Quecksilber(II)-acetat

Quecksilber(II)-acetat
Strukturformel
Strukturformel von Quecksilber(II)-acetat
Allgemeines
Name Quecksilber(II)-acetat
Andere Namen
  • Quecksilberacetat
  • Diacetoxyquecksilber
Summenformel C4H6HgO4
CAS-Nummer 1600-27-7
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 318,7 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,27 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

178–180 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

gut löslich in Wasser (400 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
06 – Giftig oder sehr giftig 08 – Gesundheitsgefährdend 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330-310-300-373-410
EUH: keine EUH-Sätze
P: 273-​280-​302+352-​304+340-​309+310 [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2]
Sehr giftig Umweltgefährlich
Sehr giftig Umwelt-
gefährlich
(T+) (N)
R- und S-Sätze R: 26/27/28-33-50/53
S: (1/2)-13-28-45-60-61
MAK

0,1 mg·m−3[1]

LD50

40,9 mg·kg−1 (Ratte, peroral)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Quecksilber(II)-acetat ist eine chemische Verbindung, genauer das Quecksilbersalz der Essigsäure.

Inhaltsverzeichnis

Gewinnung und Darstellung

Quecksilber(II)-acetat kann durch Reaktion von Essigsäure mit Quecksilber dargestellt werden.

\mathrm{Hg + 2 \ CH_3COOH \longrightarrow  Hg(CH_3COO)_2 + H_2}

Verwendung

Quecksilber(II)-acetat wird als Katalysator[4] und zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen (z. B. Phenylquecksilberacetat)[5] verwendet. Eine spezielle Form ist die Oxymercurierung-Demercurierung.[6]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 1600-27-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 16. August 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. Nicht explizit in RL 67/548/EWG, Anh. I gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Anorganische Quecksilberverbindungen“; Eintrag in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. März 2009 (JavaScript erforderlich)
  3. Datenblatt bei JT Baker
  4. Erwähnung von Quecksilberacetat in Bestimmung der Fettzahl
  5. Whitmore F. C., Hanson E. R.: o-Chloromercuriphenol, Organic Syntheses, Collected Volume 1, 1941, S. 161 (online).
  6. Eintrag zu Oxymercurierung-Demercurierung auf ChemPage.de

Weblinks

 Commons: Quecksilber(II)-acetat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Chemikalienliste — Die Chemikalienliste stellt eine alphabetisch sortierte Liste von Chemikalien dar, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Elemente sind fett gekennzeichnet, Stoffgruppen kursiv. Der Haupteintrag zu einer Chemikalie ist gleichzeitig der Name des… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste chemischer Verbindungen — Die Chemikalienliste stellt eine alphabetisch sortierte Liste von Chemikalien dar, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Elemente sind fett gekennzeichnet, Stoffgruppen kursiv. Der Haupteintrag zu einer Chemikalie ist gleichzeitig der Name des… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von chemischen Verbindungen — Die Chemikalienliste stellt eine alphabetisch sortierte Liste von Chemikalien dar, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Elemente sind fett gekennzeichnet, Stoffgruppen kursiv. Der Haupteintrag zu einer Chemikalie ist gleichzeitig der Name des… …   Deutsch Wikipedia

  • Quecksilberacetat — Strukturformel …   Deutsch Wikipedia

  • Quecksilberverbindungen. — Quecksilberverbindungen.   Quecksilber hat in seinen Verbindungen die Oxidationszahlen + 1 und + 2. Die Quecksilber(I) Verbindungen enthalten zweiatomige Hg2+2 Ionen; sie sind nicht sehr stabil und disproportionieren leicht zu Quecksilber und… …   Universal-Lexikon

  • Mercurierung — Mer|cu|rie|rung [↑ Mercur ] die Einführung von Quecksilber in org. Verb., z. B. durch Reaktion von Quecksilber(II) acetat mit Benzol zu Phenylquecksilberacetat (H5C6 Hg OOC CH3) …   Universal-Lexikon

  • CH-Aktivierung — Die CH Aktivierung kann definiert werden als Reaktion, die eine Kohlenstoff Wasserstoff Bindung spaltet. Der Begriff wird meist für Reaktionen verwendet, die über organometallische Komplexe unter Koordination des Kohlenwasserstoffs an ein Metall… …   Deutsch Wikipedia

  • Treibs-Reaktion — Treibs Re|ak|ti|on [nach dem dt. Chemiker W. Treibs (1890–1978)]: die Acetoxylierung endständiger Olefine in der Allylstellung durch Erwärmen mit Quecksilber(II) acetat: R CH2 CH=CH2 → R CH(OAc) CH=CH2 …   Universal-Lexikon

  • Liste von Nachweisreaktionen — Nachweisreaktionen sind möglichst spezifische chemische Reaktionen, die qualitativ das Vorhandensein eines Ions oder einer Stoffgruppe anzeigen und mit einfachen Mitteln durchgeführt werden können. Zum Teil können diese Reaktionen auch für… …   Deutsch Wikipedia

  • Blei-Ionen-Nachweis — Eigenschaften …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”