Ralf Dahrendorf

Ralf Dahrendorf
Ralf Dahrendorf (2003)

Ralf Gustav Dahrendorf, Baron Dahrendorf of Clare Market in the City of Westminster, KBE, FBA (* 1. Mai 1929 in Hamburg; † 17. Juni 2009 in Köln), war ein deutsch-britischer Soziologe, Politiker und Publizist. Er war Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Mitglied des Deutschen Bundestages, parlamentarischer Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Mitglied der Europäischen Kommission, Direktor der London School of Economics and Political Science, Mitbegründer der Universität Konstanz und Mitglied des britischen House of Lords. Nach ihm wurde der Dahrendorf Kreis in der FDP benannt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Drittes Reich und Nachkriegsjahre

Ralf Dahrendorf wurde 1929 als Sohn des Genossenschafters und SPD-Reichstagsabgeordneten Gustav Dahrendorf in Hamburg geboren. Nachdem sein Vater gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt hatte, wurde er 1933 nach kurzer Haft arbeitslos. 1935 wurde Ralf Dahrendorf in Berlin eingeschult und besuchte seit 1938 das Gymnasium. 1941 siedelte er mit seiner Familie nach Buckow um. In der dortigen Internatsschule war er als 14-jähriger Mitverfasser von Flugblättern gegen den Nationalsozialismus. Als sein Vater, der im sozialdemokratischen Untergrund agitierte, nach dem 20. Juli 1944 inhaftiert wurde, flog im November 1944 diese Tätigkeit auf, und Dahrendorf sollte im Gefängnis in Frankfurt (Oder) interniert werden. Dies lehnten aber die dortigen Aufseher mit Hinblick auf seine Jugend ab. So wurde er in ein Lager bei Schwetig verbracht, wo er bis zum Eintreffen der Roten Armee festgehalten wurde.

Weil sein Vater die Zwangsvereinigung von SPD und KPD in der sowjetischen Besatzungszone 1946 nicht mitvollziehen wollte und sich damit gegen Otto Grotewohl stellte, siedelte die Familie auf Anraten der amerikanischen Besatzungsmacht von Berlin nach Hamburg um, wo Dahrendorf sein Abitur nachholte. Zu Beginn des Jahres 1948 nahm er an einem politischen Lehrgang im englischen Wilton Park teil.

Studium und Universitätskarriere

Er studierte danach Philosophie und Klassische Philologie an der Universität Hamburg. Seine wichtigsten Lehrer waren der Klassische Philologe Ernst Zinn und der Philosoph Josef König. 1952 promovierte er dort zum Dr. phil. mit der Arbeit Der Begriff des Gerechten im Denken von Karl Marx. 1952 bis 1954 studierte er an der London School of Economics, wo er Karl Popper hörte und zusammen mit David Lockwood und Basil Bernstein einem Kreis von Ph. D.-Studenten angehörte, die von dem Soziologen A. H. Halsey betreut wurden.

Neben seiner britischen Dissertation unter dem Titel Unskilled Labour in British Industry (1956) arbeitete er bereits dort an seiner Schrift Klassen und Klassenkonflikt in der industriellen Gesellschaft, die er 1957 als Habilitationsarbeit der Universität des Saarlandes in Saarbrücken vorlegte. Von 1958 bis 1960 lehrte er als Professor für Soziologie an der Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg[1] und hielt zugleich Vorlesungen an der Universität Hamburg. Von dort wurde er dann nach Tübingen und danach an die Universität Konstanz berufen.

Politisches Engagement in der FDP

Ralf Dahrendorf (links) 1970 im Gespräch mit Klaus Mehnert

Obwohl Dahrendorf nach dem Krieg zunächst der SPD – und kurzzeitig auch dem damals von Helmut Schmidt geführten SDS – angehört hatte, wurde er in seinem politischen Wirken vor allem als Vordenker des Liberalismus bekannt. Nachdem er zuvor bereits einmal auf einer regionalen Liste für die Freidemokraten kandidiert hatte, wechselte er 1967 endgültig zur FDP. Zusammen mit dem damaligen Generalsekretär Karl-Hermann Flach war er maßgeblich an der programmatischen Neuausrichtung der Partei in den späten 1960ern und frühen 1970ern beteiligt. Bekannt wurde er auch durch – von seinesgleichen selten gewagte – öffentliche Diskussionen mit den Protagonisten der 68er-Bewegung wie zum Beispiel Rudi Dutschke.

