REpower Systems AG

REpower Systems AG
REpower Systems AG
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Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN DE0006177033
Gründung 2001
Unternehmenssitz Überseering 10 / Oval Office, D-22297 Hamburg
Unternehmensleitung

Vorstand:

  • Per Hornung Pedersen (Vorsitz)
  • Pieter Wasmuth (Finanzen)
  • Matthias Schubert (Technik)
  • Lars Rytter Kristensen(Supply Chain)
Mitarbeiter 1.114 (Januar 2008)
Umsatz EUR 678,15 Mio. (2007)[1]
Branche Windenergieanlagen
Website

www.repower.de

Repower (offiziell: REpower Systems AG) ist ein börsennotiertes Unternehmen, das im Windenergie-Bereich aktiv ist. Es beschäftigt sich mit dem Vertrieb, der Fertigung, Installation und Wartung von Windenergieanlagen (WEA) im Multi-Megawatt-Bereich bis 6 MW. Bis heute hat das Unternehmen rund 2.000 Anlagen errichtet, den Großteil davon mit Baureihen von 1,5 und 2 MW.

Zum 9. Februar 2009 schied die bis dahin im TecDAX gelistete Aktie wegen Unterschreitens des erforderlichen Freiverkehranteils aus diesem Index aus. Das Unternehmen ist wie bisher auch weiterhin im ÖkoDAX vertreten.

Inhaltsverzeichnis

Struktur des Unternehmens

Repower in Deutschland

In Deutschland ist Repower an fünf Standorten aktiv. Die Hauptverwaltung befindet sich in der City Nord am Unternehmenssitz der Gesellschaft in Hamburg. Die Entwicklungszentren befinden sich im niedersächsischen Osnabrück und dem schleswig-holsteinischen Rendsburg. Produktions- und Servicestandorte sind das brandenburgische Trampe und die nordfriesische Kreisstadt Husum. Am letztgenannten Standort befindet sich zusätzlich die zentrale Vertriebsabteilung.

Neue Standorte:

Am 11. Dezember 2007 feierte Repower die Errichtung ihrer neuen Fabrik für Offshore-Windkraftanlagen am Bremerhavener Lunehafen. Bilfinger Berger Hochbau erstellte die neue, rund 160 Meter lange, 40 Meter breite und 20 Meter hohe Produktionshalle sowie die dazugehörigen Verwaltungsgebäude schlüsselfertig. Zu den besonderen Leistungen gehörte eine Sohle, die den Hallenboden für schwere Lasten tragfähig macht, damit dieser dem Gewicht der Maschinenhäuser Stand hält.

Am 8. Oktober 2007 wurde im nordöstlich von Berlin gelegenen Standort Trampe eine neue Produktionshalle eingeweiht. Die beiden bestehenden jeweils 55 Meter langen Hallen des Unternehmens wurden um je einen Anbau von 35 Metern Länge erweitert. Hierfür wurden rund 1,2 Millionen Euro investiert. Bisher wies die Produktion in Trampe eine Kapazität von rund 150 Windkraftanlagen pro Jahr auf; in den erweiterten Hallen können wöchentlich sechs Windkraftanlagen der 2-MW-Klasse gefertigt werden, womit sich die jährliche Produktionskapazität verdoppeln wird.

5M-Demo-Anlage in Bremerhaven

Am 17. Juli 2007 hat REpower zusammen mit dem Rotorblatt-Hersteller Abeking & Rasmussen Rotec (A&R) ein Joint Venture für die Produktion eigener Offshore-Rotorblätter für Windkraftanlagen gegründet. Das Gemeinschaftsunternehmen wurde im Mai durch den REpower-Aufsichtsrat genehmigt und wird künftig die durch REpower entwickelten Offshore-Rotorblätter produzieren. REpower ist an dem Unternehmen PowerBlades GmbH zu 51 % und A&R Rotec zu 49 % beteiligt. In Bremerhaven entsteht für die Produktion der Rotorblätter eine eigene Fabrik in unmittelbarer Nähe zu einer Produktionshalle für die Offshore-Anlagen REpower 5M. Die Blattfertigung soll Mitte 2008 beginnen.

Im März 2008 wurde am Nordhafen in Bremerhaven eine Repower 5M auf einem neuen hochseetauglichen Fundament (Jacket-Gründung) errichtet. Nach der Testphase soll diese Bauart im Offshorebetrieb zum Einsatz kommen.

