Reichenau (Innsbruck)

Reichenau (Innsbruck)
Reichenau von der Hungerburg aus gesehen

Die Reichenau ist ein Stadtteil im Osten von Innsbruck. Der Name wurde erstmals als "Reychnau" erwähnt (auch als "Raut" bezeichnet) und deutet auf eine Brandrodung hin. Der dortige Gutshof war bis 1665 für die Versorgung des landesfürstlichen Hofs in Innsbruck zuständig. Das Gut wurde 1902 von der Stadt Innsbruck angekauft und 1950 der landwirtschaftliche Betrieb eingestellt. Seit dieser Zeit begann eine rege Bautätigkeit, um den Wohnungsmangel nach dem 2. Weltkrieg zu mildern.

Von 1925 bis 1947 befand sich in der Reichenau der erste Innsbrucker Flughafen, bis er in die Höttinger Au übersiedelte (siehe Flughafen Innsbruck).

Es ist weitgehend vergessen, dass sich von 1941-45 in der Reichenau ein ursprünglich als Auffanglager geplantes Arbeitserziehungslager der Gestapo befand. Auf dem ehemaligen Lagergrundstück erinnert seit 1972 ein Gedenkstein an die Opfer des Lagers Reichenau.

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