Rudolf II. (HRR)

Rudolf II. (HRR)
Rudolf II., gemalt von Joseph Heintz d. Ä., 1594

Rudolf V. von Habsburg (* 18. Juli 1552 in Wien; † 20. Januar 1612 in Prag, zeitgenössisch Rudolph der Ander[e]) war als Rudolf II. von 1576 bis 1612 Kaiser des Heiligen Römischen Reichs und 1576 bis 1608 Erzherzog von Österreich (V.).

Er war ein insgesamt schwacher Herrscher und zumindest in den letzten Jahren faktisch regierungsunfähig. In seine Zeit fällt der lange Türkenkrieg. Im Reich trug seine Untätigkeit dazu bei, die Krise der Reichsverfassung zu verstärken. Erzherzog Matthias und andere Mitglieder der Familie Habsburg wandten sich schließlich offen gegen den Kaiser und entrissen ihm nach und nach fast alle Machtpositionen. Rudolf war indes von Bedeutung als Förderer der Wissenschaften und der Künste.

Inhaltsverzeichnis

Erziehung und frühe Jahre

Erzherzog Rudolf

Rudolf war Sohn von Kaiser Maximilian II. und von Maria von Spanien. Seine jüngeren Brüder waren Ernst (nachmalig insbesondere Statthalter in den Niederlanden), Matthias (Kaiser), Maximilian (Hochmeister des Deutschordens, Statthalter von Vorderösterreich), Albrecht (Erzbischof von Toledo, später Statthalter der Niederlande), Wenzel (Großprior des Johanniterordens in Kastilien). Außerdem hatte er sechs Schwestern. Durch die Heirat von Anna war er mit Philipp II. von Spanien und über Elisabeth mit König Karl IX. von Frankreich verschwägert,

Die ersten Jahre verbrachte er am Hof Kaiser Ferdinands I. und Maximilians II. Letzterer fiel aus dem familiären Rahmen, da er dem Protestantismus zuneigte. Von der künstlerisch anregenden Atmosphäre am Hof wurde er nachhaltig geprägt.[1] Um Rudolf vor protestantischen Einflüssen zu schützen, drängte insbesondere Philipp II. darauf ihn vom väterlichen Hof zu trennen. Daher lebte er zusammen mit dem Bruder Ernst zwischen 1563 und 1571 am streng katholischen Hof in Spanien. Neben der Sorge um eine katholische Erziehung, spielten dabei auch andere Aspekte der Familienpolitik eine Rolle. So sollten Spannungen zwischen dem österreichischen und dem spanischen Zweig der Habsburger, wie sie etwa in Italien sichtbar wurden, gemildert werden. Da zu dieser Zeit Philipp II. außer dem als nicht regierungsfähig geltenden Don Carlos keine männlichen Erben hatte, bestand die Möglichkeit, dass Rudolf dieses Erbe übernehmen musste. Ein weiterer Grund war, dass er früh mit der Infantin Isabella Clara Eugenia verlobt war.[2]

Gestörte Persönlichkeit

Die Jahre in Spanien haben Rudolf für sein weiteres Leben tief geprägt. Der ausgeprägte Stolz und die betonte Distanziertheit stammten daher. Insgesamt war Rudolf weitherzig, freundlich, duldsam, humanistisch und künstlerisch interessiert. Aber er war eben auch herrisch, stolz und standesbewußt. Der Vater war nach der Rückkehr über die steife Würde des Sohnes geradezu entsetzt.[3]

In vieler Hinsicht entsprach Rudolf in seiner Jugend dem Idealbild eines Hochadeligen der Zeit. Er beherrschte nicht nur das in der militärischen Praxis bereits bedeutungslose ritterliche Kriegshandwerk, das aber noch bei Turnieren und ähnlichen Gelegenheiten Anwendung fand, sondern er sprach neben dem Deutschen auch Latein, Spanisch, Französisch und Tschechisch. Auch verstand er etwas von Kunst, Literatur, Musik und Malerei.[4]

