Rote Arbeiter- und Bauern-Armee

Rote Arbeiter- und Bauern-Armee
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Rote Armee
Рабоче-крестьянская Красная Армия
Führung
Oberbefehlshaber
de jure:
Politbüro der KPdSU
Oberbefehlshaber de facto: Generalsekretär der KPdSU
Verteidigungsminister: Volkskommissar / Minister für Verteidigung
Militärischer Befehlshaber: Chef des Generalstabs der Sowjetunion
Militärische Führung: Stawka (im Krieg)
Militärische Stärke
Aktive Soldaten:
Wehrpflicht: ja, für Männer
Wehrtauglichkeitsalter: vollendetes 18. Lebensjahr
Haushalt
Militärbudget:
Anteil am BNE:
Geschichte
Gründung: 15. Januarjul./ 28. Januar 1918greg.
Ablösung: 1991

Die Rote Arbeiter- und Bauernarmee (russisch Рабоче-крестьянская Красная Армия/ Rabotsche-krestjanskaja Krasnaja Armija (PKKA oder RKKA), kurz Красная Армия: Rote Armee) war die Armee der Sowjetunion. Meist bezeichnet der Begriff die Streitkräfte Sowjetrusslands bzw. der Sowjetunion zwischen 1918 und 1946. Sie wurde unter der maßgeblichen Beteiligung Leo Trotzkis mit Hilfe von Militärspezialisten der zaristischen Armee in der Revolutionszeit aufgebaut. Die Bezeichnung entstand im Verlauf des russischen Bürgerkrieges, als die Gegner als Weiße Armee bezeichnet wurden.

Seit Februar 1946 bis zur Auflösung der Sowjetunion 1991 hieß die Armee der Sowjetunion offiziell Sowjetarmee (russisch Советская Армия (СА)/Sowjetskaja Armija). Sie bestand aus vier Teilstreitkräften, nämlich dem Heer, der Marine, der Luftwaffe und den strategischen Nuklearstreitkräften.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gründung und Aufbau

Die Rote Armee wurde durch einen Beschluss des Rates der Volkskommissare am 15. Januarjul./ 28. Januar 1918greg. gegründet. Sie ging aus der bereits vorher existierenden Roten Garde hervor. Leo Trotzki, Volkskommissar für Militärwesen von 1918 bis 1924, sah sich als Gründer der Roten Armee.

Bei ihrer Gründung war die Rote Armee eine Freiwilligenarmee ohne Dienstgrade (Ränge), ohne Rangabzeichen oder besondere Hervorhebung einzelner Funktionsträger, dadurch sollte das Ideal der Gleichheit aller Menschen betont werden. Kommandierende wurden demokratisch gewählt, und die Befehle der Offiziere konnten durch die Untergebenen diskutiert und abgelehnt werden. Dies lag in der Organisation der Roten Garden, aus denen sich die Rote Armee teilweise zusammensetzt und besonders der bolschewistischen Friedens-Propaganda vor der Revolution, die die Soldaten der Zarenarmee zu Widerstand gegen ihre Offiziere aufrief, begründet.
Um die militärische Effizienz zu steigern, wurde dieses System kurz nach der Gründung der Roten Armee vom Kriegskommissar Trotzki aufgehoben. In diesem Zusammenhang kam es im Sowjetkongress zu stürmischen Diskussionen, da die alten Ordnungssysteme des Zarenreiches als überholt galten. Letztlich konnte sich Trotzki mit der Unterstützung von Lenin und wichtigen Mitgliedern des Politbüros jedoch durchsetzen und eine Offiziershierarchie etablieren.
Es gab danach die Bezeichnung von Dienststellungen (siehe unten), aus denen sich Dienstgrade entwickelte. Am 29. Mai 1918, mitten im Bürgerkrieg nach der Oktoberrevolution wurde die allgemeine Wehrpflicht für Männer zwischen 18 und 40 Jahren eingeführt, um die Revolution gegen die Weißen Garden/Armeen der antibolschewistischen Bewegungen verteidigen zu können.

Da ein Mangel an Offizieren vor allem in höheren Kommandofunktionen bestand, wurden anfangs auf freiwilliger Basis Generäle und Offiziere der zaristischen Armee gewonnen. Darunter waren Generäle, die unter dem Zaren Fronten und Armeen befehligt hatten oder in hohen Stabsfunktionen tätig waren. Unter ihnen waren beispielsweise Brussilow, Bontsch-Brujewitsch, Parski, Klembowski, Gutor, und der erste Oberbefehlshaber der neugegründeten Roten Armee, General Jukums Vācietis. Der Generalstab setzte sich zunächst beinahe ausschließlich aus solchen Offizieren zusammen, später kamen neuausgebildete Offiziere hinzu, wie der spätere Oberbefehlshaber Kamenjew.

Jeder Einheit der Roten Armee wurde ein Politkommissar oder Politruk (политический руководитель) zugeteilt, der die Autorität besaß, Befehle von Kommandeuren aufzuheben, die gegen die Prinzipien der KPdSU verstießen. Dies verminderte zwar einerseits die militärische Effizienz, stellte aber andererseits die politische Zuverlässigkeit der Armee gegenüber der Partei sicher, was die Partei für geboten hielt angesichts der Tatsache, dass die Armee auf in der Zarenzeit ausgebildete Offiziere angewiesen war.

Mit Einführung der Wehrpflicht wurden weitere Generäle und Offiziere einberufen, darunter sogar Generäle und Offiziere, die schon kurzzeitig in der Weißen Armee gedient hatten. Am Ende des Bürgerkriegs dienten rund 75.000 ehemalige zaristische Generäle und Offiziere in der Roten Armee, von denen rund 15.000 zuvor in der Weißen Armee dienten. Eine große Mehrheit der Generäle und Offiziere versah treu ihren Dienst in der Roten Armee, nur vereinzelt kam es zu Fahnenflucht.

Viele dieser Offiziere dienten noch im Zweiten Weltkrieg und danach in der Sowjetarmee. Beispiele dafür sind Schaposchnikow, Wassiljewski, Goworow.

Es gab nach Abschluss des Vertrages von Rapallo eine deutsch-sowjetische Zusammenarbeit auf militärischem Gebiet zwischen den Weltkriegen zum gegenseitigen Vorteil. Das betraf vor allem die Luftwaffe und Panzertruppe, deren Besitz Deutschland verboten war.

Reform und Aufrüstung der Roten Armee in den 1930er Jahren

Sowjetischer Befehlshaber: Michail Tuchatschewski.

Die ursprünglich als Erbe des Zarismus abgeschafften Berufsoffiziere wurden 1935 wieder eingeführt. Den Generalstab bildeten erfahrene Offiziere mit guter operativer Ausbildung, die sich zumeist schon im Bürgerkrieg verdient gemacht hatten.

Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre wurden moderne Militärtheorien entwickelt und die Sowjetarmee hatte in W. K. Triandafillow, M. N. Tuchatschewski, J. P. Uborewitsch, I. E. Jakir, A. I. Sedjakin, G. S. Isserson, J. I. Alksnis und anderen hervorragende Militärtheoretiker und Kommandeure. Nach Ansicht der meisten dieser Theoretiker kam der Panzerwaffe und der allgemeinen Motorisierung und Mechanisierung der Armee die entscheidende Rolle in den Kriegen der Zukunft zu. Dem Aufbau der Rüstungsindustrie, mit dem Schwerpunkt der Panzerproduktion, wurde daher im ersten und zweiten Fünfjahresplan der sowjetischen Industrie eine zentrale Position eingeräumt. Die gewaltigen Anstrengungen beim Aufbau der Schwerindustrie zeitigten bald Erfolge und so konnten bis zum Jahre 1936 zwischen 10.000 und 15.000 hauptsächlich leichte und mittlere Panzer gebaut werden. Bis zum Kriegsausbruch mit Deutschland im Jahre 1941 wurde diese Zahl auf mindestens 20.000 erhöht. Die Rote Armee besaß damit die an Zahl und Gewicht stärkste Panzerwaffe der Welt. (Zum Vergleich: Deutschland besaß im Jahre 1939 etwa 2.500 hauptsächlich leichte und mittlere Panzer, Frankreich etwa 4.000 Panzer aller Gewichtsklassen.) Diese Zahlen allein lassen jedoch keine Rückschlüsse auf die tatsächliche Stärke der Armee zu (siehe Vorkriegssituation).

Die Panzertruppe wurde zunächst in mechanisierte Korps (Panzer mit motorisierter Infanterie und Artillerie) und Panzertruppen zur Infanterieunterstützung aufgeteilt. Die ersteren sollten für tiefe Einbrüche in die feindlichen Linien und zum darauf folgenden Einkesseln und Aufrollen des Gegners verwendet werden. Die mechanisierten Korps ähnelten damit in Funktion und teilweiser Ausstattung den deutschen Panzerdivisionen.

Weiterhin wurden Luftlandetruppen aufgebaut und eine große Zahl von Militärflugzeugen beschafft. 1934/1935 wurden ersten sowjetischen Radaranlagen RUS-1 und RUS-2 erprobt, die im Winterkrieg gegen Finnland erstmalig eingesetzt wurden.

Unter Interpretation der sowjetischen Erfahrungen im Spanischen Bürgerkrieg wurde das sowjetische Landheer erneut umstrukturiert: Die sowjetischen Militärs machten die Erfahrung, dass Panzerangriffe ohne direkte Infanterie- und Artillerieunterstützung aufgrund der relativ guten Ausstattung der Franqisten mit Panzerabwehrkanonen leicht abgewehrt werden konnten. Die Deutschen zogen ausgehend von ähnlichen Erwägungen schon früh den Schluss, die unterstützende Infanterie und Artillerie zu mechanisieren und im Nahbereich des Angriffs einzusetzen, die Sowjets dagegen lösten ihren mechanisierten Korps auf und gliederten ihre Panzer und motorisierten Truppen in die bestehenden Infanteriedivisionen ein. Diese Maßnahme kostete die Rote Armee einen großen Teil ihrer bis dahin vorhandenen Mobilität, da die vorrückenden Panzer nun gezwungen waren ihre Geschwindigkeit der langsamen Infanterie anzupassen.

Eine andere Lehre aus dem Spanischen Bürgerkrieg sollte sich jedoch äußerst positiv für die Rote Armee auswirken: Da sich die vorhandenen Panzer T-26, BT-5 und BT-7 als zu leicht gepanzert für Sturmangriffe herausgestellt hatten, wurde die Entwicklung schwererer, besser gepanzerter Modelle in die Wege geleitet: Resultat dieser Entwicklung waren die T34- und KW-1- und KW-2-Panzer, die sich im Verlauf des späteren Krieges als äußerst nützlich und den deutschen Modellen der Frühphase als weit überlegen erweisen sollten. Die Massenproduktion dieser Modelle wurde schnellstmöglich eingeleitet und ab 1939 wurden die ersten Panzer an die Truppe ausgeliefert. Die Zahl der ausgelieferten Panzer blieb jedoch im Vergleich zu den vorhandenen leichten Panzern bis 1941 gering.

Nach den Erfahrungen des sowjetisch-finnischen Winterkrieges und des Japanisch-Sowjetischen Grenzkonfliktes wurden die sowjetische Panzerwaffe einer erneuten Umstrukturierung unterzogen: Die zuvor aufgelösten mechanisierten Korps sollten neu aufgestellt und vergrößert werden. Dieser Reorganisationsprozess steckte beim Ausbruch des „Großen Vaterländischen Krieges“ jedoch noch in der Anfangsphase.

Nachdem bis dahin ein Dualismus mit einer Kaderarmee und militärischer Ausbildung in einem Milizsystem bestand, wurde im September 1939 die allgemeine Wehrpflicht eingeführt um eine weitere Vergrößerung des Landheeres zu ermöglichen.

Am 17. September nach der Zerschlagung der organisierten polnischen Verteidigung durch die Wehrmacht, dem Zusammenbruch des polnischen Staates und der Flucht der polnischen Regierung nach Rumänien begann die sowjetische Besetzung Ostpolens in Übereinstimmung mit dem geheimen Zusatzprotokoll des Nichtangriffspaktes zwischen dem Deutschen Reich und der UdSSR. Dabei besetzte die Rote Armee Teile Ostpolens (in erster Linie die Westukraine, den westlichen Teil Weißrusslands und das Gebiet um Wilno), ohne dabei auf organisierten militärischen Widerstand zu stoßen. Dennoch hatte die Rote Armee 3000 Opfer zu beklagen. Diese Aktion hatte erst am 18. Dezember 1939 die Deklarierung eines Kriegszustandes mit der Sowjetunion seitens der Polnischen Exilregierung zur Folge. Eine Kriegserklärung des Vereinigten Königreichs und Frankreichs an die Sowjetunion erfolgte dagegen nicht.

Stalinsche Säuberungen

Während der großen Stalinschen Säuberungen, vor allem in den Jahren 1937 bis 1939, wurden sehr viele höhere Offiziere durch den NKWD getötet oder in Gulags deportiert, da sie als eine Gefahr für die Machtposition Stalins angesehen wurden. Verhaftet wurden drei von fünf Marschällen der Sowjetunion, fünf von sechzehn Armeekommandeuren, alle Korpskommandeure, fast alle Kommandeure von Divisionen und Brigaden, etwa die Hälfte aller Regimentskommandeure. Diese weitestgehende Zerschlagung des Offizierskorps sollte sich zunächst im Winterkrieg gegen Finnland und dann im „Großen Vaterländischen Krieg“ bitter rächen.

