Rolf Dobischat

Rolf Dobischat (* 26. Juni 1950 in Bad Wildungen) ist deutscher Bildungs- und Berufsforscher an der Universität Duisburg-Essen und Präsident des Deutschen Studentenwerks.

Dobischat startete seine wissenschaftliche Karriere über den Zweiten Bildungsweg. Nach einer Lehre zum Industriekaufmann von 1964 bis 1967 erwarb er parallel zum Beruf die Hochschulreife. Von 1971 bis 1977 studierte er Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik und Sozialwissenschaften in Kassel, Marburg und Göttingen. Während seiner Studienzeit engagierte sich Dobischat Anfang der 1970er Jahre in unterschiedlichen Funktionen in der studentischen Selbstverwaltung.

Es folgten Stationen als wissenschaftlicher Angestellter an der Gesamthochschule Kassel, der Fernuniversität Hagen und der Universität Karlsruhe. 1983 promoviert, habilitierte sich Dobischat 1991 in Berufspädagogik. 1991 wurde er zum Professor für Wirtschaftspädagogik an der damaligen Universität-Gesamthochschule Duisburg berufen. Sein Schwerpunkt als empirischer Bildungsforscher ist die berufliche Aus- und Weiterbildung. Von 2003 bis 2004 war Dobischat Vorsitzender der Gründungskommission der nunmehr fusionierten Universität Duisburg-Essen, inzwischen wurde sein Fachgebiet an den Campus Essen verlegt.

Am 31. Mai 2006 wurde Dobischat zum Präsidenten des Deutschen Studentenwerks gewählt. Er ist außerdem Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Hans-Böckler-Stiftung.

Dobischat ist verheiratet und hat eine Tochter.

Weblinks

• Literatur von und über Rolf Dobischat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Vorsitzende bzw. Präsidenten des Deutschen Studentenwerks

Weimarer Republik: Wilhelm Schlink | Fritz Tillmann

Drittes Reich („Reichsstudentenwerk“): Gustav Adolf Scheel

Nach 1945: Hans Meinzolt | Wilhelm Hallermann | Thomas Ellwein | Gerald Grünwald | Hans-Ernst Folz | Albert von Mutius | Hans-Dieter Rinkens | Rolf Dobischat