Rudolf besaß zumindest in den ersten Jahren durchaus Urteilsfähigkeit, Herrscherwillen und eine Gespür für politische Vorgänge. Aber überschattet wurde dies durch Schüchternheit und depressive Anlagen. Dies ist einer der Gründe für seine Flucht aus der Wirklichkeit. Auf längere Sicht immer stärker wurde die Neigung zu politischer Inaktivität. Krisen der Psyche verbanden sich mit körperlichen Leiden. Diese kamen vor allem 1578 und 1580/81 zum Ausdruck. Von Turnieren, Jagden und höfischen Festen hielt er sich seither fern. Größere Menschenansammlungen versuchte er so weit wie möglich zu entgehen, er speiste, wenn es irgend ging, allein. Seine psychische Gesundheit hat sich um 1598 stark verschlechtert. Er hegte ein extremes Misstrauen auch gegenüber seiner engsten Umgebung. Er fürchtete sich vor Hexen und Vergiftungen. Rudolf misshandelte seine Untergebenen, hegte Selbstmordpläne und versuchte seinen Leiden durch übermäßigen Alkoholgenuss zu entgehen.[5]

Der Kaiser hatte zweifellos massive psychische Probleme. Möglicherweise handelte es sich um eine Form erblicher Schizophrenie. Bei seinem Sohn Don Julio lässt sich eine solche Erkrankung offenbar recht gut diagnostizieren. Aber auch andere Krankheitsbilder wurden genannt. Allerdings ist zu bedenken, dass bei den zeitgenössischen Berichten über das seltsame Verhalten des Kaisers auch das jeweilige politische Interesse eine Rolle spielte. So hatte der Nuntius Filippo Spinelli oder Personen im Umfeld seines Bruders Matthias durchaus ein Interesse daran Rudolf als unfähig darzustellen.[6] .

Sehr schwierig war auch sein Verhältnis zu Frauen. Zu einer Heirat mit der ihm versprochenen Infantin Isabelle Clara Eugenia kam es nicht. Nach achtzehn Jahren Verlobungszeit wurde diese mit seinem Bruder Albrecht verheiratet, was Rudolf mit einem Tobsuchtsanfall quittierte. Zahlreiche mögliche Ehen kamen nicht zustande. Rudolf II. war durchaus heterosexuell veranlagt. Er hatte mehrere illegitime Kinder (siehe unten), deren Mütter nur zum Teil bekannt sind. Dazu zählte seine Geliebte Anna Maria Strada (häufig auch als Katharina bezeichnet) (1579–1629). Sie war eine uneheliche Tochter von Ottavio Strada und Maria Hofmeister und Enkelin des Baumeisters Jacopo Strada.[7]

Das Krankheitsbild war nicht von Beginn seiner Herrschaft voll ausgeprägt. Man kann mindestens drei Phasen unterscheiden. Die erste reichte bis etwa zum Beginn des großen Türkenkrieges. In dieser Zeit handelte er durchaus im Rahmen des Üblichen. Während des Krieges bis etwa 1606 lässt sich ein Wechsel zwischen übersteigerten Selbstbewusstsein und Entscheidungslosigkeit konstatieren. Völlig regierungsunfähig war er in den letzten sechs Jahren seiner Herrschaft.[8]

Rudolf als Herrscher

Regierungsübernahme

Anlässlich der Hochzeit seines Onkels Karl von Innerösterreich kehrte Rudolf 1571 nach Österreich zurück. Sein Vater bereitete ihn in der Folge systematisch auf die Nachfolge vor. So wurde er zum Statthalter über Niederösterreich (des Erzherzogtum) gemacht. Er wurde 1572 zum König von Ungarn gekrönt. Nachdem Maximilian II. den Protestanten und den Utraquisten in Böhmen die freie Religionsausübung zugesichert hatte, wurde Rudolf 1575 auch zum König von Böhmen gekrönt. Viele deutsche Fürsten standen dem spanisch geprägten Erzherzog anfangs skeptisch gegenüber. Dennoch wurde er am 27. Oktober 1575 zum römischen König gewählt und kurz darauf gekrönt. Die tatsächlich Nachfolge kam überraschend, da der Vater während des Reichstages in Regensburg am 12. Oktober 1576 starb. Politische Erfahrungen hatte der Sohn zuvor kaum machen können.

