Rems

Rems
Rems
Die Rems kurz vor ihrer Mündung in den Neckar bei Remseck

Die Rems kurz vor ihrer Mündung in den Neckar bei RemseckVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt

Daten
Gewässerkennzahl DE: 23836
Lage Deutschland, Baden-Württemberg
Flusssystem Rhein
Abfluss über Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle bei Essingen
48° 47′ 33″ N, 9° 59′ 41″ O48.79259.9947222222222551.4
Quellhöhe 551,4 m ü. NN[1]
Mündung Neckar bei Neckarrems
48.8736111111119.2747222222222203.2

48° 52′ 25″ N, 9° 16′ 29″ O48.8736111111119.2747222222222203.2
Mündungshöhe 203,2 m ü. NN[2]
Höhenunterschied 348,2 m
Länge 78,4 km[3]
Einzugsgebiet 567 km²Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
AbflussmengeVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen MQ: 6,98 m³/s
Rechte Nebenflüsse Rotenbach, Wieslauf, Heppach
Linke Nebenflüsse Klotzbach, Tiefenbach
Mittelstädte Schwäbisch Gmünd, Schorndorf, Waiblingen
Lage der Rems

Die Rems [ʁɛms] ist ein Fluss in Baden-Württemberg. Sie entspringt auf 551 m ü. NN nahe der Gemeinde Essingen bei Aalen im Ostalbkreis am Fuße der Schwäbischen Alb und mündet nach etwa 78 km bei Neckarrems im Landkreis Ludwigsburg auf 203 m ü. NN von rechts in den Neckar.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Verlauf

Von ihrem Ursprung bei Essingen ab fließt die Rems ein kurzes Stück nach Norden und nimmt dann die Richtung nach Westen. Sie bildet ein breites Tal und wird darin begleitet von der Bundesstraße 29 und der Remsbahn, wodurch das Remstal eine wichtige Verkehrsachse von Ostwürttemberg und den angrenzenden Gebieten Bayerns zum Ballungsraum Stuttgart ist. Nach den Gemeinden Essingen, Mögglingen und Böbingen wird die Besiedlung dichter, auch Gewerbe-und Industrieanlagen werden zahlreicher. Die Rems erreicht nun die Große Kreisstadt Schwäbisch Gmünd. Nach Lorch wechselt sie vom Ostalbkreis in den Rems-Murr-Kreis über. Hinter Plüderhausen und Urbach gelangt sie zur Großen Kreisstadt Schorndorf, wo von rechts der einzige bedeutende Nebenfluss einmündet, die von Norden aus dem Welzheimer Wald kommende Wieslauf. Ab hier findet man an den Talhängen Weinberge; das Remstal ist eines der größten Weinbaugebiete Württembergs. Am Fluss liegen Winterbach, Remshalden und die aus verschiedenen Ortschaften gebildete Stadt Weinstadt, Sitz der Remstalkellerei, der größten Weingärtnergenossenschaft im Remstal. Neben Weinbergen findet man auch viele Obstanbauflächen, vor allem Kirschen werden kultiviert.

Schließlich erreicht die Rems Waiblingen, den Verwaltungssitz des Rems-Murr-Kreises. Ab hier ändern sich Verlauf wie Gestalt des Remstales stark. Während Bundesstraße und Remsbahn weiter geradeaus nach Westen in Richtung Stuttgart führen, biegt die Rems nach Nordwesten ab. Aus der weichen Keuperstufe tritt sie in das härtere Muschelkalkgebiet ein, das Tal wird enger. Unterhalb von Waiblingen-Neustadt fließt sie am Stammhaus der Motorsägenfabrik Stihl vorbei und wird von dem 239 m langen und etwa 45 m hohen Viadukt der Bahnstrecke Waiblingen–Schwäbisch Hall überquert. Dann tritt sie mit mächtigen Mäandern in das Naturschutzgebiet Unteres Remstal ein. Die Prallhänge sind heute meist bewaldet; zum Teil sind aber Mauerreste ehemaliger Weinberge erkennbar. Die flacheren Gleithänge werden noch landwirtschaftlich genutzt. Kurz nach dem Übertritt in den Landkreis Ludwigsburg mündet die Rems bei Neckarrems in den Neckar.

