Reinhard Ketterer

Reinhard Ketterer
Reinhard Ketterer bei den Deutschen Meisterschaften 2009 in Oberstdorf

Reinhard E. Ketterer (* 1948 in Garmisch-Partenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer und heute leitender Landestrainer des Landesleistungszentrums Eiskunstlauf Berlin.

Reinhard E.Ketterer begann 1956 nach den Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen beim SC Riessersee mit dem Eiskunstlaufen. Sein erster Trainer war Sepp Schönmetzler Senior, der Vater des mehrfachen Deutschen Meisters und international erfolgreichen Eiskunstläufers Sepp Schönmetzler. Später trainierte er bei Erich Zeller. Unter seiner Obhut wurde Reinhard E. Ketterer 1969 Deutscher Meister bei den Herren. Durch Almut Lehmann kam er 1968 zum Paarlauf. Mit ihr wurde er Deutscher Nachwuchsmeister im Paarlauf 1969. Drei Jahre später gewann er mit seiner neuen Partnerin, der Berlinerin Gabriele Cieplik, die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften. Im gleichen Jahr beendete er seine Amateurlaufbahn weil er sich auf seine Berufsausbildung konzentrierte. Er trat in den Folgejahren in über 600 Eisshows auf.

Von 1972 bis 1973 absolvierte Reinhard E. Ketterer eine Ausbildung zum Sportlehrer im freien Beruf an der Deutschen Sporthochschule Köln. 1974 bis 1978 erlangte er die allgemeine Hochschulreife (Abitur) am Gymnasium und Kolleg Sankt Matthias in Wolfratshausen. 1979 bis 1984 folgte das Lehramtsstudium (Sport und Deutsch) an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 1985 bis 1988 studierte er an der Trainerakademie Köln.

Neben seinem Studium war Reinhard E. Ketterer von 1978 bis 1992 Cheftrainer Eiskunstlauf beim SC Riessersee in Garmisch-Partenkirchen. Er ist auch Ehrenmitglied des Vereins. 1982 bis 1991 war er außerdem Trainer bei Lehrgängen der Norwegischen Nationalmannschaft (Junioren/Senioren) und im gleichen Zeitraum Trainer im Lehrteam der Norwegischen Trainerausbildung. Seit 1992 ist er Leitender Landestrainer und Bundesstützpunktleiter in Berlin. Außerdem leitet er hier die Übungsleiter- und Trainerausbildung. Von 1994 bis heute war er regelmäßig Trainer im Lehrteam der Trainerausbildung der Deutschen Eislauf Union und von 1994 bis heute Trainer in Nachwuchs- und Bundeskaderlehrgängen der Deutschen Eislauf Union. Seit 2003 ist Reinhard Ketterer Mitinitiator und Organisator des größten Talentwettbewerbs für Kinder zwischen 4 und 6 Jahren im Berliner Eissportbetrieb. Die jährliche Eislaufschule mit Talentwettbewerb in der "Winterwelt am Potsdamer Platz" wird von der Asset Management Potsdamer Platz GmbH gefördert. Die Zusammenarbeit ist beispielgebend für einen gelungenen Paarlauf zwischen Wirtschaft und Sport. 2006 trat er als Jurymitglied bei der RTL Fernsehshow Dancing on Ice auf.

Reinhard E. Ketterer lebt mit seiner langjährigen Lebensgefährtin, der Rechtsanwältin Nathalie Medsen, im Bezirk Lichterfelde-West in Berlin.

Erfolge/Ergebnisse

Wettbewerb/Wintersaison 1964–65 1965–66 1966–67 1967–68 1968–69 1969–70 1970–71 1971–72
Olympische Winterspiele
Weltmeisterschaften 17. 16. 13.*
Europameisterschaften 14. 12. 13.*
Deutsche Meisterschaften 5. 3. 4. 1. 2. 3.*

WD = zurückgezogen, * mit Gabriele Cieplik vom SC Charlottenburg Berlin im Paarlauf


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reinhard E. Ketterer — Reinhard Ketterer bei den Deutschen Meisterschaften 2009 in Oberstdorf Reinhard E. Ketterer (* 1948 in Garmisch Partenkirchen) ist ein ehemaliger deutscher Eiskunstläufer und heute leitender Landestrainer des Landesleistungszentrums Eiskunstlauf… …   Deutsch Wikipedia

  • Ketterer — ist der Familienname folgender Personen: Benedikt Ketterer (1805–1871), Uhrenhersteller und Gründer der heutigen Benedikt Ketterer Söhne, Getriebehersteller aus Furtwangen Emil Ketterer (1883–1959), deutscher Arzt und Politiker Markus Ketterer (* …   Deutsch Wikipedia

  • German Figure Skating Championships — For the 2011 competition, see 2011 German Figure Skating Championships. For the competition held by the German Democratic Republic between 1949 and 1990, see East German Figure Skating Championships. The German Figure Skating Championships… …   Wikipedia

  • Deutsche Eiskunstlaufmeisterschaften — Die Deutschen Eiskunstlaufmeisterschaften finden jährlich mit dem Ziel statt, die besten deutschen Eiskunstläufer in den fünf Teildisziplinen Herren, Damen, Paare, Eistanzen und Synchroneiskunstlauf zu küren. Die ersten deutschen Meisterschaften… …   Deutsch Wikipedia

  • Dancing on Ice around the world — This article deals with international versions; for the UK version, see Dancing on Ice (UK). Contents 1 Argentina 1.1 Contestants 1.2 Jury votes 1.3 Jury …   Wikipedia

  • Eiskunstlauf-Europameisterschaft 1966 — Die Eiskunstlauf Europameisterschaft 1966 wurde 1966 in Bratislava ausgetragen. Inhaltsverzeichnis 1 Ergebnisse 1.1 Herren 1.2 Damen 1.3 Paare …   Deutsch Wikipedia

  • Eiskunstlauf-Europameisterschaft 1969 — Die Eiskunstlauf Europameisterschaft 1969 wurde 1969 in Garmisch Partenkirchen ausgetragen. Inhaltsverzeichnis 1 Ergebnisse 1.1 Herren 1.2 Damen 1.3 Paare …   Deutsch Wikipedia

  • Eiskunstlauf-Europameisterschaft 1972 — Die Eiskunstlauf Europameisterschaft 1972 wurde vom 11. bis 15. Januar 1972 im Scandinavium in Göteborg ausgetragen. Inhaltsverzeichnis 1 Ergebnisse 1.1 Herren 1.2 Damen 1.3 Paare …   Deutsch Wikipedia

  • Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 1968 — 58. Austragung Typ: ISU Meisterschaft Datum: 27. Februar 3. März 1968 Austragungsort: Genf, Schweiz Goldmedaillengewinner …   Deutsch Wikipedia

  • Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 1969 — 59. Austragung Typ: ISU Meisterschaft Datum: 25. Februar 2. März 1969 Austragungsort: Colorado Springs, USA Goldmedaillengewinner …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”