Rhodos-Stadt

Rhodos-Stadt
Gemeinde Rhodos
Δήμος Ρόδου (Ρόδος)
Rhodos (Stadt) (Griechenland)
DEC
Basisdaten
Staat: Griechenland
Verwaltungsregion: Südliche Ägäis
Präfektur: Dodekanes
Geographische Koordinaten: 36° 26′ N, 28° 13′ O36.43333333333328.2166666666677Koordinaten: 36° 26′ N, 28° 13′ O
Höhe ü. d. M.: 26 m
(Durchschnitt)
Fläche: f419,481 km²[1]
Einwohner: f253.709 (2001[1])
Bevölkerungsdichte: 2.757 Ew./km²[1]
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Rhodos}}}
Sitz: Rhodos
LAU-1-Code-Nr.: 810100
Gemeindegliederung: 1 Gemeindebezirkf7
Website: www.rhodes.gr
Lage in der Präfektur Dodekanes
Bild:Dimos Rodou.png

f9

Großmeisterpalast in der italienischen Rekonstruktion um 1939

Rhodos (griechisch Ρόδος (f. sg.), osmanisch bis 1912 Rodos, italienisch 1912–1947 Rodi) ist die 408 v. Chr. gegründete Hauptstadt der griechischen Insel Rhodos und liegt an deren nördlicher Spitze. Sie hat heute rund 57.000 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Altstadt

Rhodos(Stadt) Überreste aus der Antike
Altstadtgasse in Rhodos(Stadt)

Die Altstadt, die seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört, liegt zum Teil auf einem Hügel und ist von einer vier Kilometer langen Festungsmauer umgeben, die bis an den Hafen reicht. Am höchsten Punkt der Altstadt liegt der Großmeisterpalast des Johanniterordens (von 1937 bis 1940 von den Italienern wieder aufgebaut), der heute ein Museum beherbergt, in dem römische und griechische Skulpturen ausgestellt sind sowie zahlreiche Mosaiken, die unter der italienischen Besatzung ihren Weg von Kos hierher fanden.

In der Ritterstraße (gr. Ippoton) befinden sich die sogenannten „Herbergen der Zungen“ der ritterlichen Landsmannschaften. Ursprünglich bestand der Johanniterorden aus sieben „Zungen“: Provence, Auvergne, Frankreich, Italien, Aragon, England und Deutschland. 1461 wurde Aragon geteilt und Kastilien die achte „Zunge“. Bergauf in Richtung Westen reihen sich die Herbergen an der rechten Seite aneinander. Lediglich die Herberge der Spanier liegt an der linken Seite ungefähr in der Mitte der Ritterstraße. Die Herberge der Auvergne befindet sich auf der Platia Argyrokastrou („Argyrokastrou-Platz“), die der Engländer auf der Platia Mouseiou („Museumsplatz“). Die Unterkunft des deutschen Kontingents ist nicht erhalten, ihre Existenz wird teilweise auch bezweifelt.

Die „Touristen-Meile“ in der Altstadt von Rhodos heißt Odos Sokratous. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Süleiman-Moschee, gegenüber befindet sich die türkische Bibliothek. Berühmte Plätze sind der Platz der jüdischen Märtyrer (Seepferdchenbrunnen) und die Platia Ippokratu mit ihrem Eulenbrunnen. Südwestlich der Sokratous erstreckt sich die eigentliche Altstadt, das Türkenviertel, mit ihren schmalen Gässchen, diversen Moscheen, kleinen Plätzen und einem türkischen Bad.

Städtepartnerschaften

Für die erfolgreiche Arbeit erhielt Rhodos den „Golden Star“-Preis der Europäischen Union.

Darüber hinaus hat Rhodos formale Abkommen über Zusammenarbeit mit den Städten Athen, Olymbos und Muğla geschlossen.[2]

Rhodos(Stadt): Sicht vom Hafen, Links das Judenviertel, Mitte das Türkenviertel, Rechts das Ritterviertel mit dem Großmeisterpalast

Einzelnachweise

  1. a b c Angaben des griechischen Innenministeriums
  2. Städtepartnerschaften. Stadt Rhodos. Abgerufen am 9. Mai 2008. (englisch)

Literatur

  • Anthony Luttrell: The town of Rhodes. 1306–1356. Rhodos 2003, ISBN 960-214-208-1. 

Weblinks


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