Zuflüsse

Flussabwärts aufgeführt mit Mündungsrichtungen, Mündungsorten und Längen. Längen – wo dort ausgewiesen – aus Datensatz-Abfragen auf der LUBW-FG10, sonst auf der Geodatenviewer-Karte darunter abgemessen. Namen und gelegentlich Höhen bevorzugt nach der Beschriftung auf der TK25, dann nach der Beschriftung auf den Geodatenviewer-Karten, zuletzt nach den Datensätzen der LUBW-FG10.

Quelle der Rems auf ca. 551,4 m ü. NN etwa 3 km südwestlich von Essingen auf ca. 551,4 m ü. NN neben der L 1165 Essingen–Lauterburg südlich des Bergwalds Hart.

Auf der Gemarkung von Essingen, Ostalbkreis

  • Tonnenwangbach, von rechts zwischen Hart im Norden und Böbingen Hau im Süden auf 533,5 m ü. NN, 1,0 km. Mit kleinem Teich an der Mündung.
  • Dickfalternbach, von rechts vor der Essinger Ölmühle, 1,4 km.
  • Stürzelbach, von rechts am südwestlichen Ortsrand von Essingen, 2,3 km.
  • Donnenbach, von links am Westrand Essingens, 0,9 km. Zwischen dem vorigen und diesem hat die Rems ihren östlichsten Punkt.
  • Schießbergbach, von links zwischen Essingen und dem Baierhof im Westen, 0,6 km.
  • Zeitweiliger Zulauf vom nordwestlichen Siedlungsrand Essingens, von rechts an einer Feldwegkreuzung südlich der B 29, 0,3 km.
  • Alte Rems, von rechts am Essinger Zollhaus, 3,7 km.
  • Lauchklingenbach, von links beim Essinger Weiler Hermannsfeld, 2,1 km.

Auf der Gemarkung von Mögglingen

  • Wiedenklinge, von links östlich des Mögglinger Industriegebietes, 2,2 km.
  • Bach von Westrand der Essinger Jägerhalde, von rechts östlich des Mögglinger Industriegebietes, 1,6 km.
  • Bach durchs Mögglinger Gewann Schettelbach, von links verdolt durchs Mögglinger Industriegebiet, ca. 1,2 km.
  • Ammersbach, von rechts in Mögglingen an der Straße „Innerer Ammersbach“, 3,4 km.
  • Lauter, von links beim Mögglinger Bahnhof, 5,1 km. Fließt durchs Dorf lange unterirdisch.
  • Steinenbach, von rechts am westlichen Siedlungsrand von Mögglingen, 2,1 km.
  • Sulzbach, von links gegenüber dem Barnberg, 1,1 km. Im Unterlauf Gemeindegrenze zu Böbingen an der Rems.

Auf der Gemarkung von Böbingen an der Rems

  • Hangzufluss den Leisberg herab, von links gegenüber den ersten Häusern von Böbingen, 0,6 km.
  • Barnberggraben von rechts gegenüber dem Sportplatz, 0,9 km.
  • Erlenbach, von rechts gegenüber der Böbinger Remsstraße, 2,1 km.
  • Haagbach, von rechts in Böbingen an der Einmündung des Haagwegs in die Bahnhofstraße, 1,3 km.
  • Klotzbach oder auch Oberer Mühlbach, von links unterhalb der Remsbrücke der Klotzbachstraße in Böbingen, 8,8 km.
  • Bullenfeldgraben, von rechts vor der Mögglinger Kläranlage, 1,3 km.

Auf der Gemarkung von Iggingen

  • Brunnenwiesenbach, von rechts unterhalb der Igginger Brenzenreute, 1,4 km.
  • Lichsbach, von rechts wenige Schritte unterhalb des vorigen, 0,7 km.