Auch nach den Säuberungen war die Rote Armee kaum selbstständig, womit die KPdSU vor allem jegliche politische Gefahr abwenden wollte. Allerdings lähmte sie dadurch auch ihre militärische Handlungsfähigkeit. Beispielsweise fand die Offiziersausbildung in von der Partei geführten Akademien statt. Darüber hinaus war eine Beförderung möglich, wenn der fragliche Offizier Parteimitglied war, und ebenso bedurfte jeder militärische Befehl der Gegenzeichnung eines Politoffiziers (politruk). Desweiteren bildeten Mitglieder des Glavpolit das Rückgrat der militärischen Hierarchie. Routinemäßig hatten die Raketentruppen keine Verfügungsgewalt über Sprengköpfe, ebensowenig wie die Luftlandetruppen über Transportmittel oder die Panzertruppen über Munition.[2]

„Großer Vaterländischer Krieg“ 1941–1945

Hauptartikel: Krieg gegen die Sowjetunion 1941–1945

Ausgangssituation

Im Vorfeld des „Großen Vaterländischen Krieges“ verfügte die Sowjetunion über eine große und teilweise sehr modern ausgerüstete Armee: Sie besaß die bei weitem größte Panzerarmee der Welt, eine große Zahl von Geschützen und Flugzeugen und eine sehr große und gut ausgerüstete Infanterie. Große Teile der Artillerie waren ebenso wie ein kleiner Teil der Infanterie motorisiert. Die Gesamtstärke der Roten Armee betrug:

  • ca. 20.000 Panzerfahrzeuge
  • ca. 17.000 Flugzeuge
  • ca. 34.000 Geschütze
  • ca. 5.700.000 Soldaten

Diese Streitmacht gliederte sich (Stand: 22. Juni 1941) in 198 Schützendivisionen, 13 Kavalleriedivisionen, 61 Panzer- und 31 motorisierte Divisionen, sowie 5 Schützenbrigaden und 1 Schützenregiment. Diese wurden durch 10 Panzerabwehr-Brigaden, 1 Panzerwagen-Brigade, 169 Artillerie-Regimenter, 29 Motorrad-Regimenter, 2 Flugabwehr-Regimenter, 45 Flugabwehr-Abteilungen, 12 selbständige Artillerie-Abteilungen und 1 selbständige Panzerabteilung unterstützt. Zur Führung dieser Verbände waren 4 Fronten, 27 Armeeoberkommandos, sowie 62 Schützen-, 4 Kavallerie- und 29 mechanisierte Korps gebildet worden. Zur Verteidigung der Grenzen waren 57 Befestigte Gebiete gebildet worden.

Siehe auch: Schematische Kriegsgliederung der Roten Armee am 22. Juni 1941

Zentrale Problembereiche

Die Rote Armee hatte jedoch mit vier zentralen Problembereichen zu kämpfen, die die späteren gravierenden Niederlagen der Roten Armee leicht erklärbar machen.

Operative Mängel

Durch die großen Säuberungen in den Jahren 1937 bis 1939 ging der Roten Armee ein Großteil ihrer erfahrenen, höheren Offiziere verloren. Besonders gravierend äußerte sich dies im Mittelbau der militärischen Hierarchie: Es mangelte an erfahrenen Korps- und Divisionskommandeuren, die nachrückenden Offiziere hatten oftmals kaum Erfahrung im für die sowjetische Kriegstaktik entscheidenden verbundenen Einsatz von Panzern, Infanterie und Luftwaffe. Die Kommandeure der Infanteriedivisionen, denen das Gros der Panzer zur eigenen Verwendung direkt unterstellt war, waren selten in der Lage, diese effizient einzusetzen.

Schlechter Ausbildungsstand der Panzertruppen
Zerstörter T-34/76 Panzer im Sommer 1941

Durch die massive und extrem schnelle Vergrößerung der Panzerwaffe in den 30er-Jahren (die Sowjetunion baute zwischen 1934 und 1939 mindestens 20.000 Panzer, Deutschland in der gleichen Zeit etwa 2.000) waren nur sehr begrenzte Ausbildungskapazitäten für den einzelnen Panzersoldaten vorhanden. Da militärische Manöver teuer und Ausbilder für die Panzerwaffe knapp waren, wurden die sowjetischen Panzersoldaten nur ungenügend geschult. Oftmals waren sie zum Schießen aus der Bewegung und zum gemeinsamen, taktischen Vorgehen mit anderen Panzern und der Luftwaffe nicht in der Lage.

Logistische Probleme

Da sich die Sowjetunion bei ihren Aufrüstungsprogrammen in den 30ern auf den Ausbau der Panzerwaffe konzentrierte, wurde der Ausbau der Logistik stark vernachlässigt: Es mangelte an Lastkraftwagen für die schnelle Versorgung der Panzer und der motorisierten Artillerie mit Benzin, Munition und Ersatzteilen, so dass diese oftmals nicht einsatzfähig waren oder gänzlich liegen blieben. Auch gab es in der Sowjetunion für die Menge der eingesetzten Panzer viel zu wenig ausgebildete Mechaniker, so dass das vorhandene Material schon in der Vorkriegszeit mangelhaft gewartet war und später im Kriegseinsatz beschädigte Panzer selten befriedigend wiederhergestellt werden konnten.

Unterentwickelte Leichtindustrie

Die Sowjetunion war in der Phase der großen Industrialisierung nicht in der Lage, eine den Bedürfnissen der Roten Armee entsprechende Leichtindustrie aufzubauen. Dies wirkte sich besonders für die Beschaffung einer ausreichenden Zahl von Funkgeräten und qualitativ hochwertigen Zieloptiken für die Panzer- und Luftwaffe fatal aus.

Begünstigende Umstände

Die Verteidigung der Sowjetunion wurde durch einige bedeutende Umstände begünstigt: Die sowjetische Rüstungsindustrie wurde unter Bedacht weit verstreut angesiedelt, einem eventuellen Aggressor sollte niemals die gesamte sowjetische Rüstungsindustrie in die Hände fallen. So befanden sich große rüstungsrelevante Betriebe im westlichen Teil der Sowjetunion, z. B. im ukrainischen Charkow und in Leningrad, im zentralrussischen Moskau und Stalingrad, im Kaukasus und Ural und in Sibirien. Die im westlichen Teil der Sowjetunion gelegenen Rüstungsbetriebe wurden nach Kriegsbeginn hinter den Ural evakuiert und somit dem Zugriff der Angreifer entzogen.

Juni 1941 bis Dezember 1941

Am 22. Juni 1941, dem Tag des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion, umfasste die Rote Armee etwa 4,7 Millionen Soldaten, von denen knapp die Hälfte in den westlichen Militärbezirken stationiert war. Der deutsche Angriff verfolgte das Ziel, die Sowjetunion und den „Bolschewismus“ innerhalb kürzester Zeit zu vernichten und den deutschen „Lebensraum“ bis zum Ural auszudehnen.

Der von gut ausgerüsteten und erfahrenen, wenngleich bereits zum Zeitpunkt des Einmarsches der Roten Armee personell unterlegenen deutschen Kräften ausgeführte Angriff traf die sowjetische Führung und die schlecht gestaffelte Rote Armee völlig überraschend. Selbst nach Stunden und sogar Tagen glaubte Stalin nur an eine zielgerichtete Provokation, um die unvorbereitete Sowjetunion in einen Krieg mit dem hochgerüsteten Deutschen Reich zu verwickeln.

