Rhizocarpon geographicum

Rhizocarpon geographicum
Landkartenflechte
Landkartenflechte (Rhizocarpon geographicum)

Landkartenflechte (Rhizocarpon geographicum)

Systematik
Abteilung: Schlauchpilze (Ascomycota)
Klasse: Lecanoromycetes
Ordnung: Lecanorales
Familie: Rhizocarpaceae
Gattung: Rhizocarpon
Art: Landkartenflechte
Wissenschaftlicher Name
Rhizocarpon geographicum
(L.) DC.

Die Landkartenflechte (Rhizocarpon geographicum) ist eine Flechte, die direkt auf nacktem Gestein wächst.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Landkartenflechte ist eine Krustenflechte, d.h. der Thallus liegt dicht auf dem Untergrund oder durchwächst diesen. Die Art ist von leuchtend gelber bis olivgrüner Farbe. Sie kann große Flächen auf Steinen bedecken. Die Flechte ist in kleine kantige Felder unterteilt, die durch einen schwarzen Rand voneinander getrennt sind und den Flechtenkörper durchziehen. Am Rand der Felder sind schwarze kantige Fruchtkörper eingesenkt.

Wie viele Flechten hat sie ein extrem langsames Wachstum. Sie wächst je nach Standort pro Jahr nur 0.25 - 0.6 mm radial nach außen. Sie kann ein Alter bis über 1.000 Jahren erreichen und somit zum Datieren des Rückgangs von Gletschern genutzt werden. Ist die Wachstumsrate an einem Standort bekannt, kann anhand der größten Exemplare die letzte Eisbedeckung berechnet werden.

Standort

Als Standort wird saueres Silikatgestein bevorzugt. In niederen Lagen und in Kalksteingebieten tritt diese Flechte sehr selten und dann auch nur in geringer Deckung auf. Sie kommt weltweit von der Küste bis ins Hochgebirge vor.

Botanik

Es existieren mehrere Unterarten

  • R. geographicum (L.) DC. ssp. arcticum (Runemark) Hertel
  • R. geographicum (L.) DC. ssp. diabasicum (Räsänen) Poelt & Vezda
  • R. geographicum (L.) DC. ssp. frigidum (Räsänen) Hertel
  • R. geographicum (L.) DC. ssp. geographicum
  • R. geographicum (L.) DC. ssp. kittilense (Räsänen) R.Sant.
  • R. geographicum (L.) DC. ssp. lindsayanum (Räsänen) R.Sant.

Literatur

  • Marbach / Kainz: BLV Naturführer Moose, Farne und Flechten, München 2002, ISBN 3-405-16323-4

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