Im Gebiet der Stadt Schwäbisch Gmünd

  • Lützelbach, von links oberhalb des Schwäbisch Gmünder Weilers Zimmern in den linksseitigen Mühlkanal der Hirschmühle, 1,3 km.
  • Haldenbach aus dem Hangwald Asang, von rechts gleich danach, 0,6 km.
  • Zimmerhaldenbach, von rechts gegenüber dem Weiler Zimmern, 0,4 km.
  • Krümmlingsbach oder Büchelesbach, von links durch Zimmern und unter dem Mühlkanal hindurch auf 348,8 m ü. NN in die Rems selbst, 5,3 km.
  • Airlinghoferbach, von rechts bei der Schwäbisch Gmünd-Hussenhofer Hirschmühle, 2,6 km.
  • Zufluss am Hussenhofen Weiler Burgholz vorbei, von rechts bei der Hussenhofer Hirschmühle, 0,7 km.
  • Rückfluss des Kanals zur Hirschmühle, von links bei dieser, 1,7 km.
  • Zufluss von einer Quelle unten an der Erbsenhalde, von rechts vor dem Hussenhofer Sportgelände, 0,2 km.
  • Klingenzufluss vom Gügling, von links beim Hussenhofer Sportgelände, 1,0 km.
  • Zufluss aus der Klinge zwischen Rainhalden und Schiegerwald, von links am Westrand des Friedhofs, 1,1 km.
  • Zufluss vom Rand der Herlikofener Pfahläcker, von rechts gegenüber der Lichtensteinstraße, 0,9 km.
  • Zufluss aus einer Klinge zwischen Schiegerwald und Benzholz, von links neben der Lichtensteinstraße, ca. 1,1 km.
  • Zufluss aus der Klinge an der Remshalde, von rechts zwischen den westlichsten Stegen, 0,6 km.
  • Zufluss aus der Aue, von links unterhalb des Stegs zur Böhmerwaldstra0e, 0,3 km,
  • Zufluss aus einer Quelle am oberen Hang unterhalb der Lindenzeil, von rechts unterhalb der Remsbrücke der Straße Im Benzenfeld, 0,5 km.
  • Zufluss durch die Straßenklinge nach Oberbettringen, von links an der an die B 29 anschließenden Brücke, 1,4 km.
  • Zufluss von östlich des Georgishofs, von rechts, 0,6 km. Davor und danach auf demselben Hang gegenüber dem Buchhölzle einige weitere, kürzere Wasserläufe mit unklarem Verlauf.
  • Sulzbach aus dem Schießtal, von rechts kurz vor der Remsbrücke der B 29 nun im zentralen Schwäbisch Gmünd, 5,3 km.
  • Zufluss vom Hang unter Klosterhof, von rechts unterirdisch durch den Friedhof an derselben Brücke, 0,5 km. Am selben Hang weitere kleine Wasserläufe mit unklarem Verlauf.
  • Wetzgauer Bach, von rechts, zuletzt begleitet von der Talsteige der B 298 von Mutlangen herab, 2,2 km.
  • Josephsbach, von links an der Nordwestspitze der Gmünder Altstadt gegenüber der Bahnhofstraße, 13,2 km.
  • Bach aus dem Taubental, von rechts am Remssteg zum Stadtgarten, 2,2 km.
  • Bach aus dem Bamnest unter der Seelenbachstraße, von links neben der Römerstraße, 1,5 km.
  • Deutenbach oder (nach rechtem Oberlauf) auch Heuselbach, von links gegenüber dem Vogelhau vor dem Steg über die B 29, 2,5 km.
  • Hangbach von den Vogelhöfen herunter, von rechts kurz danach nach demselben Steg, 1,5 km.
  • Rotenbach, von rechts nach der Kleeblattauffahrt der K 3268 auf die B 29, 4,0 km.
  • Tiefenbach aus dem Hölltal, von links kurz danach gegenüber dem östlichen Häspele, 4,3 km.
  • Altarm in der linken Aue, durchgängig, 0,3 km.
  • Bach aus dem Großen Katharinenwald, von links am Westrand der Gmünder Kläranlage auf wenig über 296,2 m ü. NN, 1,3 km.
  • Zufluss aus einer Klinge das westliche Häspele herab, von rechts kurz danach unterirdisch auf der Trasse der K 3329, 0,6 km.
  • Tannbach oder (nach rechtem Oberlauf) auch Lichtbach, von links gegenüber dem Sachsenhof des Stadtteils Großdeinbach von Gmünd, 4,6 km.
  • Hangzufluss aus den Löcherwiesen unterhalb von Hangendeinbach, von rechts durch den Sachsenhof, 0,8 km.
  • Hangzufluss aus dem Hohen Garten, von rechts im Brühl kurz vor der Grenze Gmünds zur Stadt Lorch, 0,6 km.