Gleich nach Kriegsbeginn wurde am 30. Juni 1941 das Staatliche Verteidigungskomitee der UdSSR gegründet, um die UdSSR gegen den deutschen Angriff zu verteidigen.
In den ersten Kriegswochen verlor die Armee trotz teilweise verzweifelten Widerstandes fast jedes Gefecht. Die Verluste an Gefangenen gingen bald in die Millionen. Große Teile der Ausrüstung wurden von den Invasoren zerstört oder erbeutet. Der von Anfang an energische Widerstand der sowjetischen Einheiten führte bereits 1941 bei der Wehrmacht zu erheblichen Verlusten. Im Dezember 1941 waren fast alle seit Juni 1941 eingesetzten Panzer der Wehrmacht ebenso wie die gepanzerten Fahrzeuge der Roten Armee zerstört oder anderweitig ausgefallen.

Die sowjetische Staatsführung änderte als Reaktion auf die Niederlagen ihre Strategie im Umgang mit der Armee. Die Propaganda zielte nicht mehr auf die politische Dimension des Klassenkampfes ab, sondern wandte sich den patriotischen Gefühlen der Bevölkerung zu, bezog sich positiv auf die vorrevolutionäre russische Geschichte. Der Krieg gegen die deutschen Angreifer wurde als „Großer Vaterländischer Krieg“ bezeichnet, eine Bezugnahme auf den „Vaterländischen Krieg“ gegen Napoléon Bonaparte 1812. Traditionelle russische Helden wie Alexander Newski und Michail Kutusow wurden ein wichtiger Teil der Propaganda, Repressionen gegen die Russisch-Orthodoxe Kirche hörten auf; die traditionelle Praxis, Waffen vor dem Gefecht kirchlich zu segnen, wurde wieder eingeführt. Die militärische Einzelleitung wurde 1943 eingeführt. Aus den Politkommissaren wurden Stellvertreter für politische Arbeit der jeweiligen Kommandeure. Rangabzeichen, Orden und Medaillen nach vorrevolutionärem Muster wurden wieder eingeführt.

War die Rote Armee zum Kriegsbeginn im Sommer 1941 eine in Teilen schlecht ausgebildete und mit veralteter Technik ausgerüstete Armee, die nicht in der Lage war, den schlagkräftigen und kampferprobten Verbänden der angreifenden deutschen Wehrmacht Niederlagen beizubringen, änderte sich das im Verlaufe der nächsten zwei Jahre. Bis Herbst 1943 verwandelte sie sich in eine qualitativ und quantitativ deutlich überlegene Angriffsarmee, die in der Lage war, die Initiative auf dem Schlachtfeld zu ergreifen, aufwändige Offensiv-Operationen durchzuführen und erfolgreich abzuschließen. Nach dem überraschenden Überfall befanden sich zunächst alle Verbände der Roten Armee in der Defensive. Technologisch trotz hoher Haushaltsaufwendungen für die Landesverteidigung zum Teil schlecht ausgestattet und mit ungeeigneter Strategie und Taktik operierend, verzeichnete die Rote Armee vor allem in den ersten Kriegsmonaten verheerende Verluste an Menschen und Material. Gemäß den Front- und Feldlazarett-Berichten verloren die sowjetischen Streitkräfte (Heer, Marine und Luftwaffe) im Zeitraum 22. Juni bis 31. Dezember 1941 3.137.673 Soldaten und Offiziere als Gefallene, Gestorbene, Vermisste oder Gefangene und 1.336.147 als Verwundete und Kranke (ohne Berücksichtigung der Verluste der Landwehr und Partisanen), sowie 20.500 Panzer und 21.200 Flugzeuge aller Typen. Der schnell vorstoßende und durch die gute Ausstattung mit Funkgeräten zu weitreichender Kommunikation fähige Gegner errang in kurzer Zeit die Luftherrschaft. Panzereinheiten durchbrachen schlecht verteidigte Stellungen und stießen schnell in die Tiefe vor, so dass die Rote Armee keine durchgehende Front errichten konnte. Viele der veralteten Flugzeuge der Roten Armee wurden bereits in den ersten Tagen am Boden zerstört oder in kurzen Luftkämpfen abgeschossen. Verteidigende und zurückweichende Einheiten sahen sich von Beginn an permanenten Luftangriffen, vor allem durch die psychologisch wirkungsvoll mit Sirenen ausgestatteten Sturzkampfflugzeuge (Stukas), ausgesetzt. Fehlgeleiteter Widerstand und kompromisslose Haltebefehle führten zu katastrophalen Einkesselungen, die regelmäßig zur Vernichtung ganzer Divisionen und Armeen führten, aber den Vorstoß der Wehrmacht immerhin entscheidend verzögerten. Erst kurz vor Moskau stabilisierte sich die Front. NKWD-Sperrverbände wurden hinter der kämpfenden Truppe aufgestellt und drastische Maßnahmen, bis hin zur öffentlichen Erschießung von angeblichen Feiglingen taten ein Übriges. Gefangen genommene Rotarmisten galten als Verräter.

Die Sowjetunion verwandelte sich in wenigen Monaten in ein gewaltiges Heer- und Arbeitslager, in dem nur ein Ziel galt: Die Rote Armee in kürzester Zeit mit allem Notwendigen für den Sieg zu versorgen. Nahrungsmittel, Treibstoff, Panzer, Flugzeuge, Geschütze, Soldaten. Mit dieser gewaltigen Opferbereitschaft hatten Hitler und andere, die nach den Erfolgen Finnlands 1939 gegen die Sowjetunion und nach dem deutschen Teilsieg gegen Russland im Ersten Weltkrieg davon ausgegangen waren, die Sowjetunion sei ein Koloss auf tönernen Füßen, nicht gerechnet.

Der sich verschärfende Widerstand an der Front und im Hinterland brachte in Verbindung mit dem Herbstschlamm und dem kalten Winter 1941 die angreifende Wehrmacht kurz vor Moskau zum Stehen. Ein prosowjetischer deutscher Journalist (Richard Sorge, im Dienst des sowjetischen NKWD) hatte Stalin von Tokio aus mitgeteilt, dass das mit Deutschland verbündete Japan keinen Angriff auf die Sowjetunion plante. Infolgedessen konnte Stalin die im Osten zur Abwehr gegen Japan stationierten Einheiten nach Moskau verlegen. Diese leiteten zum 5. Dezember 1941 einen ersten erfolgreichen Gegenangriff ein, der die Wehrmacht vor Moskau zurückwarf. Die Rote Armee konnte zu diesem Zeitpunkt die Initiative im Krieg noch nicht übernehmen, die Wehrmacht 1942 musste sich jedoch auf den Angriff in einer strategischen Richtung beschränken, der Südrichtung.

Die Rote Armee wurde nun in immer breiterem Umfang mit moderner Gefechtstechnik ausgerüstet. Teilte Stalin den Fronten und Armeen in der Anfangszeit die wenigen produzierten Panzer, Flugzeuge und Geschütze noch persönlich zu, sorgten die aus den besetzten Landesteilen evakuierten und im Hinterland neu oder wieder errichteten Rüstungsbetriebe für eine ständig steigende Anzahl an moderner Ausrüstung.