1968 zog Dahrendorf für die Liberalen als Abgeordneter in den Landtag von Baden-Württemberg ein, doch legte er am 28. Oktober 1969 sein Mandat wieder nieder, als er in den Deutschen Bundestag einzog, den er bereits am 25. August 1970 wieder verließ. Er war kurze Zeit in der ersten Regierung Brandt als Parlamentarischer Staatssekretär im Auswärtigen Amt tätig, bevor er 1970 als Kommissar für Außenhandel in die EG-Kommission Malfatti nach Brüssel wechselte. In der Kommission Ortoli war er bis zu seinem Rücktritt 1974 für Forschung, Wissenschaft und Bildung zuständig.

Weitere universitäre und gesellschaftliche Karriere ab 1974

1974 kehrte Dahrendorf in die Wissenschaft zurück und leitete bis 1984 die renommierte London School of Economics (LSE). Von 1984 bis 1986 lehrte er an der Universität Konstanz, und 1986–1987 an der Russell Sage Foundation in New York. Von 1987 bis 1997 war er Rektor des St Antony’s College der University of Oxford und von 1991 bis 1997 zudem Prorektor der dortigen Universität.

1982 wurde er von Königin Elisabeth II. zum Knight Commander of the Order of the British Empire (KBE) erhoben, mit dem für britische Bürger der AdelstitelSir“ verbunden ist. 1988 nahm Dahrendorf die britische Staatsbürgerschaft an, 1993 wurde er zum Life Peer erhoben und erhielt den Titel eines Baron Dahrendorf of Clare Market in the City of Westminster. Clare Market ist ein Platz bei der London School of Economics, welcher auch als ihr Parkplatz dient. In der Nähe befand sich früher das Schloss von John Earl of Clare, der dort bis etwa 1617 wohnte. Den Titel hat Dahrendorf, wie üblich, selbst gewählt und damit seine Verbundenheit mit der London School of Economics gezeigt.

1982 bis 1987 war Dahrendorf außerdem Vorstandsvorsitzender der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. Seitdem er britischer Staatsbürger war, gehörte er den Liberal Democrats an und war seit 1993 Mitglied des britischen House of Lords. Im House of Lords wirkte er unter anderem als Vorsitzender der Commission on Wealth Creation and Social Cohesion (1995) und als langjähriger Vorsitzender des Select Committee on Delegated Powers and Regulatory Reform (bis Herbst 2006). In Deutschland war er als Berater der Badischen Zeitung tätig.

Dahrendorf erhielt 1989 den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa. Er war Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft. 1997 wurde ihm der Theodor-Heuss-Preis für sein politisches und geisteswissenschaftliches Lebenswerk verliehen. Im Jahre 2002 wurde er als erster Preisträger mit dem Walter-Hallstein-Preis der Universität Frankfurt, der Stadt Frankfurt und der Dresdner Bank ausgezeichnet.

Letzte Jahre

Ab Januar 2005 war er Forschungsprofessor am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung. Von 2006 bis zu seinem Tod 2009 war Dahrendorf Vorsitzender des Jury zur Vergabe des Gerda Henkel Preises. 2007 wurde Dahrendorf mit dem international hoch renommierten Prinz-von-Asturien-Preis in der Sparte Sozialwissenschaften ausgezeichnet.[2]

Am 4. April 2008 wurde Dahrendorf durch den Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU) zum Vorsitzenden der neuen Zukunftskommission der nordrhein-westfälischen Landesregierung berufen.[3] 2009 erhielt er den Schader-Preis. Er war auch Ehrenpräsident der Deutsch-Britischen Gesellschaft. Dahrendorf lebte in London und in Bonndorf / Schwarzwald.[4]

Am 17. Juni 2009 starb Dahrendorf im Alter von 80 Jahren. Er wurde auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg beigesetzt.

