Riedensheim

Riedensheim
Riedensheim
Koordinaten: 48° 45′ N, 11° 6′ O48.74711.1065410Koordinaten: 48° 44′ 49″ N, 11° 6′ 23″ O
Höhe: 410 m ü. NN
Fläche: 3,13 km²
Einwohner: 195 (30. Juni 2011)
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 86643
Vorwahlen: 08431, 08434

Riedensheim ist ein Kirchdorf und Ortsteil des Marktes Rennertshofen im bayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Zur Gemarkung gehört auch noch die Einöde Dittenfeld.

Geographie

Riedensheim liegt etwa 4 km östlich des Hauptorts Rennertshofen am Südrand der Südlichen Frankenalb, der das Donautal im Norden begrenzt. Direkt südlich von Riedensheim fließt die Donau in westöstlicher Richtung. Dittenfeld befindet sich nordwestlich von Riedensheim.

Verkehrstechnisch liegt es direkt an der Staatsstraße St 2214 von Rennertshofen nach Neuburg an der Donau.

Die Nachbarorte von Riedensheim sind im Westen Stepperg, Hatzenhofen und Treidelheim, im Nordwesten Siglohe, weit im Norden Hütting, im Nordosten und Osten die Neuburger Ortsteile Bergen, Forsthof, Gietlhausen, Ziegelau, Laisacker, Bittenbrunn und Auschlösschen, und im Süden jenseits der Donau Unterhausen, Oberhausen und Beutmühle.

Geschichte

Zahlreiche Spuren deuten auf eine frühe Besiedelung hin: Am nordwestlichen Ortsrand von Riedensheim befinden sich Reste einer jungsteinzeitlichen Siedlung. Im Westen der Gemarkung, im Hartl und im Sandschlag fanden sich Gräber aus der Bronzezeit. Westlich der Ortskirche und nahe der Sofienquelle bei Dittenfeld befanden sich Reste eines römischen Gutshofes.
Rudinsheim erschien urkundlich erstmalig 1214 als Bestandteil des pappenheimischen und früheren königlichen Amtes Neuburg an der Donau. 1247 gingen die Pappenheimer Rechte an die Wittelsbacher über. 1323 schenkte Kaiser Ludwig der Bayer den Kirchensatz zu Rüdensheim dem Kloster Niederschönenfeld. Eventuell nach dürftigen Quellen gab es in Riedensheim einen Ortsadel, die Riedelsheimer, deren Burg jedoch noch nicht entdeckt wurde.

Zu Riedensheim zählt ein ehemaliger Schießplatz (an der Straße nach Bittenbrunn), der heute als Tierheim genutzt wird. Nach dem 2. Weltkrieg diente er als Wohnstätte für Kriegsflüchtlinge.

Bis zum 1. Juni 1972 war Riedensheim mit seinem Ortsteil eine selbständige Gemeinde im schwäbischen Landkreis Neuburg an der Donau und wurde dann im Zuge der Gebietsreform in Bayern dem oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zugeschlagen. Am 1. Mai 1978 erfolgte die Eingemeindung in den Markt Rennertshofen.

Die katholische Filialkirche Sankt Stephanus in Riedensheim gehört zur Pfarrei Sankt Michael in Stepperg.
Dittenfeld ist zweigeteilt: das nördliche Haus gehört zur Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Mauern, das südliche Haus, ein ehemaliger Widdumhof, zur Pfarrei Sankt Johannes Baptist in Rennertshofen.

Quellen


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