Im Gebiet der Stadt Lorch

  • Beutenbach, von links im Reichenfeld gegenüber dem Lorcher Haldenhof, 6,3 km.
  • Linker Mündungsast des nächsten, von rechts beim Lorcher Wachthaus auf 285,5 m ü. NN, 0,4 km.
  • Schweizerbach, von rechts gegenüber dem Lorcher Sportplatz unterm Ziegelwald, 10,8 km.
  • Zulauf vom Ziegelwald, von links fast gegenüber dem vorigen, ca. 0,4 km.
Der Muckenseebach
  • Muckenseebach, von links gegenüber dem Kloster Lorch, 1,4 km. Im Talbereich kanalisiert unter der L 1154.
  • Bach aus der Ilgenklinge, von rechts unterhalb von Kloster Lorch, 1,0 km.
  • Zulauf von der Steige der Göppinger Straße, von links gegenüber der Goethestraße, ca. 0,4 km.
  • Götzenbach, von rechts in Lorch am Feuerwehrmagazin, 4,9 km.
  • Steindobelbach, von links längs des Steintobelwegs, 1,1 km.
  • Aimersbach, von rechts am Friedhof vorbei kurz nach dem vorigen, 5,2 km.
  • Tobelbach. von links kurz nach der Remsbrücke der B 29 westlich von Lorch, 0,9 km.
  • Walkersbach, von rechts nach den Lorcher Baggerseen auf 273,2 m ü. NN, 8,4 km.
  • Bach aus der Schreinersklinge, von links gegenüber der Kiesäckerstraße, 1,0 km.
  • Aitenbach, von rechts gegenüber dem Fichtensee vor der Waldhäuser Mühle, 2,3 km.
  • Erlenhofbach, von rechts an der Waldhäuser Mühle, 1,4 km.
  • Appenwiesenbach vom Vogelhof herunter, von rechts am Waldhausener Bahnhaltepunkt, 0,3 km.
  • Kirnbach, von links in Waldhausen in Verlängerung der Vorstadtstraße, 1,9 km.
  • Herbstwiesenbach, von links zwischen Waldhausener Sportplatz und Kläranlage, 1,3 km.
  • Tierdobelbach, von rechts an der Waldhausener Kläranlage (rechts), 1,1 km. Fließt zuvor durch einen Baggersee.

Auf der Gemarkung von Plüderhausen, Rems-Murr-Kreis

  • Hagsbach, von links unter dem Sportplatz zwischen den Baggerseen, 1,6 km.
  • Schlierbach, von rechts dicht vor dem Beginn der Plüderhausener Mühlkanals, 2,7 km.
  • Bach von den Bäderwiesen, von links gegenüber dem Forellensee in den Mühlkanal, 1,0 km.
  • Söndlesbach aus der Geratzklinge, von links entlang der Rehhaldenstraße, 1,3 km.
  • Mühlkanal, von links kurz vor der remsquerenden Brückenstraße, 1,0 km. Abgang kurz vor dem Zufluss des Schlierbachs.
  • Eichenbach[4], von links in Fortsetzung der Aichenbachstraße, 2,9 km.
  • Bärenbach, von rechts gegenüber zwei kleinen Baggerseen westlich der Industriegebietsstraße Im Rank auf 255,4 m ü. NN, 8,0 km.