Werk

Viele Schüler kennen Dahrendorfs Arbeiten durch das „Dahrendorfhäuschen“, eine Darstellung der Schichtung der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland. Theoretisch Interessierten ist er als Vertreter der Konfliktsoziologie, durch seine Beiträge zur Rollentheorie und teilweise auch durch seine Beteiligung am Positivismusstreit in der deutschen Soziologie bekannt, in dem die Philosophen Karl Popper und Theodor W. Adorno in Tübingen aufeinandertrafen.

Bereits mit seiner Habilitationsschrift Soziale Klassen und Klassenkonflikt in der industriellen Gesellschaft (1957), die im Schulenstreit zwischen marxistischer Soziologie und Strukturfunktionalismus einen „dritten Weg“ zu öffnen versprach, wurde er in der deutschen Soziologie bekannt, in weit stärkerem Maße dann im angelsächsischen Sprachbereich (viele Auflagen seiner Werke erschienen in englischer Übersetzung).

Mit einer Reihe von Aufsätzen – zusammengefasst in dem Band Gesellschaft und Freiheit (1961) – begründete er eine soziologische Konflikt- und Herrschaftstheorie, die sich als Gegenentwurf zur strukturfunktionalen Gesellschaftstheorie von Talcott Parsons und seinen Schülern verstand. Darin begriff er Konflikte nicht als „dysfunktionale“, die gesellschaftliche Ordnung störende Phänomene, sondern als „eine hervorragende schöpferische Kraft“ des sozialen Wandels.[5]

Zum geflügelten Wort wurde der Titel seines Buches Bildung ist Bürgerrecht (1965) über deutsche Bildungsdefizite, die er als Bedrohung für die bundesdeutsche Demokratie wertete. Er lieferte damit wesentliche Argumente für eine Bildungsexpansion.

Mit dem Konzept des Homo sociologicus führte er auch die Rollentheorie in die deutschsprachige Soziologie ein. Der Übergang vom innovativen, klaren und beredten akademischen Lehrer zum Akteur der Politik während der Zeit der Studentenrevolte, seine unter freiem Himmel geführte Diskussion mit Rudi Dutschke, überraschten die Fachwelt.

Er galt als Verfechter des politischen Liberalismus, den er durch die „Zerstörung der Ligaturen“ (Bindungen) in der Gesellschaft gefährdet sah. Hinsichtlich der Wirtschaftsordnung vertrat er Positionen des Ordoliberalismus, aber auch das Konzept eines Grundeinkommens („Bürgergeld“).

Als zeitkritischer Intellektueller nahm er zu vielen aktuellen Fragen Stellung, seine besondere Aufmerksamkeit galt den Umwälzungen in Osteuropa (Betrachtungen über die Revolution in Europa, 1990) sowie den Entwicklungen nach 1989 und in Europa.

Als „Summe meiner Sozialwissenschaft“ bezeichnet er die Aufsatzsammlung Der moderne soziale Konflikt (1992), das seine Hauptthemen – soziale Klassen und Konflikt, Anrechte und Lebenschancen, Bürgergesellschaft und Weltbürgertum – in einen konsistenten Zusammenhang stellt.

In seinen Werken Engagierte Beobachter (2005) und Versuchungen der Unfreiheit (2006) setzte er sich mit dem Phänomen der Intellektuellen in Zeiten der Prüfung auseinander, die dem Totalitarismus (zeitweise) verfallen waren, und mit jenen, die sich immer von Ideologien abgrenzten. Er stellte die These auf, dass das Votum letzterer auf vier Säulen beruhe: den Fähigkeiten, unabhängiges Denken strikt zu verfolgen und die Widersprüche und Konflikte der Gesellschaft auszuhalten, auf einer akribischen engagierten Beobachtungsweise sowie auf der Anerkennung der Vernunft als Grundlage jeder Theorie und Praxis.[6]

