ROPS

ROPS
Fahrerkabine mit integriertem Überrollschutz

Ein Überrollschutz (Roll Over Protective Structure, kurz ROPS) ist ein Schutzaufbau für Fahrerkabinen von Baumaschinen. Dieser besteht aus zusätzlichen, aussteifenden Rahmen- und Gitterelementen, die in die Konstruktion der Fahrerkabine eingebaut werden. Im Fall eines so genannten Sonderereignisses, wie etwa Umkippen oder Überschlag, verhindert die Konstruktion ein übermäßiges Verformen der Fahrerkabine. Der Baugeräteführer wird vor Verletzungen geschützt, da der Überlebensraum (so genanntes Deflection-Limiting-Volume, kurz DLV) gesichert wird.

Dieser Schutzaufbau kommt in Baugeräten zum Einsatz, die überwiegend im Erdbau eingesetzt werden und die Gefahr eines Sonderereignisses besonders groß ist. Neben konventionellen Erdbaugeräten (Stand-, Fahr- und Flachbagger) besitzen auch Walzenzüge und Schwerkraftwagen einen derartigen Überrollschutz. Eine Möglichkeit den Schutzaufbau zu erweitern stellt die Ergänzung durch einen FOPS-Schutzaufbau dar. In diesem Fall ist die Fahrerkabine auch vor herabfallenden Gegenständen geschützt.

Vor der Zulassung eines solchen Schutzaufbaus wird mit Hilfe eines Prototyps die Tauglichkeit festgestellt. Hierfür wird mit einem Hydraulikzylinder eine von der Masse abhängige Kraft mit einer quasi-statischen Laststeigerung aufgebracht. Das ganze geschieht in lateraler (seitlich), longitudinaler (längs) und vertikaler Richtung. Wenn der ROPS-Schutzaufbau dabei die geforderte Kraft und die geforderten Verformungsenergien erreicht kann der Prototyp zugelassen werden. Des Weiteren darf kein Bauteil der ROPS-Schutzeinrichtung in den nach DIN EN 3164 definierten DLV eindringen.

Normen und Standards

  • EN 23164 - Erdbaumaschinen – Überrollschutzaufbauten und Schutzaufbauten gegen herabfallende Gegenstände
  • ISO 3471 - Erdbaumaschinen – Überrollschutzaufbauten, Prüfungen und Anforderungen
  • DIN EN 13510 - Erdbaumaschinen - Überrollschutzaufbauten, Prüfungen und Anforderungen

Literatur

  • Günter Kunze: Baumaschinen. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden 2002, ISBN 3-5280-6628-8, S. 147f. 

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