Reischach

Reischach
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Reischach
Reischach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Reischach hervorgehoben
48.28333333333312.733333333333412
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Altötting
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Reischach
Höhe: 412 m ü. NN
Fläche: 28,46 km²
Einwohner:

2.640 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km²
Postleitzahl: 84571
Vorwahl: 08670
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 1 71 129
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Eggenfeldener Straße 9
84571 Reischach
Webpräsenz: www.reischach.de
Bürgermeister: Franz Donislreiter (Freie Wählerschaft)
Lage der Gemeinde Reischach im Landkreis Altötting
Burghausen Emmerting Burgkirchen an der Alz Kastl (Oberbayern) Haiming (Oberbayern) Mehring (Oberbayern) Marktl Neuötting Altötting Feichten an der Alz Winhöring Tüßling Töging am Inn Teising Pleiskirchen Garching an der Alz Unterneukirchen Tyrlaching Stammham (am Inn) Reischach Perach Kirchweidach Halsbach Erlbach (Oberbayern) Landkreis Rottal-Inn Landkreis Mühldorf am Inn Landkreis Traunstein ÖsterreichKarte
Über dieses Bild
Die Pfarrkirche St. Martin
Die Wallfahrtskirche St. Antonius

Reischach ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Altötting und Mitglied der gleichnamigen Verwaltungsgemeinschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Reischach ist als Kirch- und Pfarrort bereits 930 beurkundet. Bei der allgemeinen Ämterorganisation im 13. Jahrhundert entstand das "Amt Reischach". Reischach wurde im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern 1818 eine selbständige politische Gemeinde. Am 1. Januar 1967 wurden Teile der bis dahin selbstständigen Gemeinde Eggen nach Reischach eingemeindet. Am 1. Juli 1971 erfolgte die Eingemeindung der bis dahin selbstständigen Gemeinde Arbing.[2] Die Gemeinde Reischach hat 1978 zusammen mit den Nachbargemeinden Erlbach und Perach eine Verwaltungsgemeinschaft gebildet. Der Verwaltungssitz ist Reischach. Reischach die Steuerdistrikte Endlkirchen, Erlbach, Reischach, Reischenbach und Perach.

Politik

Gemeinderat

Nach der letzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hat der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 68,8%. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

  CSU/Unabhängige     7 Sitze  (48,0%)
  Freie Wählerschaft 7 Sitze (52,0%)

Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.

Öffentliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

Als Bildungseinrichtungen sind der Kindergarten St.Martin und die Hauptschule Reischach zu nennen. Daneben sind im Schulsprengel Reischach die beiden Grundschulen in Erlbach und Perach zusammengefasst.

Freizeit- und Sportanlagen

Reischach verfügt über eine relativ große Bandbreite an Sportanlagen, darunter eine zur Hauptschule gehörige Einfachturnhalle, 3 Fußballplätze, 4 Tennisplätze, ein Beachvolleyballfeld sowie eine Stockbahn mit 4 Spielfeldern. Im Gemeindeteil Arbing finden sich ein Bolzplatz und eine Stockbahn mit 3 Spielfeldern. Im Gemeindegebiet befindet sich darüber hinaus der Badesee Hochmühl, der im Sommer zum Baden wie auch zum Angeln genutzt werden kann und im Winter eine Möglichkeit zum Schlittschuhlaufen und Eisstockschießen bietet. Auf dem Zoglerberg, der als Naherholungsgebiet eine schöne Aussicht über den Ort bietet, ist neben einer anmietbaren Freizeithütte auch ein Wald- und Naturlehrpfad eingerichtet.

Städtepartnerschaften

Am 20. August 2006 schloss Reischach eine Partnerschaft mit der ungarischen Gemeinde Magyarbóly in der Region Transdanubien, mit der schon seit 15 Jahren Kontakte bestanden.

Entwicklung des Stadtgebiets

Eingemeindungen

Im Zuge der allgemeinen kommunalen Gebietsreform wurde 1967 ein Teil der aufgelösten Gemeinde Eggen, die 73 Einwohner hatte, in die Gemeinde Reischach eingegliedert. Vier Jahre später, 1971, folgte die Eingemeindung der gesamten Gemeinde Arbing mit 583 Einwohnern.

Einwohnerentwicklung

Im Jahre 1840 zählte die Gemeinde 663 Einwohner. Im darauffolgenden Jahrhundert stieg die Zahl auf 1492 im Jahr 1940. Bis 2005 hat sie - auch bedingt durch Eingemeindungen - weiter zugenommen auf 2637 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

St. Martin

Die katholische Pfarrkirche St. Martin ist ein spätgotisches Bauwerk, dessen Langhaus aus dem 14. und dessen Presbyterium aus dem 15. Jahrhundert stammt. Der alte Turm musste 1865 wegen Einsturzgefahr abgebrochen werden. 1899 wurde die Kirche nach Westen hin um etwa 1/3 verlängert, dabei erhielt sie auch ihren 52 Meter hohen Turm. Ihre Ausstattung ist barock, der Hochaltar (um 1680) zeigt im 1840 erneuerten Altarblatt den Bischof und Kirchenpatron St Martin von Tours unter Armen.

St. Anton

Die Wallfahrtskirche St. Anton von Padua in Reischach ist ein barocker Zentralbau mit eiförmigem Grundriss. Sie entstand 1695 bis 1699 nach den Plänen des Neuöttinger Stadtbaumeisters Mathias Weidtinger. Das Altarbild von Karl Keller aus dem Jahr 1862 zeigt den hl. Antonius von Padua mit dem Jesuskind.

Weiteres

Gedenkkreuz für den US-amerikanischen Jagdflieger Donald A. Kuske (1922–1944), der seit 1944 in Reischach als Retter von zehn Menschenleben gilt und dabei sein eigenes Leben verloren hat.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 416

Weblinks

 Commons: Reischach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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