Auf der Gemarkung von Urbach

  • Urbach, von rechts an der Brücke der Remsbahn, 8,6 km.
  • Schellerstobelbächle, von links gegenüber der Urbacher Wasenmühle an einer Wegbrücke, 1,6 km.
  • Hegnaubach, von links an der Remsbrücke im Westen der Wasenstraße, 1,3 km.
  • Auengraben vom Wanderheim her, von rechts bei den Baggerseen im Gewann Seelachen, 0,9 km. 0.897

Im Gebiet der Stadt Schorndorf

Die Wieslauf
  • Wieslauf, von rechts neben der Remsbrücke der Wieslauftalbahn auf 248,2 m ü. NN, 23,5 km.
  • Eichenbach, von links gegenüber den Sportplätzen zwischen Rems und der Wieslauf-Altlache, 4,8 km.
  • Altlache, linker Mündungszweig der Wieslauf, von rechts gegenüber der Schlachthausstraße in die Rems selbst, 1,0 km.
  • Schornbach, von rechts kurz vor der Remsbrücke der Benzstraße, 6,6 km.
  • Mühlkanal der Hahnschen Mühle, von links am Westzipfel der Vorstadtstraße, von rechts zwischen Grafenberg und Bahnhof, 1,1 km. Zweigt von der Rems ab zwischen den Zuläufen von Eichenbach und Altlache.
  • Rainbrunnenbach aus dem Schulgelände nahe der Grafenhalde, von rechts zwischen Grafenberg und Bahnhof, 0,7 km.
  • Dürrbach, von links in den Galgenäckern vor der Kläranlage, 2,8 km.
  • Ramsbach, rechter Zufluss fast gegenüber dem vorigen südlich des Kreisels am Tuscaloosaplatz, 2,9 km.

Auf der Gemarkung von Winterbach

  • Hangzufluss den Hungerberg herunter, von recht nahe der Feldwegbrücke über die B 29 und gegenüber dem größeren Baggersee östlich von Winterbach, 0,7 km.
  • Brunnbach, im Unterlauf Weilerbach, von links vor der und parallel zur Ostumgehung, 3,9 km.
  • Zufluss von den Hofäckern her, von rechts kanalisiert unter der Ritterstraße, 1,2 km.
  • Lehnenbach, von links fast gegenüber dem vorigen unter der Straßenbrücke, 4,9 km.
  • Krebsbach, von rechts kanalisiert unter der Lederstraße, 2,4 km.
  • Mönchsklingenbach[5], von links nach der Kläranlage, 2,8 km.
  • Feldwegbegleitender Graben aus den Breitwiesen, von rechts zwischen Breitwiesen und Oberer Au, ca. 0,7 km.
  • Schweinbach, von links auf der Gemeindegrenze zu Remshalden-Geradstetten östlich des dortigen Sportplatzes, 2,1 km.

Auf der Gemarkung von Remshalden

  • Lochbach aus dem Lochshau, von links durch Geradstetten, am Steg zur Rappschen Mühle in die Rems selbst, 1,7 km.
  • Mühlkanal zur Rappschen Mühle, von rechts nach der Straßenbrücke bei der Auffahrt zur B 29, 0,4 km. Stauziel am Wehr am Abgang 223,1 m ü. NN, Abschnitt von Wehr bis Mühle unterirdisch.
  • Kelterwiesenbach, von rechts wenige Schritte nach dem vorigen, 2,4 km.
  • Graben von der Unteren Hauptstraße her gegenüber dem Indistriegebiet längs der Afred-Klingele-Straße, von rechts wenige Schritte nach dem vorigen, ca. 0,4 km.
  • Hangzufluss vom Föhrenbacher Rain, von links kanalisiert durch das Industriegebiet, 0,8 km.
  • Zehntbach, von rechts 200 m vor der östlichen Siedlungsgrenze Grunbachs, 2,6 km.
  • Grunbach, von rechts kanalisiert unter der Mühlstraße in Grunbach, 2,8 km.
  • Zufluss aus dem Hanggewann Schlart, von links gegenüber der Kläranlage, 1,3 km.

Im Gebiet von Weinstadt

  • Gundelsbach, von rechts an der Grunbacher Auffahrt auf die B 29, 3,7 km.
  • Heuweggraben, von rechts an der Remsbrücke der Schorndorfer Straße, 0,8 km.
  • Heppach, von rechts unterhalb des Großheppacher Gehwegstegs neben der B 29, 2,8 km. Verläuft bald nach Dorfeintritt in unterirdischem Kanal.
  • Schweizerbach, oberhalb auch Beutelsbach, von links zwischen Beutelsbach und Endersbach an dessen Auffahrt zur B 29, 11,6 km.
  • Haldenbach, von links unter dem Beutelstein an der westlichen Siedlungsgrenze, 11,1 km.
  • Beibach, von links gegenüber dem Waiblinger Stadtteil Beinstein längs der westlichen Stadtgrenze, 5,6 km.