Am 12. Juli 2007 hat REpower mit der Gemeinde Osterrönfeld und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Rendsburg-Eckernförde (WFG) einen Vertrag geschlossen, der die Ansiedlungsabsicht des Unternehmens in der Gemeinde bekräftigt. Die Gemeinde und die WFG verpflichten sich, REpower innerhalb eines Jahres die für den Bau von Produktionsanlagen und eines Verwaltungsgebäudes erforderlichen Flächen zur Verfügung zu stellen und gegenüber dem jetzigen Kreishafen Rendsburg einen Hafen anzulegen, der für den Transport auch sehr schwerer Windenergieanlagen-Komponenten geeignet ist. REpower sichert zu, den Bau eines Verwaltungs- sowie eines Produktionsgebäudes zu beantragen und zu bauen, wenn die planungsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen.

Die voraussichtlichen Kosten für den neuen Hafen einschließlich der Erschließung eines an die Kaianlagen angrenzenden Gewerbegebietes werden sich voraussichtlich auf EUR 15 Mio. belaufen. Für die technische Ausstattung des neuen Hafens mit Kränen, Fahrzeugen, einem Schwerlastponton sowie einem Betriebsgebäude werden rd. 17 Mio. Euro veranschlagt. Das Investitionsvolumen von REpower wird in der ersten Ausbaustufe bei rd. 16 Mio. Euro liegen.

Repower International

International ist der Konzern weltweit mit Tochtergesellschaften, Joint Ventures und lizenzierten Partnerunternehmen vertreten. Zu den Tochtergesellschaften zählen:

  • Repower España
  • Repower France
  • Repower UK
  • Repower Australia
  • Repower North (China)
  • Repower Beijing Office
  • Repower Diekat
  • Repower Italia
  • Repower Portugal
  • Repower USA Corp.

Zu den ausländischen Vertriebspartnern zählen die folgenden Unternehmen:

  • MEIDEN
  • WINDEY
  • Dongfang
  • Essar

Geschäftskennzahlen

Geschäftsjahr 2007 2006
Gesamtleistung TEUR 678.153,2 461.540,5
Ebit TEUR 28.202,3 12.185,1
Ergebnis vor Steuern TEUR 29.459,1 11.200,2
Jahresüberschuss TEUR 21.118,4 7.053,6
Bilanzsumme TEUR 673.696,1 408.651,2
Eigenkapital TEUR 326.264,6 187.829,8
Eigenkapitalquote  % 48,43 45,96
Anzahl Stückaktien (Gewichteter Durchschnitt) 1 EUR 8.731.325 7.507.801
Ergebnis je Aktie (Gewichteter Durchschnitt) EUR 2,43 0,94
Anzahl Stückaktien 1 EUR 8.993.576 8.101.797
Marktkapitalisierung (Letzter Börsenhandelstag) TEUR 1.124.197,0 633.965,6
Schlusskurs (Letzter Börsenhandelstag) EUR 125,0 78,25
Mitarbeiter Anzahl 1.005 738

Quelle [2]

Anlagentypen

MD/MM 70/77/82/92

Typ Nennleistung Rotor-Durchmesser überstrichene Rotorflächen Nabenhöhe Leistungsregelung Rotordrehzahl Windgeschw.
MM 70 2,0 MW 70,0 m 3.850 m² 55 / 65 / 80 m Pitch (elektrisch) 10,0−20,0 1/min (+ 16%) extrem hoch
MD 77 1,5 MW 76,5 m 4.657 m² 61,5 / 85 / 100 m Pitch (elektrisch) 9,6−17,3 1/min (+ 12%) mittel
MM 82 2,0 MW 82,0 m 5.281 m² 59 / 80 / 100 m Pitch (elektrisch) 8,5−17,1 1/min (+ 16 %) hoch
MM 92 2,0 MW 92,5 m 6.720 m² 78,5 / 80 / 100 m Pitch (elektrisch) 7,8−15,0 1/min (+ 12,5 %) mittel

5M

5M der REpower Systems in Brunsbüttel
5M Brunsbüttel im November 2004, links KKW Brunsbüttel als „Kontrast“

Die REpower 5M ist eine Windenergieanlage, die im Jahre 2004 von der Firma REpower Systems gebaut und erstmals in Brunsbüttel installiert wurde und Mitte November 2004 Strom in das öffentliche Netz einspeiste. Die Anlage hat eine Nennleistung von 5 Megawatt (MW), eine Rotorblattlänge von 63 m, bei einem Rotordurchmesser von 126 m. Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme war die 5M die größte und leistungsstärkste Windenergieanlage der Welt. Die Blätter wurden von LM Glasfiber gefertigt und bestehen aus glasfaserverstärktem Kunststoff und enthalten auch kohlenstofffaserverstärkte Elemente. Die Anlage ist für Offshore-Windparks konzipiert und soll ca. 17 Mio. kWh pro Jahr erzeugen. Die Turmhöhe beträgt 120 m, die Gesamthöhe damit 183 Meter.

