Reinhold Reitberger

Reinhold Reitberger

Reinhold C. Reitberger (* 1946 in München) ist ein deutscher Comic-Zeichner und -Experte sowie Sachbuchautor. Bekannt ist er vor allem durch seine Biografie Walt Disneys.

Reitberger studierte Amerikanistik und Kommunikationswissenschaften. Er gehörte zu den ersten Autoren im deutschsprachigen Raum, die sich ernsthaft mit dem Medium „Comic“ auseinandersetzten. Zusammen mit Wolfgang J. Fuchs legte er dazu die grundlegenden Standardwerke Comics. Anatomie eines Massenmediums (1971) und Comics-Handbuch (1978) vor. Große Bekanntheit erlangte er mit der biografischen Darstellung Walt Disney in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, die erstmals 1979 in der renommierten Reihe Rowohlts Monographien erschien. Es war die erste Biografie des Filmproduzenten, die nach dessen Tode im Jahr 1966 im deutschsprachigen Raum erschien und das Disney-Bild für viele Jahre prägte.

Neben seiner Tätigkeit als Sachbuchautor schuf Reitberger als Texter und Zeichner aber auch selbst eine Reihe von Comics. Besonders bekannt ist die – wiederum in Zusammenarbeit mit Fuchs – entstandene Reihe Berry der Plantagenbär, ein kostenloser Werbecomic für Kaba, der den Instant-Kakaogetränk-Packungen 1985 bis 1990 beilag. Reitberger war auch Übersetzer, unter anderem von Disney-Comicbüchern. Seit 1986 betätigt er sich als Autor und Illustrator von Jugendbüchern. Großen Erfolg hatte er mit einer Reihe von ihm zusammengestellter Bücher mit Witzen und Scherzfragen, auf deren Herausgabe er sich seit 1993 konzentriert.

Reinhold Reitberger ist verheiratet und Vater einer Tochter. Er lebt in München.

Schriften (Auswahl)

  • zusammen mit Wolfgang J. Fuchs: Comics. Anatomie eines Massenmediums, Gräfelfing vor München 1971 (mit Schallplattenbeilage; ISBN 3-7879-0054-3; bis 1983 mehrere, zum Teil gekürzte Auflagen; auch unter dem Titel Das große Buch der Comics. Anatomie eines Massenmediums)
  • zusammen mit Wolfgang J. Fuchs: Comics-Handbuch, Reinbek bei Hamburg 1978 (ISBN 3-499-16215-6)
  • Walt Disney in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Rowohlts Monographien (Nr. 226), Reinbek bei Hamburg 1979 (5. Auflage Reinbek bei Hamburg 2002; ISBN 3-499-50226-7)
  • Die Lachbombe. Witze zum Losplatzen, München 1993 (ISBN 3-505-04993-X)
  • Die Lachparade. Witze am laufenden Band!, München 1994 (ISBN 3-505-08148-5)
  • Das Buch der 1000 Scherzfragen, Bindlach 1998 (ISBN 3-7855-3219-9)
  • als Herausgeber: Schülerwitze. 1000 Sachen zum Lachen, Bindlach 2003 (ISBN 3-7855-4681-5; gekürzte Ausgabe, zuvor unter dem Titel 1000 nagelneue Schülerwitze erschienen)
  • Das megadicke Buch der Superwitze, Bindlach 2004 (ISBN 3-7855-5209-2)
  • Witze für die Schultasche, Bindlach 2006 (ISBN 978-3-7855-4526-3 oder ISBN 3-7855-4526-6)

Daneben betätigte sich Reitberger auch als Übersetzer zahlreicher Disney-Comicbücher und einiger Teile der Comic-Reihe Der Wind der Götter (ab 1998).

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Reinhold C. Reitberger — (* 1946 in München) ist ein deutscher Comic Zeichner und Experte sowie Sachbuchautor. Bekannt ist er vor allem durch seine Biografie Walt Disneys. Reitberger studierte Amerikanistik und Kommunikationswissenschaften. Er gehörte zu den ersten… …   Deutsch Wikipedia

  • Reinhold — oder Reinold ist ein männlicher Vorname, der auch als Familienname vorkommt. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Namenstag 3 Bekannte Namensträger 3.1 …   Deutsch Wikipedia

  • Reitberger — ist der Name folgender Personen: Heinrich Reitberger, österreichischer Mathematiker Reinhold Reitberger (* 1946), deutscher Comic Zeichner Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichneter Begri …   Deutsch Wikipedia

  • Reinold — Reinhold oder Reinold ist ein männlicher Vorname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Namenstag 3 Bekannte Namensträger 3.1 Vorname 3.2 Familienname …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Rei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter Münchens — Die folgende Übersicht enthält bekannte, in München geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in München hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter der Stadt München — Die folgende Übersicht enthält bekannte, in München geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in München hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer… …   Deutsch Wikipedia

  • Söhne und Töchter der Stadt München — Die folgende Übersicht enthält bekannte, in München geborene Persönlichkeiten chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in München hatten oder nicht, ist dabei unerheblich. Viele sind nach ihrer… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Disney — Walter Elias Disney (* 5. Dezember 1901 in Chicago; † 15. Dezember 1966 in Los Angeles) war ein US amerikanischer Filmproduzent, der Naturfilme, Zeichentrickfiguren und mehr produzierte bzw. erfand. Mit seinen Figuren, Filmen und Themenparks war… …   Deutsch Wikipedia

  • Walter Elias Disney — (* 5. Dezember 1901 in Chicago; † 15. Dezember 1966 in Los Angeles) war ein US amerikanischer Filmproduzent, der Naturfilme, Zeichentrickfiguren und mehr produzierte bzw. erfand. Mit seinen Figuren, Filmen und Themenparks war er eine der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”