Im Gebiet der Stadt Waiblingen

  • Mühlkanal der Geheimen Mühle, von links gegenüber von Beinstein, 0,3 km. Stauziel am Wehr am Abgang 223,1 m ü. NN.
  • Karrbach, von rechts westlich von Beinstein unter einem querenden Steg des Dammwegs neben der Rems hindurch, 2,0 km.
  • Schüttelgraben, von links vor der Remsbrücke der B 14, 5,0 km. Diese Straße zieht nutzt vorher lange die Talmulde.
  • Horschbach, von rechts zwischen dem vorigen und der Bundesstraßenbrücke, 2,2 km.
  • Kätzenbach, von rechts im Landschaftspark vor der Stadtmitte von Waiblingen kurz vor der Brücke der alten B 14, 2,1 km.
  • Längerer Mündungsarm des Kätzenbachs, von rechts unterhalb des Wehrs an der Bürgermühle, 0,3 km.
  • Sörenbach, von rechts wenige Schritte danach in unterirdischer Trasse, 2,7 km.
  • Mühlkanal der Hahnschen Mühle, von links unterhalb der Insel vor dem Beinsteiner Tor, 0,5 km.
  • Klingenbach südöstlich von Hegnach, von links unterhalb des Lämmlesgrund, ca. 0,1 km.
  • Erbach, von rechts durch die Fuchsklinge, 3,8 km. Am oberen linken Hang des Zuflusses läuft die Bahnstrecke Waiblingen–Schwäbisch Hall zwischen Neustadt und Hohenacker.
  • Mühlkanal der Hegnacher Mühle, von links, 0,4 km.
  • Nichtständiger Klingenzufluss von Hohenacker her, von rechts an der Vogelmühle/Remsmühle in den Mühlkanal, ca. 0,6 km.
  • Mühlkanal der Vogelmühle, von rechts, 0,2 km.
  • Nichtständiger Klingenzufluss durch die Storrenklinge, von rechts auf der Stadtgrenze von Remseck, ca. 0,7 km.

Auf der Gemarkung von Remseck am Neckar, Landkreis Ludwigsburg

  • Mühlkanal der Schmiedtmühle, von rechts, 0,2 km.

Mündung der Rems von rechts in den Neckar auf 203,2 m ü. NN nach 78,4 km Lauf in Remsecker Stadtteil Neckarrems und gegenüber dem Stadtteil Neckargröningen.

Städte und Gemeinden an der Rems

Die Rems durchläuft nacheinander die folgenden Landkreise und Kommunen:

Nutzungsgeschichte

Das Wasser der Rems trieb ab dem Mittelalter vor allem Wassermühlen an. Die dazu errichteten Mühlwehre verhinderten lange Zeit die Flößerei. Zwar forderte bereits die württembergische Müllerordnung aus dem Jahr 1627 die Floßbarmachung der Rems, aber erst ab 1715 nach dem Bau von Stadt und Residenz Ludwigsburg beseitigte man, um das dort gebrauchte Holz heranzuschaffen, die hinderlichen Wehre oder umging sie mit Floßgassen. Ab dem Jahr 1723 flößte man auf dem Fluss viel Scheiterholz aus dem Schorndorfer Forst. 1747 erhielt der Unternehmer Braxmayer, der zahlreiche Floßgassen erbaut hatte, für zehn Jahre den Floßakkord auf der Rems. Um noch mehr Holz so über den Fluss zu transportieren, legte man in der Mitte des 18. Jahrhunderts an vier Zuflüssen Floßseen an, die im Winter angestaut, zur Floßzeit abgelassen und im Sommer beweidet wurden. Der See am Unterlauf des Schweizerbachs bei Lorch diente der Flößerei am Oberlauf der Rems oberhalb Lorchs, die jedoch 1826 wegen Wassermangels aufgegeben wurde. Der um 1744 angestaute Ebnisee war der bedeutendste der Rems-Floßseen.

