Rolf Müller (Gestalter)

Rolf Müller (* 14. Dezember 1940 in Westfalen) ist ein deutscher Gestalter. Er ist Mitglied in der Alliance Graphique International AGI. Er gehört seit vielen Jahren zu den führenden, international hochgeachteten Designerpersönlichkeiten in München. Besonders durch seine visuelle Gestaltung der Olympischen Spiele 1972 ist er hier auch weit über Fachgrenzen hinaus bekannt geworden. Zentrale Themen seines gestalterischen Werkes sind Corporate Design, Entwicklung von Informations- und Orientierungssystemen, Plakate, Publikationen und Ausstellungen.^[1]

Leben

Müller studierte an der HfG Hochschule für Gestaltung in Ulm. Von 1967 bis 1972 entwickelte er u.a. mit Otl Aicher das visuelle Erscheinungsbild der Olympischen Sommerspiele 1972 von München und war stellvertretender Gestaltungsbeauftragter des Organisationskomitees. Danach gründete er in München das Büro Rolf Müller für visuelle Kommunikation. Rolf Müller konzipiert und realisiert visuelle Erscheinungsbilder, entwickelt Informations- und Orientierungssysteme, gestaltet Publikationen und Plakate. Er lebt in München und hat eine Tochter, die Gestalterin Anna Lena von Helldorff. Seit Ende der 1990er Jahre nimmt er einen Lehrauftrag an der Schule für Gestaltung in Ravensburg war.

Arbeiten

• Erscheinungsbild der Stadt Leverkusen, 1971-92;
• Broschüre über Willy Brandt, 1971, Endauflage 1,2 Mio., das erfolgreichste Wahlkampfportät seiner Zeit;
• Informationssystem der Offizierschule der Luftwaffe OsLw in Fürstenfeldbruck, 1976-79;
• Gabor Schuhmode, Rosenheim, 1977-87;
• Ausstattung 11. Olympischer Kongress Baden-Baden, 1981;
• Erscheinungsbild Bavaria Film GmbH, München, 1980-89;
• Erscheinungsbild der Drägerwerk Aktiengesellschaft, Lübeck, 1983-2000;
• Herausgeber der Zeitschrift HQ High Quality, Zeitschrift über das Gestalten, das Drucken und das Gedruckte für die Heidelberger Druckmaschinen AG, 1985-1998;
• Erscheinungsbild MBB, München, 1988-94;
• Erscheinungsbild der IBA, Internationale Bauausstellung Emscher Park, Gelsenkirchen, 1990-94;
• Öffentlichkeitsarbeit Flughafen München GmbH, 1985-93;
• EXPO 2000 Sachsen-Anhalt, Dessau, 1996-98;
• Prinzregenten-Theater München, 1996;
• Erscheinungsbild Stadt Kufstein, 1996-98;
• Publikationen, Plakatserie Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München, 1996-98;
• Plakat Kunstgewerbeverein, München, 2001;
• Broschüren Allianz AG, München , ab 1999

Preise

• Goldmedaille des Art Directors Club of New York 1989
• Deutscher Preis für Kommunikationsdesign 1993: Auszeichnung für höchste Designqualität,
• Die 100 besten Plakate des Jahres 1997 des Verbandes der Grafik-Designer e.V. für das Plakat "Glückskinder"
• Stiftung Buchkunst: Die schönsten Bücher 1995 und 1998.

Weblinks

• Designpreis der Landeshauptstadt München 2008
• Zusammenfassung eines Vortrags von Rolf Müller
• Webpräsenz Büro Rolf Müller
• Fotografien im Büro von Rolf Müller

Quellen

1. ↑ Begründung der Juri, anlässlich der Vergabe des Designpreis 2008 der Stadt München