Pseudoisidor

Pseudoisidor

Pseudoisidor (oder pseudoisidorische Dekretalen – Decretales Pseudo-Isidorianae) ist der übergreifende Name für die umfangreichste und einflussreichste kirchenrechtliche Fälschung des Mittelalters. Entstanden sind diese Fälschungen im zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts im heutigen Ostfrankreich.

Inhaltsverzeichnis

Zusammenstellung

Der Gesamtkomplex besteht aus wenigstens vier kirchenrechtlichen Sammlungen:

  1. Eine Verfälschung einer spanischen Sammlung von Konzilien und Papstbriefen des 4. bis 8. Jahrhunderts – die sogenannte Hispana Gallica Augustodunensis nach einer Handschrift aus der französischen Stadt Autun (lateinisch Augustodunum)
  2. Eine Sammlung gefälschter Gesetzgebung fränkischer Herrscher des 6. bis 9. Jahrhunderts (Kapitularien) – die sogenannten Capitularia Benedicti Levitae – nach dem angeblichen Autor, der sich in der Einleitung zu seinem Werk als Diakon (lateinisch levita) Benedictus bezeichnet. Der Autor behauptet, lediglich die wohl bekannte Sammlung des 833 gestorbenen Abtes Ansegis von Fontanelles vervollständigt und auf den neuesten Stand gebracht zu haben.
  3. Eine kurze Sammlung zum Strafprozessrecht – die sogenannten Capitula Angilramni – die angeblich Papst Hadrian I. dem Bischof Angilram von Metz übergeben haben soll.
  4. Eine umfangreiche Sammlung von ungefähr 100 gefälschten Papstbriefen, die zum größten Teil von den römischen Bischöfen der ersten drei Jahrhunderte stammen sollen. Ein Bischof Isidorus Mercator (daher der Name des Gesamtkomplexes) bezeichnet sich im Vorwort als Autor der Sammlung, die neben den gefälschten Briefen noch eine große Menge von echten (und teilweise verfälschten) Konzilstexten und Papstbriefen vom 4. bis zum 8. Jahrhundert enthält. Letztere stammen zum überwiegenden Teil aus der unter 1. vorgestellten Hispana Gallica Augustodunensis.

Verfasser

Der Bischof Isidorus Mercator ist nirgends aktenkundig. Die Anrede des Vorworts zur pseudoisidorischen Dekretalensammlung („Isidorus Mercator servus Christi lectori conservo suo et parens in domino fidei salutem“) ist wörtlich den Werken des afrikanischen Schriftstellers Marius Mercator (erste Hälfte 5. Jahrhundert) entnommen, wobei Pseudoisidor lediglich den Vornamen Marius durch den Vornamen Isidorus ersetzt hat.[1] Paul Hinschius nimmt an, dass er damit den Eindruck erwecken wollte, dass das ganze auf Isidor von Sevilla zurückgeht, zumal er in der Überschrift zum Vorwort als Autor den „heiligen Isidor“ angibt.[2]

Trotz vieler Versuche, den oder die Fälscher namhaft zu machen, wissen wir bis heute nicht, wer genau hinter den Fälschungen steckt. Der 2010 verstorbene Klaus Zechiel-Eckes hat einige Indizien aufgezeigt, die den späteren Abt von Corbie, Paschasius Radbertus (842–847), als einen der Urheber erscheinen lassen. Sicher erscheint immerhin, dass der Gesamtkomplex zwischen 847 und 852 mehr oder weniger abgeschlossen war, und dass die Fälscher in der Kirchenprovinz Reims gearbeitet haben. Zechiel-Eckes hat auch überzeugende Beweise dafür zusammengetragen, dass die Fälscher Handschriften aus Corbie benutzt haben.

