfekturen Japans. Sie liegt in der Region Chūbu auf der Insel Honshū. Sitz der Präfekturverwaltung ist die gleichnamige Stadt Gifu. Auf dem Gebiet der heutigen Präfektur Gifu bestanden bis zur Meiji-Zeit die beiden Provinzen Hida (nördlicher Teil, Hauptstadt: Takayama) und Mino (südlicher Teil, Hauptstadt: Kasamatsu).

Inhaltsverzeichnis

Politik und Verwaltung

Der ehemalige Beamte Hajime Furuta ist seit 2005 Gouverneur von Gifu, er wurde 2009 gegen nur einen KPJ-gestützten Kandidaten im Amt bestätigt. Im Parlament konnte die Liberaldemokratische Partei (LDP) bei den Wahlen im April 2011 ihre absolute Mehrheit auf 30 der insgesamt 46 Mandate ausbauen, die Demokratische Partei kam auf acht Sitze. Insgesamt waren 2011 20 Abgeordnete, darunter 16 Liberaldemokraten, ohne Gegenkandidaten, wurden also ohne Abstimmung gewählt.

Ins nationale Parlament wählt Gifu fünf Abgeordnete direkt ins Unterhaus und zwei pro Wahl ins Oberhaus. Seit der Einführung der Einmandatswahlkreise für das Unterhaus war die Präfektur zunächst ein sicheres „konservatives Königreich“: Alle Sitze gingen an die LDP, bevor drei Kandidaten der Demokratischen Partei 2009 LDP-Amtsinhaber besiegen konnten – zwei Wahlkreisverlierer blieben aber über die Verhältniswahl im Parlament, namentlich Keiji Furuya, der Adoptivsohn von Innenminister Tōru Furuya, und Seiko Noda, die Enkelin und Adoptivtochter von Bauminister Uichi Noda. Weitere nationale Abgeordnete für Gifu sind Yasufumi Tanahashi, der Enkel von Gouverneur und Landesplanungsminister Yukiyasu Matsuno, und Kazuyoshi Kaneko, der Sohn von Finanzminister Ippei Kaneko. Yōji Mutō, der Sohn von Außenminister Kabun Mutō musste 2009 aus dem Unterhaus ausscheiden. Im Oberhaus vertraten nach den Wahlen 2007 und 2010 zunächst zwei Demokraten und zwei Liberaldemokraten Gifu, allerdings schloss sich Takao Fujii (LDP; der Sohn des Oberhausabgeordneten Heigo Fujii) 2010 der Tachiagare Nippon an.

Die „Finanzkraftindex“ (zaiseiryoku shisu) der Präfektur Gifu überstieg im Fiskaljahr 2007 die Marke von 0,5 (Fj. 2009: 0,55[1], Rang 17). Die Präfektur Gifu kann also mehr als die Hälfte ihrer theoretisch berechneten Ausgaben aus eigenen Mitteln finanzieren und gehört zur obersten Gruppe der Empfänger von „Regionalzuteilungssteuern“.

Verwaltungsgliederung

Großstädte (, shi)

  • Sitz der Präfekturverwaltung: Gifu

Landkreise (, gun)

Liste der Landkreise der Präfektur Gifu, sowie deren Städte (, chō oder machi) und Dörfern (, mura oder son).

  • Ibi
    • Ibigawa
    • Ikeda
    • Ōno
  • Kamo
    • Hichisō
    • Higashishirakawa
    • Kawabe
    • Sakahogi
    • Shirakawa
    • Tomika
    • Yaotsu
  • Kani
    • Mitake
  • Motosu
    • Kitagata
  • Ōno
    • Shirakawa
  • Yōrō
    • Yōrō

Größte Orte

Gemeinde Einwohner
1. Oktober 2000
Einwohner
1. Oktober 2005
Gifu 402.751 399.921
Ōgaki 150.246 151.029
Kakamigahara 141.765 144.174
Tajimi 104.135 103.818
Kani 93.463 97.691
Takayama 97.023 96.214
Seki 92.061 92.597
Nakatsugawa 85.004 84.076
Hashima 64.713 66.730
Toki 63.283 62.103
Ena 57.274 55.763
Minokamo 50.063 52.133
Mizuho 46.571 50.008

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sōmushō: [www.soumu.go.jp/iken/zaisei/xls/H21_chiho_4.xls Finanzindikatoren der Präfekturen im Fiskaljahr Heisei 21 (2009)]

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