Er verlegte seine Residenz 1583 nach Prag in den Hradschin. Von längerfristiger Bedeutung war, dass so der böhmische Adel stärker an das Herrscherhaus gebunden wurde.[9] Trotz seiner Einsamkeit unterhielt Rudolf in Prag einen großen repräsentativen Hofstaat. Dieser war extrem kostspielig und zeigt seine Neigung vor der Realität in die Welt des schönen Scheins zu flüchten.[10]

Große Bedeutung hatten vom Beginn an enge Vertraute. Dazu zählten Adam von Dietrichstein oder Dr. Johannes Tonner. Seit 1582 gewann insbesondere der Oberstkämmerer Wolf Rumpf eine große Bedeutung, ehe der Kaiser ihn im Jahr 1600 fallen ließ. Starken Einfluss hatte der Kammerdiener Hans Popp. Im Hintergrund übten Personen wie Hieronymus Machowsky und Philipp Lang Einfluss aus. Von den Reichshofräten waren Andreas Hannewald und Hans Ruprecht von Bedeutung.[11]

Rudolf II., Unterschrift (1586) und Sekretsiegel für Böhmen.[12]

Die neuere Forschung hat ältere Vorstellungen etwa von der Bedeutung der Kammerdiener für politische Entscheidungen oder seine psychischen Probleme - von den letzten Jahren seines Lebens abgesehen - relativiert. Stärker betont wurde dagegen seine gemäßigte Personalpolitik, das tolerante Klima am Hof und die Entscheidungsfindung unter Hinzuziehung der Räte. Hinsichtlich des Hofes lassen sich drei Phasen unterscheiden. In der ersten von 1576 bis 1583 hat es eine gewisse Reisetätigkeit gegeben. Danach bis 1600 blieb der Hof in Prag und war personell relativ konstant. Danach ist eine starke Fluktuation mit Auflösungstendenzen bestimmter Bereiche zu beobachten.[13]

Äußere Politik

Sein Vorbild hinsichtlich des imperialen Selbstverständnisses war Karl V. Sein Wahlspruch lautete: Fulget caesaris astrum = Es leuchtet des Kaisers Gestirn.

Er versuchte den Vorrang des Reiches sowohl gegenüber Frankreich, wie auch gegenüber Spanien zu behaupten. So verweigerte er Philipp II. den Titel eines Reichsvikars in Italien. Ebenso betonte er die kaiserlichen Rechte in den Niederlanden. Dem politisch im Zuge der Gegenreformation erstarkten Papsttum setzte er beträchtlichen Widerstand entgegen.[14]

In seine Zeit fällt der Beginn des Aufstandes der Niederländer gegen die spanischen Habsburger. Sein Bruder Matthias mischte sich direkt in den Konflikt ein, als er sich in einem Handstreich zum Generalstatthalter der Niederlande machte. Sein Vorgehen traf nicht nur auf die Missbilligung Philipp II. sondern auch auf die Rudolfs. Dieser versuchte 1579 mit dem Kölner Pazifikationstag vergeblich einen Ausgleich der Konfliktparteien herbeizuführen.[15] In Polen war mit dem Verlassen des Landes durch Heinrich von Valois 1574 der Thron vakant geworden. Der Versuch der Habsburger Erzherzog Ernst wählen zu lassen scheiterte. Einige Jahre später nach dem Tod von Stephan Báthory stellte sich das Problem erneut. Erzherzog Maximilian III. wurde zwar gewählt, konnte sich aber nicht gegen Sigismund III. Wasa durchsetzen. Rudolf II. war in dieser Sache wenig aktiv geworden, bemühte sich aber um die Freilassung des in Gefangenschaft geratenen Bruders.[16]