Inhalt und Tendenzen

Die bewegte Geschichte des Frankenreiches im zweiten Viertel des 9. Jahrhunderts gibt den Hintergrund für die Fälschungen ab. In den dreißiger Jahren wurde Kaiser Ludwig der Fromme von seinen Söhnen abgesetzt, um seinen Thron kurz darauf zurück zu erhalten. Bei diesen Absetzungen und Wiedereinsetzungen spielten kirchliche Würdenträger schon deswegen eine Rolle, weil sie die Kirchenbuße für das angeblich sündhafte Leben der Herrscher verhängen mussten. Diese Beteiligung an den politischen Wirren hatte nach Wiedereinsetzung des Herrschers für einige von ihnen den Verlust ihrer geistlichen Würde in recht summarischer Form zur Folge. Es ist wahrscheinlich, dass diese Vorgänge in der Entstehungsgeschichte der Fälschungen eine erhebliche Rolle gespielt haben. Der kirchliche Strafprozess ist das Hauptinteresse der Fälscher.

Sie lassen ihre Märtyrerpäpste verkünden, dass jeder Ankläger eines Bischofs mit ewiger Verdammung und mit Höllenstrafen zu rechnen habe, dass, sofern es doch einmal zu einer Anklage gegen einen Bischof kommen sollte, der Bischof durch 72 Zeugen gleichen Ranges überführt werden müsse (72 Bischöfe wären im Frankenreich schwerlich aufzutreiben gewesen), dass der Angeklagte sich seine Richter selbst wählen dürfe, dass er zu jeder Zeit an den Bischof von Rom appellieren dürfe – und anderes mehr, was den Prozess oder eine etwaige Verurteilung unmöglich machen sollte.

Zugleich finden wir eine ausgeprägte Feindseligkeit gegenüber den Metropoliten. Deren Handlungen sind den Fälschern grundsätzlich suspekt. Sie dürfen außerhalb ihrer eigenen Diözese nur in Übereinstimmungen mit ihren Suffraganbischöfen tätig werden. Die Suffragane haben jederzeit das Recht gegen ihren Erzbischof den Papst in Rom um Hilfe anzugehen. Dabei bleibt festzuhalten, dass die römischen Bischöfe des 9. Jahrhunderts noch weit von der Machtstellung ihrer hochmittelalterlichen Nachfolger entfernt waren – von der heutigen Stellung der Kurie in der katholischen Kirche ganz zu schweigen.

Weitere Passagen der Fälschungen handeln in konventioneller Weise vom rechten Glauben, vor allem von Fragen der Trinitätslehre, also vom Verhältnis der Personen in der Dreifaltigkeit (Gott Vater, Gott Sohn und der Heilige Geist) zueinander. In der Betonung von Dreiheit und Einheit will man neuerdings auch Anspielungen auf die Notwendigkeit der Einheit des fränkischen Reiches sehen, das ja um die Mitte des Jahrhunderts aus drei Teilreichen bestand. Interesse zeigten die Fälscher auch an bestimmten Fragen der Liturgie und der Sakramentenlehre.

Die schiere Menge an Texten, die die Fälscherwerkstatt hervorgebracht hat, ist beeindruckend. Allein die Dekretalensammlung des Isidorus Mercator, die dem ganzen Komplex den Namen gegeben hat, umfasst in der (leider nicht immer zuverlässigen) Ausgabe von Paul Hinschius (Decretales Pseudoisidorianae et Capitula Angilramni. Leipzig 1863) mehr als 700 eng bedruckte Seiten. Die „Leistung“ der Fälscher wird noch deutlicher, wenn man sich vor Augen führt, dass die Fälschungen nicht etwa frei erfunden, sondern mosaikartig aus echten Texten zusammengestückelt sind. Die Fälscher waren ungeheuer belesene Leute. Die Bibel, das römische Recht, fränkische Gesetzgebung, Konzilien, echte Papstbriefe, obskure Diözesanstatute, theologische Schriften, Geschichtswerke und mehr mussten als Steinbruch für die Fälschungen herhalten. Bis heute sind hunderte von Quellen identifiziert, und die Arbeit ist keineswegs abgeschlossen. Emil Seckel hat Jahrzehnte darauf verwendet, die Arbeitsweise der Fälscher zu untersuchen. Dabei haben die Fälscher ihre Quellen keineswegs einfach abgeschrieben, sondern sie mit einer gewissen Artistik immer wieder neu angepasst. Es gibt Sätze von etwa zehn Wörtern, die an verschiedenen Stellen der Fälschungen in nicht weniger als acht verschiedenen Formen auftauchen.