Der erste Holzgarten an der Rems war in Neckarrems; 1834 wurde in Waiblingen ein zweiter angelegt, dessen Warenumschlag bald den des Neckarremser übertraf. In der Mitte des 19. Jahrhunderts machte der Ausbau der Abfuhrstraßen die Flößerei auf der Rems unrentabel, so dass man bereits bei landständischen Verhandlungen von 1849 und beim Landtag von 1850 darüber diskutierte, die Rems-Flößerei ganz einzustellen. Dies geschah dann nach Eröffnung der Remsbahn im Jahr 1862.[6]

Hochwasserschutz

Sperrbauwerk bei Lorch

Der Wasserstand erreichte bei Schorndorf am 21. März 2002 mit 512 Zentimetern und am 13. Januar 2011 mit 522 Zentimetern historische Höchststände; der statistisch 100-jährige Wasserstand liegt bei 521 Zentimetern.[7][8] Die Überschwemmungen des Hochwassers von 2002 richteten zwischen Remshalden und Waiblingen Schäden in Höhe von 40 Millionen Euro an.[9]

Der Wasserverband Rems hat ein Konzept zum Hochwasserschutz entwickelt, das vor allem den Bau von Rückhaltebecken vorsieht. In den Jahren 2002 bis 2008 wurden die Rückhaltebecken Schorndorf-Winterbach, Reichenhof/Schwäbisch Gmünd und Lorch-Waldhausen gebaut, ein weiteres ist zwischen Plüderhausen und Urbach geplant.

Das Hochwasser von 2011 führte zu keinen Überschwemmungen im Remstal. Seine Hauptursache war der Zulauf aus der Wieslauf, die am Mittellauf in Schorndorf mündet. In dessem Verlauf wurde das Rückhaltebecken Schorndorf-Winterbach nahezu vollständig geflutet, das oberhalb liegende Rückhaltebecken Lorch-Waldhausen aber nur stundenweise.[8]

Kritiker des Hochwasserkonzeptes – darunter der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – bemängeln, dass vor allem Flächenversiegelung die Hochwasser vermehre und verschlimmere, und dass dieser nicht gewehrt werde. Nach Schätzungen des Landes aus dem Jahr 2006 wird die Siedlungsfläche im Remstal bis 2014 um weitere 14 % zunehmen.[10]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Auf der TK25 in Schwarz eingetragene Höhenangabe.
  2. Auf der TK25 in Blau eingetragene Höhenangabe.
  3. Flussgewässerkarte LUBW-FG10, siehe bei den Weblinks.
  4. Zuweilen auch Aichenbach, fließt am Aichenbachhof vorbei. TK25 wie LUBW-FG10 beschriften einheitlich mit Eichenbach.
  5. Beschriftung auf TK25 vor der Siedlungsgrenze, auf LUBW-FG10 Bücklensweilerbach, vielleicht nach dem Bücklensweilerweg in der gleich anschließenden Besiedlung, neben der er läuft. Noch vor der Siedlungsgrenze hat der Geodatenviewer ein Gewann Buckenweiler.
  6. Verwaltungsbericht der Königl. Ministerialabteilung für den Strassen- und Wasserbau für die Rechnungsjahre 1905 und 1906, II. Abteilung, Wasserwesen, Stuttgart 1908, S. 111–114.
  7. Hochwasser-Vorhersage-Zentrale Baden-Württemberg: Pegelstammdaten
  8. a b Nach der Flut folgt das Aufräumen, Gmünder Tagespost vom 15. Januar 2011.
  9. Hochwasser: Neue Dämme retten das Remstal, Stuttgarter Zeitung, abgerufen am 17. Januar 2011.
  10. Gmünder Tagespost vom 7. April 2006.

Literatur

  • „TK25“: Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord, im Einzelblattschnitt die Karten Nr. 7121 Stuttgart Nord, 7122 Winnenden, 7123 Schorndorf, 7124 Schwäbisch Gmünd Nord, 7125 Mögglingen, 7126 Aalen, 7223 Göppingen, 7224 Schwäbisch Gmünd Süd, 7225 Heubach, 7227 Oberkochen (für Tal und Einzugsgebiet noch weitere)

Weblinks


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