Gegenreformation

Rudolf war persönlich religiös tolerant, auch wenn er katholisch blieb. Nach außen hin praktizierte er den Katholizismus, wie er sich in der Folge des Konzils von Trient entwickelt hatte. Der päpstliche Nuntius berichtete aber nach Rom, dass der Kaiser religiös wenig Eifer zeige. Er nehme weder die Ohrenbeichte noch die Osterkommunion in Anspruch und umgebe sich mit Ketzern.[17] Rudolf hatte gegenüber Anhängern anderer Konfessionen keine Berührungsängste. Er nahm sogar Lutheraner, Utraquisten und sogar Calvinisten in seine Dienste auf. Zu Beginn seiner Herrschaft hat er die Jesuiten noch gefördert, blieb aber misstrauisch. Er weigerte sich dem Orden die Universität Prag zu überlassen. Bezeichnend für sein Religionsverständnis war, dass sein Beichtvater Johannes Pistorius wurde. Dieser war früher Lutheraner, dann Calvinist ehe er zum Katholizismus konvertierte.[18]

Die Gegenreformation wurde zwar vor allem in den österreichischen Erblanden von seinen Brüdern und Verwandten vorangetrieben, aber auch Rudolf erließ entsprechende Verordnungen. So wurde 1577 der protestantische Gottesdienst in Wien verboten, kurz danach Prediger ausgewiesen, Kirchen und Schulen geschlossen. Zur Zeit des Konflikts zwischen Rudolf und Matthias um die Herrschaft nahm der Druck auf die Protestanten allerdings ab, da beide Seiten um deren Unterstützung warben.[19] Einher gingen die gegenreformatorischen Maßnahmen insbesondere in Böhmen, Ungarn und Niederösterreich mit dem Ziel die Macht der mehrheitlich protestantischen Stände zu brechen. Dies gelang aber nur unvollkommen.[20]

Reichspolitik

In der Reichspolitik hatte Rudolf nur wenig Initiative gezeigt. Bestimmt wurde seine Zeit durch die politischen Folgen der Reformation und die konfessionelle Spaltung der Reichsstände. In seiner Zeit fanden zwar fünf Reichstage statt, aber diese hatten nur wenig reichspolitische Bedeutung. Bezeichnend war, dass Rudolf nur bei den ersten beiden Reichstagen 1582 in Augsburg und 1594 in Regensburg anwesend war.

Mit dem Übertritt des kölner Kurfürsten Gebhard Truchsess zu Waldburg zum Protestantismus drohte sich zwar die konfessionelle und machtpolitische Landkarte des Reiches zu verschieben, aber Rudolf spielte bei der Bekämpfung des Abtrünnigen im kölnischen Krieg kaum eine Rolle. Wichtiger war hier die Rolle der Wittelsbacher, die auch für die kommenden fast zwei Jahrhunderte den kölner Kurfürsten stellten. Auch in anderen Streitpunkten, wie den Straßburger Kapitelstreit konnten sich die Katholiken durchsetzen, aber auch in diesen Fragen spielte der Kaiser eine eher untergeordnete Rolle.[21] Insgesamt neigte der Kaiser und vor allem seine Berater und Räte zu einer Bevorzugung der katholischen Position. Allerdings trat er nicht der Politik der Opposition der calvinistischen Kurpfalz entgegen. Die kaiserliche Position wurde gestärkt, als die konfessionellen Spannungen das Reichskammergericht arbeitsunfähig machten, dagegen gewann der kaiserliche Reichshofrat an Bedeutung. Gegenüber den Reichsstädten betonte Rudolf seine Position als eigentlicher Stadtherr.[22]

Im Gegensatz zu seinen beiden Vorgängern gelang es Rudolf nicht zwischen den Konfessionsparteien zu vermitteln. Er ließ die Krise treiben und verlor im Reich an Rückhalt. Besonders negativ wirkte sich aus, dass er 1607 entgegen dem Reichsrecht die protestantische Reichsstadt Donauwörth dem katholischen Maximilian von Bayern überließ. Dies verstärkte die protestantische Protestbewegung. Insbesondere die Kurpfalz griff den Kaiser als angeblich parteiisch scharf an und sprengte den Reichstag von Regensburg im Jahr 1608. Dies war der erste Reichstag, auf dem keine Einigung zwischen Protestanten und Katholiken zu Stande kam. Damit war ein weiteres Reichsorgan faktisch nicht mehr funktionsfähig.