„Beatrice Demonstrator Project“: Zwei 5M-Anlagen sind in der Nähe des Beatrice-Ölfelds, 25 Kilometer vor der schottischen Ostküste im Moray Firth, in einer Wassertiefe von über 40 Metern installiert worden. Die Nabenhöhe beträgt dort 89 m, als Gründungsstruktur kommt die sogenannte „Jacket-Gründung“ (Bild s.o.) zum Einsatz. Das Demonstrationsvorhaben ist Teil des von der EU geförderten „DOWNVInD“-Projekts, mit einem Gesamtvolumen von 30 Millionen Euro Europas größtes Forschungs- und Entwicklungsprogramm im Bereich Erneuerbare Energien. Talisman Energy (UK) und Scottish & Southern Energy (SSE) sind die Koordinatoren des Projekts, an dem eine Vielzahl von Forschungs- und Entwicklungsorganisationen aus ganz Europa beteiligt sind. REpower ist exklusiver Anlagenlieferant.

Die Anlagen Nummern 3 und 4 wurden Ende 2006 auf dem Testfeld von DEWI-OCC[1] bei Cuxhaven aufgebaut. Mit den dort verwendeten Stahlrohrtürmen erreichen die Windkraftanlagen Nabenhöhen von 117 m.

Die 5M ist offshore und an Land („onshore“) einsetzbar. Als Offshore-Version ist sie für die speziellen Anforderungen auf hoher See ausgelegt. Die elektrische Leistung von 5 MW wird ab 13 m/s Windgeschwindigkeit geliefert. Die Anlage hat eine elektrische Pitch-Regelung (Anstellwinkeländerung der Rotorblätter).

Technische Daten der REpower 5M:

  • Nabenhöhe 120 m
  • Nennleistung 5.000 kW
  • Rotorblattlänge 61,5 m / Rotordurchmesser 126 m
  • Rotorfläche 12.469 m²
  • Rotordrehzahl 6,9−12,1 U/min (+ 15 %)
  • Einschaltgeschwindigkeit 3,5 m/s
  • Nennwindgeschwindigkeit 13,0 m/s
  • Abschalt-Windgeschwindigkeit 25 m/s (onshore) bzw. 30 m/s (offshore)
  • Gondelmaße 6 m /6 m /18 m (H/B/L)
  • Turmmasse 750 t
  • Gondelmasse 290 t (ohne Rotor)
  • Rotormasse 120 t (wurde in einem Stück montiert)
  • elektrische Rotorblattverstellung (Pitch-Regelung)
  • Doppelt gespeister Asynchrongenerator
  • kombiniertes Planeten-Stirnrad-Getriebe mit einer Übersetzung von 97:1 und 63 t Gewicht

(Stand: Oktober 2004 / technische Änderungen vorbehalten)

6M

Die REpower 6M basiert auf der Technologie der 5M-Baureihe, hat eine Nennleistung von sechs Megawatt und einen Rotordurchmesser (wie auch die 5M) von 126m. Die ersten drei Windenergieanlagen dieses Offshore-Typs mit einer Nabenhöhe von 100m wurden im März 2009 im Bürgerwindpark Westre an der deutsch-dänischen Grenze errichtet. Die Rotorblätter mit einer Länge von je 61,5 Metern kamen per Schwertransport direkt aus Dänemark. Die zukünftige Serienfertigung erfolgt in einer neuen Montagehalle des Windkraftunternehmens in Bremerhaven, die für die Produktion und direkte Verschiffung von mehr als 80 Maschinenhäusern und Naben pro Jahr ausgelegt ist.