Einfluss und Verbreitung

Für etwa 150 bis 200 Jahre war der Erfolg der Fälscher eher mäßig. Einerseits haben sich zwar verhältnismäßig viele Handschriften aus dem 9. und 10. Jahrhundert erhalten – insgesamt kennen wir etwa 100 mehr oder weniger vollständige Handschriften der Falschen Dekretalen vom 9. bis 16. Jahrhundert -, andererseits haben die kirchlichen Rechtssammlungen bis zum Beginn des 11. Jahrhunderts von den angeblichen Briefen der Märtyrerpäpste nur wenig Notiz genommen.

Dies änderte sich im 11. Jahrhundert. Unter dem Eindruck klösterlicher Reformbewegungen einerseits und von Reformbestrebungen mancher Kaiser andererseits bemühte sich eine Gruppe von Kardinälen und eine ganze Reihe aufeinanderfolgender Päpste ab der Mitte des Jahrhunderts, die Kirche von Missbräuchen zu reinigen. Nach einiger Zeit kamen die Reformer in Konflikt mit der weltlichen Gewalt. Die Bischöfe des mittelalterlichen Kaiserreichs hatten wichtige Verwaltungs- und Regierungsfunktionen auszuüben. Sie waren das Rückgrat der kaiserlichen Gewalt. Verständlicherweise versuchten die Kaiser infolgedessen erheblichen Einfluss auf die Auswahl dieser kirchlichen Würdenträger zu wahren. Diese Vermischung von weltlicher und geistlicher Gewalt war für die meisten Reformer eine Todsünde.

In dieser Situation kamen die Papstbriefe aus den ersten Jahrhunderten aus der Werkstatt der lange begrabenen Fälscher wie gerufen. Das enge Zusammenspiel zwischen Bischöfen und Papst war ein willkommener Beweis dafür, dass die Praxis der Kaiser in eklatantem Widerspruch zu den ältesten und ehrwürdigsten Traditionen der Kirche standen. Die Kirchenrechtssammlungen entdeckten die Falschen Dekretalen neu. Manche bestanden sogar in ihrer Mehrheit aus Auszügen aus den Fälschungen. Die Tendenz hatte sich freilich fast in ihr Gegenteil verkehrt. Hatten die Fälscher noch die Unabhängigkeit der Suffraganbischöfe im Auge, so wurde jetzt aus dem Schutzrecht des Papstes ein Kontrollrecht über die Bischöfe, um sie zunehmend der Weisungsgewalt des römischen Bischofs zu unterwerfen.

Diese Tendenz setzte sich bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts fort, als das Decretum Gratiani des Bologneser Kirchenrechtsgelehrten Gratian die älteren Sammlungen zunehmend verdrängte. Auch Gratian schöpfte viel Material aus den Fälschungen, allerdings vermittelt durch andere Rechtssammlungen. Es ist wenig wahrscheinlich, dass er unmittelbaren Gebrauch von den Sammlungen der Fälscher machte. Mit Gratians Dekret, das bald zu einer autoritativen Quelle des Kirchenrechts wurde, war die unmittelbare Wirkung der Fälschungen ans Ende gekommen. Von ihnen fabrizierte Texte waren, wie erhofft, zu einer wichtigen Grundlage des kirchlichen Verfahrensrechts geworden. Die Tendenz hatte sich allerdings fast in ihr Gegenteil verkehrt: Nicht die Unabhängigkeit der Bischöfe war erreicht, sondern ihre zunehmende Abhängigkeit vom Papst in Rom.

Eine kaum zu übertreffende Analyse der Geschichte und des Einflusses der pseudoisidorischen Fälschungen bietet H. Fuhrmann, Einfluß und Verbreitung der pseudoisidorischen Fälschungen. 3 Bde. Schriften der Monumenta Germaniae Historica 24.I-III. 1972-1975; s. auch P. Fournier und G. Le Bras, Histoire des collections canoniques en Occident depuis les Fausses Décrétales jusqu'au Décret de Gratien. 2 vols. Paris 1931-1932.