In dieser Zeit drohte sich auch der Nachfolgestreit um die Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg 1610 zu einer europäischen Krise auszuweiten. Das Versagen des Kaisers führte dazu, dass die Protestanten sich an die Niederlande, England und Frankreich anlehnten. Die katholischen Stände dagegen setzten auf Spanien. Letztlich bewirkte der Tod des französischen Königs Heinrich IV. und nicht die Politik Rudolfs, dass es nicht schon in dieser Zeit zu einem europäischen Krieg kam.[23]

Langer Türkenkrieg

Im Südosten hatte lange ein relativer Frieden mit den Osmanen geherrscht. Allerdings hatte sich 1592 in Konstantinopel die Kriegspartei durchgesetzt, was seit 1593 zum großen Türkenkrieg führte. Dieser verlief mit wechselndem Erfolg für beide Seiten. Der Kaiser selbst war nie an der Front, hat sich aber als Türkensieger gesehen und darstellen lassen. Insbesondere die Wiedereroberung der Festung Gran 1595 ließ er propagandistisch ausschlachten. Zahlreiche Kunstwerke wurden anlässlich dieser angeblichen Befreiung Ungarns geschaffen und Flugblätter verkündeten den kaiserlichen Erfolg. Eine schwere Niederlage war der Fall der Grenzfestung Kanisza, dem wieder Erfolge der Kaiserlichen folgten. Rudolf versuchte diplomatische Beziehungen mit Persien aufzunehmen, um so die Osmanen in einen Zweifrontenkrieg zu verwickeln. Eine persische Gesandtschaft kam 1605 nach Prag und erregte großes Aufsehen. Auch mit anderen Staaten wurden Verhandlungen aufgenommen. Die Kosten des Krieges waren immens und zwangen den Kaiser zu Zugeständnissen gegenüber den Ständen. Insbesondere musste er ihnen in der Konfessionsfrage entgegenkommen. Die Lage wurde noch erschwert, als es 1604 zur Erhebung von Stefan Bocskay in Ungarn kam.[24]

Der Kaiser selbst wollte eigentlich keinen Frieden. Vielmehr hat sein Bruder Matthias 1606 den Frieden von Zsitvatorok abgeschlossen. Dieser brachte kaum Veränderung des Status quo. Immerhin erkannte der osmanische Sultan den Kaiser fortan als gleichberechtigten Monarchen an. Im Frieden von Wien hat Matthias 1606 auch den Aufstand in Ungarn beendet. Insbesondere der Friede mit den Osmanen hat den Konflikt zwischen Matthias und Rudolf verschärft.[25]

Österreichische Bauernaufstände

In die Zeit Rudolfs fallen schwerwiegende soziale Unruhen. Insbesondere der Türkenkrieg belastete die Bevölkerung. Auch kam es in den Grenzregionen zu den Osmanen zu Truppenaushebungen unter den Bauern. Auch die Gegenreformation stieß auf Unmut in der Bevölkerung. In Ober- und Niederösterreich kam es in den Jahren 1595 und 1597 daher zu Bauernunruhen. Rudolf II. reagierte erst 1597 indem er die Arbeitspflicht (Robot) auf den Besitzungen der Grundeigentümer beschränkte. Die Bauern hatten ein idealisiertes Kaiserbild. Es kam zu Verhandlungen. Gleichzeitig ließ Erzherzog Matthias militärisch gegen die Aufständischen mit brutaler Gewalt vorgehen.[26]