Zu nennen sind hier vor allem der bekannte mittlere Panzer T-34, das Schlachtflugzeug Il-2 und die Jagdflugzeuge Jak-9, Jak-3 und La-5/7. Fast alle Kriegsgeräte waren auf die Massenproduktion in riesigen Stückzahlen mit ungelernten Arbeitern – darunter sehr viele Frauen im Hinterland – zugeschnitten. Auf dem Gefechtsfeld sorgte ihre zunehmende Zahl und immer bessere Beherrschung für einen allmählichen Wandel. Der entscheidende Befehl Nr. 227 des Volkskommissars für Verteidigung vom 28. Juli 1942 macht den Ernst der Situation, in der es für die Sowjetunion um das nackte Überleben ging, deutlich. Der Befehl statuierte die Forderung „Kein Schritt zurück“ und legte durchgreifende Bestimmungen zum Erhalt und zur Durchsetzung der Disziplin fest. Er enthielt unter anderem die Anweisung zur Aufstellung von Strafbataillonen und Sondereinheiten, die „unmittelbar hinter unzuverlässigen Divisionen einzusetzen sind und die Aufgabe haben, im Falle eines ungeordneten Rückzugs der vor ihnen liegenden Divisionen jeden Flüchtenden und jeden Feigling zu erschießen und damit dem ehrlichen Kämpfer bei der Verteidigung seiner Heimat beizustehen.“

1942

Ein erster Versuch, die militärische Initiative durch eine großangelegte Offensive zu gewinnen, scheiterte in der Schlacht bei Charkow (12.–28. Mai 1942) aufgrund zu schwacher und für großangelegte Offensivmaßnahmen noch nicht fähiger Kräfte sowie ungenügender Reserven und Überheblichkeit der Führungskräfte. Das Ziel der Operation unter Marschall Timoschenko, mit starken Panzerkräften die 6. Armee unter Paulus einzuschließen, schlug fehl. Die weit vorgestoßenen sowjetischen Truppen – sechs Armeen mit über 30 Divisionen und Brigaden – wurden nun ihrerseits in einer Zangenbewegung durch deutsche Verbände eingeschlossen und in einer Kesselschlacht vollständig aufgerieben. Verzweifelte Ausbruchsversuche schlugen fehl, mehrere hunderttausend sowjetische Soldaten wurden getötet oder gingen in Gefangenschaft. Der Kräftevorteil an der gesamten Front lag zu diesem Zeitpunkt immer noch auf Seiten der Wehrmacht. Nachdem diese jedoch zwei groß angelegte Offensiven in Richtung der südlichen Ölvorkommen bei Baku, des Kaukasus sowie die Schlacht von Stalingrad begann, gewannen die sowjetischen Streitkräfte – auch aufgrund der Verlegung eines Teils der deutschen Truppen nach Nordafrika und der steigenden US-amerikanischen Materialunterstützung – weiter an Boden.

1943

Nach der Einkesselung und Vernichtung der 6. Armee in Stalingrad und der folgenden Charkower Operation erlangte die Rote Armee 1943 immer mehr die Initiative und ging zu weitreichenden Angriffsoperationen über. Das Bewusstsein der eigenen Kraft und die Motivation stiegen an. Heldentaten wurden von der sowjetischen Propaganda an Front und im Hinterland ausgiebig gefeiert. Ausgezeichnete Soldaten und Offiziere erhielten materielle Vorteile, höhere Lebensmittelzuteilungen oder sogar Fronturlaub. Parallel stattfindende Umstrukturierungen und die steigende Qualifikation von Kommandeuren und Mannschaften, die aus Fehlern und Niederlagen lernten, sorgte für die notwendige Schlagkraft. Neu geschaffene Panzer- und Luftarmeen, sowie die steigende Mobilität durch motorisierte Verbände, erlaubten Kräftekonzentration an entscheidenden Punkten des Gefechtsfeldes, so dass die Wehrmacht immer stärker in die Defensive gedrängt wurde. Nach der letzten, von der Roten Armee gestoppten Angriffsoperation bei Kursk (Unternehmen Zitadelle, etwa 500.000 Tote auf beiden Seiten) im Sommer 1943 konnte die Wehrmacht die militärische Initiative nicht mehr an sich reißen.

Aufgrund der Strategie Hitlers („Halten um jeden Preis“) zu permanenter Verteidigung im Stellungskrieg gezwungen, konnte die Wehrmacht den angreifenden Verbänden der Roten Armee zwar hohe Verluste beibringen, an einen Sieg gegen den ständig besser und stärker werdenden Gegner war im Gegensatz zu Illusionen, die sich einige Getreue Hitlers weiterhin machten, auch ohne die spätere Eröffnung der zweiten Front im Westen, nicht mehr zu denken. Hitler hatte bereits im Dezember 1941 Gesprächsprotokollen zufolge geäußert, dass der Krieg gegen die Sowjetunion nicht mehr zu gewinnen sei und bereits vor 1943 in zunehmendem Maße Ressourcen für die Durchführung des Holocaust eingesetzt. Ab September 1943 verlegte Hitler etwa ein Drittel der in der Sowjetunion stationierten Divisionen nach Frankreich, um einem erwarteten Angriff der Westalliierten vorzubauen mit der Folge einer weiteren Ausdünnung der deutschen Truppen.

1944

In spiegelbildlicher Verkehrung der Lage aus den Anfangstagen operierte die Rote Armee in den großen Offensiven 1944 mit der „Blitzkriegstaktik“. Konzentrierte Verbände mit hoher Panzerdichte durchstießen nach stundenlanger Artillerievorbereitung mit tausenden Geschützen die gegnerischen Linien und drängten weiträumig vorwärts. Nachfolgende Verbände kesselten überrollte Wehrmachtsverbände, Städte und Dörfer ein. Am 22. Juni 1944 begann die Rote Armee unter dem Decknamen Operation Bagration eine Offensive auf dem Gebiet des heutigen Weißrusslands, die die Eroberung der Stadt Minsk zum Ziel hatte. Durch die Einkesselung von drei Armeen der Heeresgruppe Mitte wurde diese nahezu komplett aufgerieben. Die Verbände der Roten Armee erzielten Geländegewinne von 500 km in Richtung Westen und gelangten so bis an die Karpaten, den Fluss Weichsel und die Ostgrenze Ostpreußens. Nördlich von Ostpreußen wurde im Gebiet des heutigen Litauen die Ostseeküste erreicht. Die Heeresgruppe Nord wurde infolge dieses Vordringens abgeschnitten und vollständig im Kurland bis zum Kriegsende im Mai 1945 eingeschlossen. Der organisierte Widerstand der stark angeschlagenen und personell wie materiell unterlegenen Wehrmacht, die zeitgleich an der Westfront gegen überlegene Kräfte operieren musste, wurde mit sicherem Hinterland und kontinuierlichem Nachschub der Roten Armee so entscheidend gebrochen. So gelang es der Roten Armee im südlichen Abschnitt der Ostfront in Folge einer Offensive mit dem Namen Operation Jassy-Kischinew bis Ende 1944 den Balkan nahezu komplett von der deutschen Besatzung zu befreien und bis nach Budapest vorzustoßen.