Als große Beispiele eines solchen auf Freiheit beruhenden eigenständigen zielbewussten Denkens nannte er Karl Popper, Raymond Aron und Isaiah Berlin, die ihn prägten. Nach Dahrendorfs Ansicht hat bereits der Humanist Erasmus von Rotterdam diese Art des Denkens im 15. Jahrhundert begründet und kann den modernen Intellektuellen somit als Vorbild dienen. Zu den von ihm so genannten Erasmus-Intellektuellen zählte er außerdem in unterschiedlichen Abstufungen u. a. Arthur Koestler und Manès Sperber, beide ehemalige Kommunisten, die als Kritiker des Stalinismus bekannt wurden, sowie Norberto Bobbio (italienischer Rechtsgelehrter und Antifaschist), Jan Patočka (tschechischer Philosoph), Hannah Arendt und Theodor W. Adorno.

Die standhaften freiheitlichen Intellektuellen im Denken und Handeln stellten nach Dahrendorf im 20. Jahrhundert nur eine Minderheit dar, viele seien den zahlreichen Versuchungen der Unfreiheit erlegen. Dahrendorf betrachtete Großbritannien als liberale Gesellschaft (Erasmus-Land), die als offene Gesellschaft auf einem common sense beruhe und mit der sich der Autor als Liberaler mehr oder weniger identifizierte.[7]

Schriften

Dahrendorfs Buchnachlass wurde im Jahre 2010 von der Witwe in die Obhut der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn gegeben.

Monografien

  • Industrie- und Betriebssoziologie. Walter de Gruyter (Sammlung Göschen Bd. 103), Berlin 1956 (spätere Auflagen weitergeführt von Wolfram Burisch)
  • Soziale Klassen und Klassenkonflikt in der industriellen Gesellschaft. Ferdinand Enke, Stuttgart 1957
    • (engl.) Class and Class Conflict in Industrial Society. Routledge, London 1959 (zahlreiche Neuauflagen, im angelsächsischen Raum viel als Lehrbuch benutzt)
  • Sozialstruktur des Betriebes. Gabler, Wiesbaden 1959
  • Über den Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen, [1961][8], Mohr (Siebeck), Tübingen 1966
  • Gesellschaft und Freiheit. Zur soziologischen Analyse der Gegenwart. Piper, München 1961
  • Die angewandte Aufklärung. Gesellschaft und Soziologie in Amerika. Piper, München 1962
  • Bildung ist Bürgerrecht. Plädoyer für eine aktive Bildungspolitik, Nannen-Verlag 1965
  • Homo Sociologicus. Ein Versuch zur Geschichte, Bedeutung und Kritik der Kategorie der sozialen Rolle. [Erstdruck 1965], 16. Auflage mit einem neuen Vorwort, VS Verlag, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-531-31122-7
  • Gesellschaft und Demokratie in Deutschland. Piper, München 1965
  • Konflikt und Freiheit. Auf dem Weg zur Dienstklassengesellschaft. Piper, München 1972, ISBN 3-492-01782-7
  • Pfade aus Utopia. Arbeiten zur Theorie und Methode der Soziologie. Piper, München 1974, ISBN 3-492-00401-6
  • Lebenschancen. Anläufe zur sozialen und politischen Theorie. Suhrkamp-Taschenbuch, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-518-37059-6
  • Die neue Freiheit. Überleben und Gerechtigkeit in einer veränderten Welt. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980, ISBN 3-518-37123-1
  • Die Chancen der Krise. Über die Zukunft des Liberalismus. DVA, Stuttgart 1983, ISBN 3-421-06148-3
  • Reisen nach innen und außen. Aspekte der Zeit. DVA, Stuttgart 1986, ISBN 3-421-06183-1
  • Fragmente eines neuen Liberalismus. DVA, Stuttgart 1987, ISBN 3-421-06361-3
  • Betrachtungen über die Revolution in Europa. DVA, Stuttgart 1990.
  • Der moderne soziale Konflikt. Essay zur Politik der Freiheit. DVA, Stuttgart 1992, ISBN 3-421-06539-X
  • Liberale und andere: Portraits. DVA, Stuttgart 1994, ISBN 3-421-06669-8
  • LSE. A History of the London School of Economics and Political Science, 1895–1995. Oxford University Press, Oxford 1995, ISBN 0-19-820240-7
  • Die Zukunft des Wohlfahrtsstaats. Verlag Neue Kritik, Frankfurt am Main 1996
  • Liberal und unabhängig. Gerd Bucerius und seine Zeit. C. H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46474-2
  • Über Grenzen. Lebenserinnerungen. 4. Auflage, C. H. Beck, München 2002, ISBN 3-406-49338-6
  • Auf der Suche nach einer neuen Ordnung. Vorlesungen zur Politik der Freiheit im 21. Jahrhundert. C. H. Beck, München 2003, ISBN 3-406-50540-6
  • Der Wiederbeginn der Geschichte: vom Fall der Mauer zum Krieg im Irak; Reden und Aufsätze. C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-51879-6
  • Engagierte Beobachter. Die Intellektuellen und die Versuchung der Zeit. 1. Auflage. Passagen Verlag, Wien 2005, ISBN 978-3-85165-726-5 (Buchvorschau bei Libreka).
  • Versuchungen der Unfreiheit. Die Intellektuellen in Zeiten der Prüfung . München 2006, ISBN 3-406-54054-6
  • (mit anderen) Klimawandel und Grundeinkommen. Die nicht zufällige Gleichzeitigkeit beider Themen und ein sozialökologisches Experiment, hgg. von Maik Hosang. Andreas Mascha Verlag, München 2008, ISBN 978-3-924404-73-4