Bruderzwist im Haus Habsburg

Rudolf wurde immer mehr mit dem Vorwurf der Untätigkeit konfrontiert, zumal er weiterhin keine Anstalten machte, zu heiraten und dadurch seine Nachfolge zu sichern. Eben dies war die Ursache für den Bruderzwist im Hause Habsburg. Erzherzog Ernst, zu dem der Kaiser ein gutes Verhältnis hatte, war bereits 1595 gestorben. Dagegen strebte Matthias die Nachfolge an. Stark beeinflusst wurde dieser von Bischof Melchior Khlesl, der sich von Rudolf abgewandt hatte. Sein Einfluss war so groß, dass er später als Matthias Kaiser war, spöttisch „Vizekaiser“ genannt wurde. Gemeinsam betrieben sie energisch die Gegenreformation in Niederösterreich.[27]

Zusammentreffen von Kaiser Rudolf und Erzherzog Matthias 1608 in der Nähe von Prag

Im November 1600 kam in Schottwien ein Vertrag zwischen den Erzherzögen Matthias und Maximilian sowie Ferdinand gegen den Kaiser zu Stande. Dieser hatte aber noch keine direkten Konsequenzen. Die politische Inaktivität des Kaisers, der noch andauernde Türkenkrieg, die Krise der Reichsverfassung und eine allmähliche Auflösung des Kaiserhofes als Folge der unkalkulierbaren Launen des Kaisers, verlangten immer stärker nach einer Entscheidung. Im Jahr 1605 vereinbarten die Erzherzöge, dass Matthias nach Prag reisen solle, um mit dem Kaiser zu verhandeln. Dieser, in seinem herrscherlichen Selbstverständnis getroffen, lehnte ab. Im Jahr 1606 erklärten die Erzherzöge den Kaiser für geisteskrank, setzten Matthias als Familienoberhaupt ein und begannen die Absetzung Rudolfs zu betreiben. Matthias schloss ohne den Kaiser Frieden mit den Osmanen und den Ungarn. Damit stellte sich die Familie offen gegen den Kaiser. Der Frieden mit den Ungarn war verbunden mit der Garantie weitgehend ständischer Rechte und Religionsfreiheit.

Ständische Oppositionsbestrebungen machten sich auch in Böhmen und den österreichischen Erbländern bemerkbar. Die Erzherzöge verbanden sich offiziell 1608 mit den Ständen in Ungarn und Österreich gegen den Kaiser. Die Stände Mährens wurden gezwungen, sich der Bewegung anzuschließen. Erzherzog Matthias begann sogar auf Prag zu marschieren. Rudolf hat die Gefährlichkeit der Situation zwar erkannt, war aber unfähig darauf zu reagieren. Allerdings hatte Matthias nicht die Stände Böhmens, Schlesiens und der Lausitz hinter sich. Vor diesem Hintergrund konnten die Erzherzöge ihre Ziele nicht völlig durchsetzen. Beide Seiten sahen sich zu einem Kompromiss gezwungen. Es kam zum Vertrag von Lieben vom 25. Juni 1608. Darin verzichtete Rudolf auf Ungarn, Österreich und Mähren zu Gunsten von Matthias. Die restlichen Gebiete blieben in seiner Hand und auch die Kaiserwürde blieb ihm.[28] [29]

Hatte der Kaiser den Ständen Böhmens, Schlesiens und der Lausitz zuvor noch Versprechungen gemacht, versuchte er nun die Einlösung zu verweigern. Als in Böhmen ein Aufstand drohte, war er 1609 zur Ausstellung der Majestätsbriefe für Böhmen und Schlesien gezwungen. Gegen den Widerstand seines höchsten Kanzlers Zdeněk Vojtěch von Lobkowicz sicherte er den protestantischen Adligen Religionsfreiheit und wichtige Privilegien zu. Dies spielte in den Ereignissen von 1618, die zum Dreißigjährigen Krieg führen sollten, eine gewisse Rolle.