1945

Poster der US-Regierung, das einen lachenden sowjetischen Soldaten zeigt, während des Zweiten Weltkrieges.

Im Frühjahr 1945 stand die Rote Armee vor Berlin, in Ungarn, Österreich und der späteren Tschechoslowakei. In der letzten großen Offensive, der Berliner Operation, beginnend mit der unter hohen eigenen Verlusten geführten Schlacht um die Seelower Höhen bis zu den letzten Straßenkämpfen in Berlin, verlor die Rote Armee noch einmal 78.291 Soldaten als gefallen, gestorben, vermisst oder gefangen und 274.184 als verwundet und krank, bevor Deutschland am 8. Mai bedingungslos kapitulierte.

Während des Zweiten Weltkrieges zog die Rote Armee 34 Millionen Männer ein, von denen nach amtlichen Erhebungen der Sowjetunion 8.668.400 gefallen, vermisst oder in Kriegsgefangenschaft gestorben waren. Schätzungen von Militärhistorikern gehen von bis zu 13 Millionen Rotarmisten aus, die ums Leben kamen. Weitere 939.700 Soldaten wurden im Laufe des Krieges als vermisst oder gefangen angemeldet, aber später „am Leben“ gefunden und wieder in die Armee eingezogen. Dazu kehrten 1.836.562 sowjetische Kriegsgefangene nach dem Ende des Krieges zurück in die Heimat. Von etwa 5,5 Millionen sowjetischen Soldaten, die in deutsche Kriegsgefangenschaft gerieten, kamen etwa 3,7 Millionen durch Hunger oder gezielte Tötung um. Von den etwa 3,5 Millionen Wehrmachtssoldaten in sowjetischer Gefangenschaft verstarben etwa 1,5 Millionen.

In die deutschen Heeresgruppen, die gegen die Rote Armee kämpften, war auch die Waffen-SS mit einer Personalstärke von etwa 900.000 Mann am Kriegsende integriert. Darunter waren viele Ausländer sowie freiwillige Gefangene unter dem früheren General der Roten Armee Wlassow (sogenannte Wlassow-Armee). Aufgrund der Rassenideologie der Nationalsozialisten und der unterstellten Möglichkeit eines Frontwechsels kamen diese, obwohl Wlassow bereits 1942 eine Kooperation angeboten hatte, zunächst seit 1943 nur in geringem Umfang und leicht bewaffnet und erst seit September 1944 zu nennenswerten Einsätzen. Nach dem blutig errungenen Sieg über Deutschland und der Einnahme von Berlin 1945 unter Marschall Schukow stiegen das Prestige und der politische Einfluss der Roten Armee in der Sowjetunion immens. Stalin bemühte sich jedoch in der Folgezeit, Schukow und weitere namhafte Kommandeure von entscheidenden Machtpositionen fernzuhalten.

Die Rote Armee auf fremden Boden

Finnland

Beginnend mit einem Luftangriff auf Helsinki, befahl die Führung der Sowjetunion 1939 den Überfall auf Finnland. Finnland war offiziell wegen der Nähe zu Leningrad (heute St. Petersburg) und einem möglichen Angriff aus dem Norden als Gefahr beurteilt worden, tatsächlich aber wohl nur durch den Krieg in Europa ohne ausreichenden Schutz. Die zahlenmäßig weit unterlegene finnische Armee vermochte sich aber im so genannten Winterkrieg 1939 erfolgreich zu verteidigen.

Nach einer Umorganisation der Truppen der Roten Armee wurde am 11. März 1940 die Mannerheimlinie durchbrochen, womit ein Vormarsch bis Helsinki möglich gewesen wäre. Daraufhin bat die finnische Regierung unter Risto Ryti um Friedensverhandlungen. Das durch Großbritannien und Frankreich aufgestellte Hilfskorps für Finnland kam nicht mehr zum Einsatz und wurde nach dem deutschen Überfall auf Norwegen im Raum Narvik eingesetzt.

Ostasien

1939 kam es zum Japanisch-Sowjetischen Grenzkonflikt, in dem die Rote Armee als eine der ersten Armeen Panzer wie Kavallerie einsetzte und damit die japanischen Truppen einschloss und vernichtend schlug. Da Hitler zu dem Zeitpunkt glaubte, dass Deutschland die Sowjetunion allein besiegen könne, verzichtete er auf einen Beistand, was Japan dazu veranlasste, eine Friedensvereinbarung mit der Sowjetunion zu unterzeichnen, die wiederum der Sowjetunion im späteren Krieg gegen Deutschland den Rücken freihielt (zusammen mit dem von den Alliierten verhängten Ölembargo und der mangelnden Fähigkeit der Japaner, Panzer in großen Mengen zu bauen). Durch den in Yokohama operierenden KGB-Agenten Dr. Richard Sorge erhielt die sowjetische Regierung die Bestätigung, dass Japan keinen Angriff auf die Sowjetunion plante, was es ihr ermöglichte, Truppen von der Ostgrenze nach Moskau zu verlegen und hier die deutsche Offensive zurückzuschlagen. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges brach die Sowjetunion das mit Japan geschlossene Abkommen, und die Rote Armee eroberte unter anderem die Kurilen, die seither umstrittenes Territorium zwischen Japan und der Sowjetunion sind.

Slowakei

Im August 1944 begann der von der slowakischen Armee und Partisanentruppen mit der Sowjetunion koordinierte Slowakische Nationalaufstand. Ziel war es, den Dyklapaß zu nehmen und für die Rote Armee zu öffnen. Da der Aufstand früher als geplant ausbrach, als sich die Führung gerade mit dem sowjetischen Stab traf, war die Aufstandsbewegung in der Anfangsphase führerlos. Jozef Tiso bat das Deutsche Reich um Hilfe, woraufhin Wehrmacht und SS in die Slowakei einmarschierten. Der Einmarsch erfolgte sehr schnell, und viele slowakische Truppen, die sich am Aufstand beteiligen wollten, wurden in ihren Kasernen entwaffnet. Trotzdem leisteten slowakische Soldaten und Partisanen gemeinsam mit tschechischen, polnischen und deutschen Freiwilligen bis Ende Oktober Widerstand. Bis zum Kriegsende operierten Partisanen mit materieller Unterstützung durch die Sowjetunion und koordinierten ihre Operationen mit der Roten Armee.