Kritik

Im Laufe des Mittelalters wurden kaum Zweifel an der Echtheit der Fälschungen laut. Dies begann sich im 15. Jahrhundert zu ändern. Einigen Gelehrten, wie dem späteren Kardinal Nikolaus von Kues, fielen Ungereimtheiten und Anachronismen auf. War es wirklich glaubhaft, dass der Märtyrerpapst Klemens von Rom die Stellung bestimmter Bischofssitze ausgerechnet damit erklärt haben sollte, dass schließlich auch die Heiden in diesen Städten ihre Hohepriester hätten? Im 16. Jahrhundert führten protestantische Kirchenhistoriker, die „Magdeburger Centuriatoren“, schon systematischere Angriffe gegen die Fälschungen, die sie allerdings noch als Einzelbriefe ansahen und nicht als einen ganzen zusammenhängenden Fälschungskomplex. Erst dem Genfer kalvinistischen Prediger David Blondel gelang es, die Fälscher zweifelsfrei zu überführen. 1628 veröffentlichte er seinen Nachweis (Pseudoisidorus et Turrianus vapulantes), dass die Briefe Texte von Verfassern zitierten, die erst Jahrhunderte nach dem Tod der angeblichen Verfasser geboren waren, und folglich unmöglich echt sein konnten. Katholische Theologen und Kirchenrechtler führten noch einige akademische Rückzugsgefechte, doch spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts hat kein ernstzunehmender Historiker oder Theologe mehr die Tatsache der Fälschung bestritten.

Handschriftliche Überlieferung

Die handschriftliche Überlieferung hat Schafer Williams 1973 zusammengefasst (s. u. Literatur). Er kommt auf 80 Handschriften, seine Übersicht ist allerdings nicht vollständig.

Die handschriftliche Überlieferung gruppiert sich in wenigstens sechs oder sieben verschiedene Klassen. Die vollständigste ist die von Hinschius als A1 bezeichnete Klasse mit Vaticanus latinus Ottobonianus 93 (s. IX) als dem ältesten und textlich besten Vertreter. Genauso wichtig ist Klasse A/B mit dem Vaticanus latinus 630 (ebenfalls s. IX, aus Corbie) an der Spitze. Ebenso hoch ist die Cluny-Version einzuschätzen, von der uns das Originalmanuskript erhalten ist (Yale Beinecke Library 442, nach 858). Ebenfalls noch ins 9. Jahrhundert geht Klasse A2 zurück, bei der eine Entscheidung über die beste Handschrift schwer fällt. Ivrea Bibl. Capitolare 83 aus Oberitalien und Rom, Bibl. Vallicelliana D.38 aus der Kirchenprovinz Reims, beide s. IX stehen mit an der Spitze dieser Klasse. Drei weitere Versionen stammen vermutlich aus dem 11. oder 12. Jahrhundert: Hinschius-Klasse B (z. B. Boulogne-sur-Mer, Bibliothèque municipale 115/116), Hinschius-Klasse C (z. B. Montpellier, Bibliothèque de l'Ecole de Médecine H.3) und schließlich eine Mischform aus der Cluny-Version und der Handschriftenklasse A2, die z. B. in Paris Bibliothèque nationale 5141 überliefert ist.

Die Klassen A1, A/B, B und C überliefern alle drei Teile der Sammlung (erster Dekretalenteil von Clemens bis Melchiades, Konzilienteil und zweiter Dekretalenteil von Silvester bis Gregor II.) wobei der zweite Dekretalenteil in seinem Umfang zwischen A1 einerseits und A/B, B und C andererseits variiert, die Cluny-Version und die zuletzt aufgeführte Mischform bieten beide Dekretalenteile und A2 enthält den ersten Dekretalenteil und den Anfang des zweiten Dekretalenteils bis zu den Briefen von Damasus I., die nur zum Teil in A2 enthalten sind.

Es ist schwer zu sagen, welche Klasse die sozusagen „originale“ Fälschung bietet. Die Tatsache, dass A1, A/B, A2 und Cluny bereits kurz nach dem Abschluss der Fälschungsarbeiten handschriftlich greifbar sind, könnte andeuten, dass die Fälscher ihr Werk von Anfang an in verschiedenen Versionen in Umlauf gesetzt haben.