Die Position des Kaisers gegenüber Matthias wurde durch das sogenannte Passauer Kriegsvolk gestärkt. Es schien zeitweise sogar zu einem Vergleich zu kommen. So wurden die „Articul der Vergleichung“ abgeschlossen. Der Kaiser weigerte sich, das Passauer Kriegsvolk zu entlassen. Unter dem Befehl Leopolds von Habsburg drangen die Truppen in Böhmen ein. Daraufhin wandten sich die böhmischen Stände von Rudolf ab. Ihm gelang es nicht Leopold zum Rückzug zu bewegen. Dessen Ziel war es die böhmische Königswürde zu erstreiten. Die Passauer drangen in Prag ein, zogen sich aber zurück, da auch Matthias heran marschierte. Dieser ließ zusammen mit den böhmischen Ständen am 11. März 1611 Prag besetzen.

Matthias wurde am 23. Mai 1611 zum König von Böhmen gekrönt. Rudolf war nunmehr nur noch ein Kaiser ohne Land und wurde von Matthias nur noch auf dem Hradschin geduldet. Dort starb er 1612 und sein Bruder wurde auch Rudolfs Nachfolger als Kaiser.[30][31]

Förderer der Wissenschaft und Kunstmäzen

Allegorisches Porträt Kaiser Rudolfs II. (von Giuseppe Arcimboldo, 1590)

Rudolfs Interesse galt vorwiegend den Künsten und Wissenschaften seiner Zeit: er stand in Verbindung mit Tycho Brahe und Johannes Kepler der Hofmathematiker und Leiter der kaiserlichen Sternwarte war und dem Kaiser als Astrologe diente. In lateinischer Sprache erschienen von Johannes Kepler herausgegeben die Rudolfinischen Tafeln auf der Grundlage der Beobachtungen von Tycho Brahe, die der Berechnung des Laufs der Sonne, des Mondes und der Planeten dienten. Rudolf II. führte ein zurückgezogenes Leben auf dem Prager Hradschin.

Stark beschäftigte er sich auch mit der Astrologie, Alchemie und anderen okkulten Praktiken. Auch die lateinische Dichtung und die Geschichtsschreibung spielten eine wichtige Rolle an seinem Hof. Der Kaiser las viel und gerne.[32]

In vielfältiger Weise förderte er die Künste und die Künstler. Rudolfs Kunstsammlung ist legendär und war die größte ihrer Zeit – der Grundstock der Brueghelsammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien etwa stammt von ihm. Auch für die Malerei des Manierismus war seine Sammlertätigkeit wichtig. Sein besonderes Interesse war jedoch die Steinschneidekunst. Diese Sammlung wurde bei der Eroberung Prags 1648 von den Schweden geplündert und ist nun größtenteils in alle Welt verstreut. Seine Hauskrone, die er 1602 anfertigen ließ, wurde 1804 zur Kaiserkrone des Vielvölkerstaates Österreich.

Als „Rudolfinische Malerei“ werden gelegentlich die Gemälde genannt, die ihre Entstehung der eigenwilligen Kunstförderung durch Rudolf II. verdanken. Zu den Malern, die diesem Kreis angehören, zählen Hans von Aachen, Giuseppe Arcimboldo, Bartholomäus Spranger und Joseph Heintz.

Am Hofe Rudolfs II. in Prag wirkte etwa der niederländische Künstler Adriaen de Vries, der 1603 eine lebensgroße bronzene Christus-Statue für die Kirche in Rothsürben bei Breslau schuf. Rudolf betätigte sich selbst mit größter Leidenschaft als Goldschmied und Kunstdrechsler[33] und verbrachte dabei Tage hindurch mit seiner Arbeit. Rudolf II. erwarb auch eine große Münzsammlung.

Nachwirkung

Das Schicksal Kaiser Rudolfs II. wurde von Franz Grillparzer (1791–1872) in seinem Trauerspiel Ein Bruderzwist in Habsburg (Uraufführung: 1872) literarisch verarbeitet.

