Regula-Werk King & Banser

Regula-Werk King & Banser
Regula-Werk King & Banser GmbH
Bild:King KG logo.jpg
Unternehmensform GmbH
Gründung 1936
Unternehmenssitz Bad Liebenzell
Branche Fotoapparate, Fotozubehör

Die Regula-Werk King & Banser GmbH mit Sitz in Bad Liebenzell war ein Hersteller von Fotoapparaten der unteren und mittleren Preisklasse sowie von Elektronik-Blitzgeräten.

Inhaltsverzeichnis

Gründung

Das Unternehmen wurde im Juli 1936 in Pforzheim von der Familie King gegründet und firmierte zunächst unter dem Titel King KG. Anfangs wurden in einem kleinen Werk Teile für die Radio- und Elektroindustrie produziert. Im Jahr 1938 expandierte die Firma und verlegte den Firmensitz nach Bad Liebenzell. Nach Ende des 2. Weltkrieges wurde ein Großteil der Produktionsanlagen durch die Alliierten konfisziert, weshalb man ab 1949 auf die Produktion von Fotoapparaten umstellte.

1949 veröffentlichte die King KG den Prototyp ihrer ersten Kamera, die 35-mm Kamera Regula I.

Nachdem ein Brand am 2. November 1951 das Werk in Bad Liebenzell vollständig zerstörte, wurde innerhalb von zwei Wochen ein neues Fabrikgebäude fertigestellt.

Ab 1960 begann der Hersteller mit der Produktion von Blitzgeräten für Fotoapparate.

Später übernahm Banser, der Schwiegersohn bis dahin der geschäftsführenden Familie King, die Leitung des Unternehmens. In den 80` er Jahren erfolgte dann die Umbenennung in Regula-Werk King & Banser GmbH.

Ab 1977 produzierte das indische Unternehmen National Instruments, nachdem es Zeichnungen, Maschinen sowie Ersatzteile von der King KG erworben hatte, von Kalkutta unter Lizenz Regula Kameras.

Auf Grund einer Fehleinschätzung der Marktsituation für Disk-Kameras ging das Unternehmen 1984 überraschend in Konkurs.

Bedeutung

Seit der Nachkriegszeit bis zur Pleite produzierte das Unternehmen bis zu 5 Millionen Kameras und gehörte damit in der Nachkriegszeit zu den erfolgreichstens deutschen Herstellern von Kameras. [1] Sogar im Feld der Spiegelreflexkameras, das die meisten deutschen Hersteller Mitte der 70er Jahre den asiatischen Firmen überließen, versuchte sich das Kamerawerk. Der Hersteller konnte damit jedoch nur geringe Verkaufszahlen erreichen.

Kameras

Zu den Modellen des Herstellers gehörten u.a.

  • die Regula CTL,
  • die Regula Reflex SL,
  • die Regula 2000 CTL sowie die
  • Regula Reflex K650 (auch als "Ringfoto Reflex" und in USA als "Kalimar Regula Reflex" bekannt).

Auf der Photokina 1966 wurde die von Joseph op de Beek entwickelte Kamera Regula Reflex CTL mit Objektivanschluss für M42 und Nikon vorgestellt. Die Preise bewegten sich später zwischen 650,00 DM für das Gehäuse und 760,00 bis 960,00 DM mit verschiedenen Standartbrennweiten für die Regula Reflex 2000 CTL.

Die King KG produzierte als OEM u.a. folgende Modelle für andere Lieferanten:

  • Dominant
  • Tickyphot
  • Pacer 35K (ähnlich der Regula Picca C)
  • Porst 135 S

Nachweise

  • Helen Smith: Irregular Regulas auf mwclassic.com (englisch), abgerufen am 27. April 2009
  • John Cooper: Regular Cameras auf ozcamera.com (englisch), abgerufen am 27. April 2009

Einzelnachweise

  1. Ernst Giger auf gigers.com, abgerufen am 27. April 2009

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