Editionen

Die Geschichte der Editionsbemühungen um die Fälschungen ist keine ungebrochene Erfolgsstory. Die Hispana Gallica Augustodunensis liegt gedruckt überhaupt nicht vor. Die Sammlung des Benedictus Levita ist mehrfach gedruckt worden. Die jüngste (immerhin auch schon mehr als 170 Jahre alte) Ausgabe in den Leges in folio der Monumenta Germaniae Historica (Monumenta Germaniae Historica, Leges in folio vol 2,2, 1831) ist editorisch ein Rückschritt gegenüber der noch weitere 150 Jahre früheren Ausgabe von Etienne Baluze (E. Baluze, Capitularia Regum Francorum, vol. 1, 1677, wieder abgedruckt in Mansis Konziliensammlung, Band 17B[3]) Wilfried Hartmann und Gerhard Schmitz bereiten eine Neuausgabe vor, die sowohl als Druck- wie auch als Onlineversion zugänglich gemacht werden soll bzw. – in Teilen – bereits gemacht worden ist.[4] Isidorus Mercator und die Capitula Angilramni sind zweimal von einander unabhängig gedruckt worden. Die Ausgabe von Paul Hinschius (1863, s. oben) ist zwar gelegentlich mit übertriebener Schärfe kritisiert worden, doch hat Hinschius bei seiner Einschätzung der Handschriften völlig daneben gegriffen. Außerdem hat er die echten (bzw. nur verfälschten) Teile der Sammlung Pseudoisidors nach den unverfälschten Quellen Pseudoisidors gedruckt, so dass dieser Teil seiner Ausgabe völlig unbrauchbar ist. Jedenfalls für diese Teile muss jede kritische Untersuchung auf die Ausgabe von Jacques Merlin aus dem Jahre 1525 zurückgreifen, die aller Wahrscheinlichkeit nach auf einer Handschrift des 13. Jahrhunderts fußt (wieder abgedruckt in Jacques Paul Mignes Patrologia Latina Bd. 130).

Siehe auch

Literatur

  • Horst Fuhrmann: Einfluß und Verbreitung der pseudoisidorischen Fälschungen. Von ihrem Auftauchen bis in die neuere Zeit. 3 Bände. (= Monumenta Germaniae Historica, Schriften, Bd. 24, 1-3). Hiersemann, Stuttgart 1972–1974, ISBN 3-7772-7204-3
  • Schafer Williams: Codices Pseudo-Isidoriani: A Palaeographico-Historical Study. (= Monumenta Iuris Canonici, Series C; Vol. 3). Fordham University Press, New York 1973, ISBN 0-8232-0910-5
  • James Henderson Burns (Hrsg.): The Cambridge History of Medieval Political Thought c. 350-c. 1450. Cambridge University Press, Cambridge 1991, ISBN 0-521-24324-6, S. 268ff.
  • Horst Fuhrmann, Detlev Jasper: Papal Letters in the Early Middle Ages (= History of Medieval Canon Law; [2]). Catholic Univ. of America Press, Washington, D.C. 2001, ISBN 0-8132-0919-6
  • Klaus Zechiel-Eckes: Ein Blick in Pseudoisidors Werkstatt. Studien zum Entstehungsprozeß der Falschen Dekretalen. Mit einem exemplarischen editorischen Anhang (Pseudo-Julius an die orientalischen Bischöfe, JK † 196), in: Francia 28/1 (2001), S. 37–90 (Digitalisat)
  • Wilfried Hartmann, Gerhard Schmitz (Hrsg.): Fortschritt durch Fälschungen? Ursprung, Gestalt und Wirkungen der pseudoisidorischen Fälschungen. Beiträge zum gleichnamigen Symposium an der Universität Tübingen vom 27. und 28. Juni 2001. (= Monumenta Germaniae Historica, Studien und Texte; Bd. 31). Hahn, Hannover 2002, ISBN 3-7752-5731-4; darin u. a. Klaus Zechiel-Eckes: Auf Pseudoisidors Spur. Oder: Versuch, einen dichten Schleier zu lüften., S. 1–28

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Migne, Patrologia Latina 48, Sp. 753
  2. Zeitschrift für Kirchenrecht 6 (1866), S. 148–152
  3. [http://www.benedictus.mgh.de/alte_edd/baluze/ Mansis Konziliensammlung, Band 17B
  4. Onlineversion von Hartmann und Schmitz

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