Reichstagswahl 1919

Reichstagswahl 1919

Die Wahl zur Deutschen Nationalversammlung fand am 19. Januar 1919 statt.

Inhaltsverzeichnis

Begleitumstände der Wahl

SPD-Wahlkampf in Berlin
SPD-Wahlkampf in Berlin

Nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg und dem Ende der Monarchie war in Deutschland eine neue Verfassung notwendig geworden. Zu diesem Zweck wurde eine verfassunggebende Versammlung, die Nationalversammlung, gewählt, die im Februar in Weimar zusammentrat und über die neue Verfassung beriet (siehe Weimarer Verfassung).

Mit Ausnahme Elsass-Lothringens, eines Großteils der Provinz Posen und der Kolonien fand die Wahl im gesamten vorkriegsdeutschen Gebiet statt. Weitere Gebietsabtretungen ergaben sich erst infolge des Versailler Vertrags, der einige Monate nach der Wahl in Kraft trat.

Die Soldaten, die sich noch in Russland befanden, nahmen ebenfalls an der Wahl teil und entsandten zwei Abgeordnete in die Nationalversammlung.

Ergebnisse

Die SPD wurde stärkste Partei, gefolgt vom Zentrum und der DDP. Diese drei Parteien, die sich zur Republik bekannten, bildeten die sogenannte Weimarer Koalition. In Mitteldeutschland schnitt die USPD überdurchschnittlich gut ab, in Ostelbien die DNVP.

Partei Prozent Sitze in der Nationalversammlung
SPD 37.9% 165
Zentrum 19.7% 91
DDP 18.6% 75
DNVP 10.3% 44
USPD 7.6% 22
DVP 4.4% 19
Bayerischer Bauernbund 0.9% 4
Deutsch-Hannoversche Partei 0.3% 1
Schleswig-Holsteinische Bauern- und Landarbeiterdemokratie 0.2% 1
Braunschweigischer Landeswahlverband 0.2% 1
Gesamt 100.0% 423

Karte

Karte der Wahl

Siehe auch

Weblinks


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