Polen

Am 17. September 1939 griff die Rote Armee Ostpolen an. Dieses Gebiet, bis zur Curzon-Linie, war von Polen im Polnisch-Sowjetischen Krieg erobert worden. Darüber hinaus hatten Hitler und Stalin im Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt und dem Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrag Polen zwischen sich aufgeteilt. Das vom NKWD vermutlich im April / Mai 1940 verübte Massaker von Katyn, bei dem schätzungsweise zwischen 20000 und 30000 kriegsgefangene polnische Offiziere getötet wurden, belastete das Verhältnis zwischen Polen und der Sowjetunion. Im Sommer 1944 versuchte die polnische Heimatarmee, den Vorkriegsstaat Polen wiederherzustellen, dessen Hauptstadt sie selbst befreien wollte und rief am 1. August 1944 zum Warschauer Aufstand gegen die deutsche Besatzung auf. Die Rote Armee hatte sich während des Aufstandes in Warschau bis an die Grenzen und Vororte der Stadt herangekämpft, war dann aber gemäß offizieller Darstellung nicht mehr in der Lage, den Aufständischen zu Hilfe zu kommen. In der Endphase des 2. Weltkriegs kämpften polnische Truppen an der Seite der Roten Armee. Die 2. polnische Armee unter dem Befehl von Generalleutnant K. K. Swiersczewski war an der Operation gegen Berlin beteiligt. Nach Ende des 2. Weltkrieges kämpften einige polnische Widerstandsgruppen gegen die sowjetischen Besatzungstruppen.

Baltikum

Im geheimen Zusatzprotokoll des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes wurden die baltischen Staaten der Interessensphäre der Sowjetunion zugeschlagen. In mehreren bilateralen Verträgen erwarb die Rote Armee Stützpunktrechte an der Ostseeküste und an anderen strategisch wichtigen Orten. Nach dem deutschen Westfeldzug 1940 und dem damit einhergehenden Zusammenbruch Frankreichs annektierte und besetzte die Sowjetunion Estland, Lettland und Litauen. In mehreren Wellen wurde ein großer Teil der dortigen Bevölkerung in sibirische und zentralasiatische Lager deportiert. Zehntausende versuchten oft, in wenig seetüchtigen Booten nach Schweden zu fliehen, wobei viele ertranken. Andere gründeten Widerstandsgruppen (Partisanen). In Estland kämpften Teile der Bevölkerung sowohl in der als auch gegen die Rote Armee. Viele Esten, die sogenannten Finnlandjungen, gingen während der sowjetischen Besatzung ins Exil nach Finnland und kehrten nach der Eroberung ihres Heimatlandes durch die deutschen Truppen zurück, um gemeinsam mit diesen gegen die Sowjetunion zu kämpfen. Ab Januar 1944 wurden Esten für die Wehrmacht rekrutiert. Zudem entstand eine estnische SS-Division. Nach dem Abzug der deutschen Kräfte leisteten etwa 10000 Partisanen, die sogenannten Waldbrüder, unter Leitung von Ülo Altermann, Jaan Roots u. a. organisierten Widerstand. Der KGB-Offizier Eduard Sisas schuf die Taktik der sogenannten „Falschen Waldbrüder“, die in die Partisanengruppen eingeschleust wurden, wodurch diese nach und nach gestellt und bis 1956 vernichtet werden konnten. Der letzte Waldbruder August Sabbe wurde 1978 getötet.

Die Rote Armee in Deutschland
Denkmal für die Rote Armee, in Berlin-Tiergarten

Die historische Bewertung der Roten Armee in der Zeit des Zweiten Weltkrieges ist unterschiedlich: Einerseits war die Sowjetunion in der Anti-Hitler-Koalition die stärkste Kraft im Kampf gegen den deutschen Nationalsozialismus und befreite viele Konzentrationslager, darunter das KZ Auschwitz-Birkenau. In der Endphase des Krieges und nach der deutschen Kapitulation leisteten sowjetische Truppen der deutschen Bevölkerung Hilfe, beispielsweise durch öffentliche Feldküchen, und durch die Reparatur der zerstörten Oderdämme, wodurch die Überflutung von agrarischen Nutzflächen verhindert wurde. Andererseits werden ihr Gewaltexzesse vorgeworfen, die von manchen als Rache für die Verbrechen des deutschen Faschismus gesehen werden. Lew Kopelew, der als Offizier der Roten Armee die Gewaltexzesse kritisierte, protestierte dagegen und wurde deswegen zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt. Ähnlich erging es Alexander Solschenizyn.

Österreich
Hauptartikel: Besetztes Nachkriegsösterreich

Über Ungarn marschierte die Rote Armee zu Kriegsende ein und nahm im April 1945 Wien ein. Sie besetzte dabei Niederösterreich und die nördlichen Teile Oberösterreichs. Auch die Steiermark wurde zuerst von der Roten Armee besetzt. Diese wurde aber bereits kurze Zeit durch die Briten übernommen. In diesen Gebieten verblieb die Rote Armee bis zum Oktober 1955, nach Abschluss des Staatsvertrages.

Kriegsverbrechen

Hauptartikel: Verbrechen der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg

Zeitgenössische Schilderungen berichten von Vergewaltigungen in erheblicher Zahl durch Soldaten der Roten Armee. Schätzungen über die Anzahl variieren; Franz W. Seidler und Alfred de Zayas gehen von mindestens zwei Millionen Vergewaltigungsopfern für Deutschland in den Grenzen von 1937 aus.[3] Die Führung der Roten Armee versuchte, das Problem seit Juni 1945 einzudämmen, dabei reichten die Strafen von Arrest bis zur Hinrichtung. Erst durch die Einrichtung der Besatzungsregierung in Berlin konnte das Problem dort entschärft werden. Seit Mitte 1947 wurden die Soldaten der Roten Armee räumlich von der Wohnbevölkerung getrennt. Im März 1949 schließlich erließ das Präsidium des Obersten Sowjets einen Erlass, der das Strafmaß vereinheitlichte und erhöhte. Eine Vergewaltigung zog zwingend eine Strafe von 10 bis 15 Jahren im Arbeitslager nach sich, schwere Fälle eine Strafe von bis zu 20 Jahren.

Das Thema wurde im Westen politisch instrumentalisiert, sowohl zur Legitimation des Antikommunismus, als auch, um im Vergleich die Taten der Nationalsozialisten zu verharmlosen und zu relativieren. Noch vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges spielte die „Schändung deutscher Frauen“ eine wichtige Rolle in der Kriegspropaganda. In der DDR war der Umgang mit diesem Thema problematisch, da es das Bild des sowjetischen Soldaten als Befreier schmälerte.

Nach 1945

Die im Zweiten Weltkrieg erprobten Strategien und Taktiken prägten und bestimmten bis zum Ende des Kalten Krieges und der Sowjetunion die Militärdoktrin der Sowjetarmee. Starke und zahlenmäßig überlegene, vor allem mit Panzern ausgerüstete konventionelle Stoßarmeen, sollten auch im Zeitalter der nuklearen Waffenarsenale durch konzentrierte Vorstöße den Krieg auf dem Territorium des Gegners entscheiden, wobei insbesondere der Koordination von Bodentruppen und Luftwaffe erhebliche Bedeutung zugemessen wurde. Die in der DDR stationierte Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland verfügte zu diesem Zweck über mehrere schlagkräftige Armeen, die für die gegenüberstehenden NATO-Verbände den potentiellen Gegner stellten.