Technische Daten der REpower 6M:

  • Nabenhöhe: 100m
  • Nennleistung: 6.000kW
  • Rotorblattlänge: 61,5 m / Rotordurchmesser: 126 m
  • Rotorfläche: 12.469 m²
  • Design: 10,5 m/s, IEC 1b, DIBT III

Geschichte

Repower entstand im Jahre 2001 aus der Fusion der Firmen Jacobs Energie, BWU und pro + pro Energiesysteme. Die Wurzeln dieser Unternehmen gehen jedoch bis ins Jahr 1994 zurück, als die erste selbst entwickelte 500-Kilowatt-Anlage vorgestellt wurde. Diese wurde in den Folgejahren durch eine Kooperation zwischen Jacobs Energie und der im Jahre 1996 gegründeten BWU zu einer 600-kW-Anlage weiterentwickelt (Typ 43/600). Zuvor war im Jahre 1995 die heutige Projektierungs- und Betreibergesellschaft Denker&Wulf in Sehestedt gegründet worden. Diese wurde jedoch, nach der zwischenzeitlichen Konzernzugehörigkeit zu Repower, im Jahr 2004 verkauft.[3] Zur Zeit wird ein noch leistungsstärkerer Prototyp mit 6 MW Leistung gebaut der etwa 2009 errichtet werden soll.

Chronologie bedeutender Ereignisse[4]

  • 24. März 2009 Erster Windpark mit REpower 6M-Turbinen fertig errichtet.
  • 19. Dezember 2008 Die REpower Systems AG hat die ersten drei Turbinen des Offshore-Typs REpower 6M in Bremerhaven fertig montiert.
  • 2. Oktober 2006 Vertragsunterzeichnung zur Errichtung von sechs 5M-Windkraftanlagen im Offshore-Windpark Borkum West (jetzt „alpha ventus“).
  • 14. September 2006 Lizenzvertrag mit der indischen Essar-Gruppe vereinbart.
  • 4. September 2006 Gründung eines Joint-Ventures in China zur Produktion von Windkraftanlagen (mit North Heavy Industry Corporation und Honiton Energy Ltd.).
  • 24. August 2006 Errichtung der ersten Offshore-5M-Anlage vor der schottischen Küste.
  • 30. Juni 2006 Markteintritt in den USA mit einem Auftrag über 56 Anlagen vom Projektentwickler EnXco.
  • 12. April 2006 Beteiligung REpowers mit zwei 5M-Anlagen am Offshore-Windpark Baltic I in der Ostsee.
  • 7. April 2006 Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von 82 Mio. Euro.
  • 1. Februar 2006 Erreichen der Marktführerschaft in Frankreich.
  • 19. September 2005 Errichtung der neuen Anlage MM92 an zwei Standorten in Schleswig-Holstein.
  • 4. Juli 2005 Verkauf eines der größten Windparkportfolios an GE Commercial Finance Energy Financial Services.
  • 14. Juni 2005 Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von 7,5 Mio. Euro.
  • 6. Juni 2005 Gründung eines Joint Ventures mit Martifer Energia in Portugal.
  • 7. April 2005 Start des Restrukturierungsprogramms RE-Act und Verkleinerung des Vorstandes auf drei Mitglieder.
  • 17. März 2005 Einstieg der Martifer-Gruppe: Erwerb von 5,05 % des Grundkapitals.
  • 30. Dezember 2004 Management-Buy-Out des Tochterunternehmens Denker & Wulf AG.
  • 16. November 2004 5M-Anlage in Brunsbüttel wird an das Stromnetz angeschlossen.
  • 1. November 2004 Lizenzvertrag mit Dongfang in China.
  • 4. Oktober 2004 REpower schließt die Errichtung der 5M in Brunsbüttel – zu Testzwecken onshore errichtet – erfolgreich ab.
  • 28. Juli 2004 Markteintritt in Italien: Großauftrag über 19 Anlagen zur Errichtung in 2004.
  • 23. Juli 2004 Frankreichgeschäft zieht an: Erster Liefervertrag über elf Anlagen mit EdF-Tochter EdF Energies Nouvelles geschlossen.
  • 4. März 2004 Marktanteil in Deutschland 2003 deutlich von 6,8 % auf 10,7 % ausgebaut.
  • 26. September 2003 Gründung des Joint Ventures REpower UK mit Peter Brotherhood.
  • 31. Juli 2003 REpower und das Bauunternehmen Diekat ATE gründen das Gemeinschaftsunternehmen REpower Diekat AE in Griechenland.
  • 28. Mai 2003 Prototyp der 2-Megawatt-Anlage REpower MM82 am Netz.
  • 4. April 2003 Auszeichnung des REpower-Börsengangs mit dem PR-Award.
  • 20. Dezember 2002 Inbetriebnahme: fünfhundertste Anlage des Typs REpower MD70/77.
  • 21. Oktober 2002 Markteintritt in Kanada: Gründung des Joint Ventures REpower Wind Corp..
  • 23. Juli 2002 Markteintritt in Australien: Gründung des Joint Ventures notus energy Pty Ltd.
  • 27. Mai 2002 Errichtung des Prototyps der 2-Megawatt-Anlage REpower MM70.
  • 26. März 2002 Erfolgreicher Börsengang: Erstnotiz der Aktien am Frankfurter Neuen Markt.
  • 26. Februar 2002 Markteintritt in Japan: Vertriebs- und Lizenzvereinbarung mit Meidensha Corporation.
  • 2001 Zusammenschluss von Jacobs Energie, BWU und pro + pro Energiesysteme zur REpower Systems AG.