Artikel in Zeitungen, Zeitschriften und Sammelbänden

In den 1960er Jahren publizierte er gelegentlich in der ZEIT unter dem Pseudonym Wieland Europa.

Interviews

Reden

Auszeichnungen (Auszug)

Einzelnachweise

  1. Neue Ehrensenatorin und neue Ehrensenatoren der Universität: Komatsu Chikô, Lord Dahrendorf und Michael Otto Pressemitteilung der Universität Hamburg vom 22. Juli 1999.
  2. Soziologe Ralf Dahrendorf erhält Asturien-Preis, WAZ vom 11. Juli 2007
  3. [1] Ministerpräsident Rüttgers beruft Mitglieder der Zukunftskommission, 4. April 2008
  4. http://www.spk-bs.de/c3b813218e149e02/index15.htm
  5. Ralf Dahrendorf: Gesellschaft und Freiheit. Zur soziologischen Analyse der Gegenwart. Piper Verlag, München 1961, S. 124 ff.
  6. Versuchungen der Unfreiheit, S. 79
  7. Versuchungen der Unfreiheit, S. 157ff
  8. In dieser Tübinger Antrittsvorlesung findet sich die „berühmteste Fußnote der deutschen Nachkriegssoziologie“ (Dieter Claessens), in der Dahrendorf bekannte, die Kernthese seiner Habilitationsschrift über soziale Klassen zurücknehmen zu müssen, dass nämlich Konflikt- und Funktionstheorie in der Soziologie gleich wichtig und nebeneinander gültig seien. Nunmehr gehe er primär von einer Konflikttheorie aus.
  9. Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren der Universität Hamburg
  10. II. Walter Hallstein Kolloquium Universität Frankfurt

Literatur

  • Jens Alber, In memoriam Ralf Dahrendorf (1. Mai 1929–17. Juni 2009), in: Soziologie, Jg. 38, H. 4, 2009, S. 465–475
  • Jürgen Habermas, Jahrgang 1929. Oxforder Rede zum 80. Geburtstag von Ralf Dahrendorf, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2. Mai 2009, S. 35.
  • Jürgen Kocka, Dahrendorf in Perspektive, in: Soziologische Revue, Jg. 27, 2004, S. 151–158
  • Jürgen Kocka: Ralf Dahrendorf in historischer Perspektive. Aus Anlass seines Todes am 17. Juni 2009. In: Geschichte und Gesellschaft. Bd. 35 (2009), S. 346–352.

Weblinks

 Commons: Ralf Dahrendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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