Der deutschen Wochenzeitung Die Zeit zufolge stellte die Sowjetarmee im Jahre 1950 die stärkste Armee der Welt. Sie zählte 170 Infanterie-, 35 Panzer- und 58 Artillerie-Divisionen, einschließlich der Divisionen der Gebirgsartillerie mit einer Friedensstärke von knapp viereinhalb Millionen Soldaten. Die Reservekomponente der Sowjetarmee soll, die ideologisch-paramilitärischen Reservisten der Werktätigen eingeschlossen, fast 30 Millionen Mann groß gewesen sein.[4]

Der schleichende wirtschaftliche und soziale Verfall der Sowjetunion, der bereits in den 1960er Jahren begann, machte auch vor den grundsätzlich aus Wehrpflichtigen bestehenden Streitkräften nicht halt. Die Technik wurde schlecht gewartet, die Mannschaften und Offiziere, vor allem der Verbände im Hinterland, waren schlecht ausgebildet. Teilweise mussten durch Soldaten selbst Lebensmittel, z. B. Kartoffeln, angebaut werden, um die Versorgung der Truppen zu verbessern. Ganze Truppenteile wurden in die Wirtschaft abkommandiert, um Engpässe, z. B. in der Kohleförderung oder beim Einbringen der Ernte, zu beseitigen.

Der Afghanistan-Krieg, in dem sich die Sowjetarmee in unwegsamem Gelände mit hartnäckigen und jahrelangen Guerilla-Taktiken konfrontiert sah, sorgte für einen weiteren moralischen Verfall sowie starke materielle und personelle Abnutzungserscheinungen bei der aus unzureichend ausgebildeten und schlecht motivierten Wehrpflichtigen bestehenden Truppe. Obwohl die Sowjetarmee nahezu jedes größere Gefecht gegen den nationalen und islamistischen Widerstand der ausländischen Kämpfer gewann und vor allem in der ersten Hälfte des Konflikts dank ihrer Hubschrauberflotte große Erfolge verbuchen konnte, wurde sie 1988 durch die politische Führung aus dem verwüsteten Land, das in der Folge in einem jahrelangen und blutigen Bürgerkrieg versank, abgezogen.

Ende der Sowjetunion

Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau am 18. September 1990

Nach dem Ende der Sowjetunion, insbesondere im Ersten Tschetschenienkrieg Russlands wurde das Desaster und der komplette Niedergang der nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mächtigsten konventionellen Streitkraft auch in der breiten Öffentlichkeit deutlich. Die nationalistischen Freischärler brachten starken Truppenteilen, insbesondere in der ersten Schlacht um die Hauptstadt Grosny, in der die russischen Streitkräfte schlecht ausgebildet und schlecht geführt mit völlig verfehlter Taktik operierten, empfindliche Niederlagen bei, die letztendlich in einem vorübergehenden Rückzug gipfelten.

Nach der Ära Jelzin haben die aus großen Teilen der Sowjetarmee formierten russischen Streitkräfte einen hohen Stellenwert für die politische Führung Russlands, die damit ihre weiterhin vorhandenen Ansprüche einer internationalen Großmacht legitimieren will. Es wird versucht, durch Reformen und einen höheren Militäretat eine Renaissance einzuleiten. Vielfach wird die einstmalige – wenn auch entscheidend durch jahrelange Propaganda und Indoktrination vermittelte – Größe und der Ruhm der roten Armee beschworen. Der Niedergang konnte bislang jedoch nur in Teilbereichen aufgehalten werden. Unglücke und ihre Bewältigung, wie der tragische Untergang des Atom-U-Bootes Kursk und der Verfall der ausgemusterten Atom-U-Boot-Flotte in Murmansk und anderen Standorten, sind nur Sinnbild für die tiefe Krise der russischen Streitkräfte.

Ehrung und Gedenken

Der später in der Sowjetunion als Tag der Roten Armee eingerichtete Feiertag am 23. Februar wurde auf den Tag gelegt, an dem 1918 in Petrograd und Moskau erstmals in größerem Umfang Soldaten rekrutiert wurden und an dem es auch zu Siegen bei Kämpfen zwischen der Roten Armee und den Truppen des Deutschen Reiches bei Pskow und Narwa kam. 1949 wurde der Feiertag in Tag der Sowjetischen Armee und Seestreitkräfte umbenannt. Bis zum Ende der Sowjetunion war er einer der wichtigsten Feiertage und ist auch heute noch als Tag der Verteidiger des Vaterlandes ein gesetzlicher Feiertag.

Siehe auch

Literatur

  • Leo Trotzki: Mein Leben. Versuch einer Autobiographie. Deutsche Ausgabe: Fischer, Frankfurt am Main 1990 ISBN 3-596-26627-0 – Trotzki war zuerst Kommissar für äußere Angelegenheiten (Außenminister), dann Kriegskommissar (Kriegsminister) der UdSSR und hat die Rote Armee mit aufgebaut. Das Buch ist online unter [1]
  • Carey Schofield: Die Rote Armee: ein Koloss enttarnt sich, Zürich, 1991 ISBN 3-7263-6629-6
  • Basil Henry Liddell Hart (Hg.): Die Rote Armee, Bonn, 1956
  • Gardier Michel : Histoire de l’armée soviétique, Plon, 1959
  • Vigor P.H. :La théorie soviétique du « Blizkrieg » , Anthropos, 1985
  • Schofield Carey : Les secrets de l’armée rouge, Berlin, 1991
  • Ilko-Sascha Kowalczuk und Stefan Wolle: Roter Stern über Deutschland. Ch. Links Verlag, Berlin 2001 ISBN 3-86153-246-8
  • Lutwak Edward :La stratégie de l’impérialisme soviétique, Lutwak Edward, Anthropos, 1985
  • Sapir Jacques :Le système militaire soviétique, Sapir Jacques, La découverte, 1988
  • Helke Sander und Barbara Johr (Hrsg.): Befreier und Befreite. Krieg, Vergewaltigungen, Kinder. Kunstmann, München 1992. (als Taschenbuch: Fischer, Frankfurt am Main 1995 ISBN 3-596-12644-4)
  • Catherine Merridale : Iwans Krieg.Die Rote Armee 1939-2006, Frankfurt a.M., S.Fischer Verlag 2006, ISBN 3-10-048450-9
  • Peter Gosztony: Die rote Armee. Geschichte und Aufbau der sowjetischen Streitkräfte seit 1917 , Wien, München, Zürich, New York 1980, ISBN 3217006666

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Davies, Norman: Europe: A History, London: Pimlico 1997, S. 1095.
  2. vgl. Davies, Norman (1997): 1095
  3. Franz W. Seidler/Alfred M. de Zayas, Kriegsverbrechen in Europa und im Nahen Osten im 20. Jahrhundert, Hamburg – Berlin – Bonn 2002, S. 122. ISBN 3-8132-0702-1
  4. Nikolaus Eck: Die Rote Kriegsmacht droht und rüstet.... In: Die Zeit, 9. März 1950


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