Übernahme 2007

Anfang des Jahres 2007 (22. Januar) bekundete der damals größte Aktionär der Repower, der französische Atomenergiekonzern Areva, den Übernahmewunsch am Hamburger Unternehmen. Er gab bekannt, ein Übernahmeangebot unterbreitet zu haben, um in Besitz von mindestens 50 % der Aktien zu kommen.[5] Daraufhin konterte am 9. Februar 2007 der indische Windenergiekonzern Suzlon Energy mit Unterstützung der portugiesischen Martifer Group mit einem Gegenangebot. Hierauf folgte in den darauf folgenden Monaten eine Übernahmeschlacht zwischen den beiden Unternehmen mit folgenden Geboten:

Datum Bieter Preis pro Aktie Marktkapitalisierung Quelle
22.01.2007 AREVA 105 € 850 Mio. € [6]
09.02.2007 Suzlon 126 € 1.021 Mio. € [7]
15.03.2007 AREVA 140 € 1.137 Mio. € [8]
10.04.2007 Suzlon 150 € 1.220 Mio. € [9]

Dieser Bieterkampf endete am 24. Mai 2007 durch die Bekanntgabe des französischen Konzerns, den Aktionären keine weiteren Angebote mehr zu offerieren. Statt dessen erklärte AREVA, REpower weiter unterstützen zu wollen und seinen Anteil zunächst zu behalten. Diese Verzichtserklärung kam auch aus einem Angebot vom Gegner zustande, Areva zu seinem bevorzugten Anbieter im Bereich Stromverteilung und -übertragung zu machen.[10] Suzlon übernimmt den Hamburger Konzern für 1,3 Mrd. Euro und kontrolliert diesen nun mit einem Aktienanteil von 87,1 %. Diese verteilen sich wie folgt:

  • Besitz von 33,85 % der Anteile
  • 53,25 % durch Stimmrechtsvereinbarungen mit Areva und Martifer

Die führenden Finanziers von Suzlon im Übernahmekampf waren der niederländische Bankenkonzern ABN AMRO sowie die State Bank of India und die ICICI Bank. Ziel der Übernahme war auch der Wunsch des Suzlon CEO's, Tulsi R. Tanti, Hamburg zu einem Entwicklungszentrum für die Windenergiebranche zu machen.

Die vor dem Übernahmekampf bekannt gewordenen Pläne, u.a. eine Produktionsstätte in Osterrönfeld zu eröffnen[11], wurden durch den Übernahmepoker vorerst verzögert. Ursprünglich wurde mit dem Bau der Produktionsstätte auch spekuliert, ob der Hauptsitz ebenfalls nach Osterrönfeld verlegt werden sollte.[12]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. http://www.repower.de/index.php?id=365&L=0
  2. http://www.repower.de/index.php?id=365&L=0
  3. http://www.repower.de/fileadmin/download/ir/RedeHV2005.pdf
  4. http://www.repower.de/index.php?id=365&L=0
  5. AREVA GRUPPE KÜNDIGT FREUNDLICHES ÜBERNAHMEANGEBOT FÜR REPOWER SYSTEMS AG AN, 22.01.2007
  6. http://www.repower.areva.com/telecharger.php?fichier_doc=Angebot_fur_REpower_Deutsch.pdf&id_doc=15&langue=all
  7. http://suzlonwindenergie.com/pressrelease_de.pdf
  8. http://www.repower.areva.com/telecharger.php?fichier_doc=Pressemitteilung_AREVA_150307.pdf&id_doc=28&langue=all
  9. http://suzlonwindenergie.com/pressrelease_03_de.pdf
  10. http://www.repower.de/index.php?id=151&backPID=25&tt_news=1354&L=0
  11. http://www.repower.de/index.php?id=151&backPID=397&tt_news=1178&L=0
  12. http://www.kn-online.de/artikel/2012682/

Weblinks


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