Nachkommen

Mit seiner Geliebten Katharina Strada (1579–1629) hatte er zwei Söhne. Sie war eine uneheliche Tochter von Ottavio Strada und Maria Hofmeister und Enkelin des Baumeisters Jacopo Strada, hieß in Wirklichkeit Anna Maria und führte den Namen „eingeborene Strada von Rossberg, Bürgerin zu Rom“:

  • Julius d’Austria (* 1586 oder 1585, † 25. Juni 1609), auch Don Julius Cäsar genannt, Markgraf von Österreich, Abstammung ungesichert.
  • Karl von Österreich (1603–1628), auch Don Karl genannt. Er verwickelte sich in Raufhändel, trank und galt als jähzornig und gewalttätig. Über seinen Tod gibt es keine gesicherten Erkenntnisse, es gibt allerdings das Gerücht, dass er bei einem Raufhandel ermordet wurde. Seine Abstammung gilt als gesichert.

Aus der Beziehung zu Katharina Strada oder Euphemia von Rosenthal beziehungsweise Lucia von Neuhaus gingen zwei weitere illegitime Kinder hervor:

  • Matthias von Österreich (* 1594; † November 1626 in Wien, beigesetzt im Franziskanerkloster), auch Don Matthias genannt, verheiratet mit einer unbekannten Sizilianerin. Er lebte nach dem Tod seines Vaters mit seinem Bruder Karl in Graz und wählte später eine militärische Laufbahn (Verteidigung von Gradisca im Venezianerkrieg, in Budweis kämpfte er unter dem Befehl von Oberfeldmarschall Boucquoi).
  • Charlotte (* 1591; † 12. Januar 1662 in Mechelen), auch Doña Carolina genannt, Markgräfin von Österreich. Sie heiratete vermutlich am 10. Februar 1608 (einige Quellen schreiben 1607 bzw. 10. Mai 1608) Franz Graf de Perrenet-Granvelle (* 1589; † 5. Januar 1629 in Besançon), auch Marquis François Thomas d’Oiselet, Prince de Cantecroix genannt. Durch die Heirat versuchte Rudolf II., an die Kunstsammlung von Antoine Perrenot de Granvelle heranzukommen, dessen Erbe Franz de Perrenet-Granvelle war. Der Sohn des Paares, Eugene Leopold († 1637), Prince de Cantecroix, heiratete 1635 in Brüssel Beatrice de Cusance (1614–1663). Die Kinder von Eugene Leopold und Beatrice de Cusance, Francois und Beatrix, starben im Kindesalter. Weitere Nachkommen sind nicht bekannt. Beatrice de Cusance heiratete nach dem Tod von Eugene ein zweites Mal.

Kinder von unbekannten Müttern:

  • Dorothea (1612–1694), auch Doña Dorothea genannt, lebte als Nonne in Wien oder in Madrid.
  • Anna Dorothea (1580–1624), auch Doña Elisabeth genannt, Nonne im Königinkloster in Wien, Österreich.

Literatur

  • Jacqueline Dauxois: Der Alchimist von Prag. Rudolf II. von Habsburg. Eine Biographie. Düsseldorf 1997, ISBN 3-538-07057-1.
  • Robert John Weston Evans: Rudolf II. Ohnmacht und Einsamkeit. Graz u. a. 1980, ISBN 3-222-11290-8.
  • Eliška Fučíková et al. (Hrsg.): Rudolf II. und Prag. Kaiserlicher Hof und Residenzstadt als kulturelles und geistiges Zentrum Mitteleuropas. Prag 1997, ISBN 88-8118-249-1 (Ausstellungskatalog).
  • Eliška Fučíková: Die Rudolfinische Zeichnung. Hanau 1987, ISBN 3-7684-1790-5.
  • Jaroslava Hausenblasová: Der Hof Kaiser Rudolfs II. Eine Edition der Hofstaatsverzeichnisse 1576–1612. Prag 2002, ISBN 80-902279-7-X.
  • Christian Sapper: Kinder des Geblüts. Die Bastarde Kaiser Rudolfs II.. In: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs. Band 47, 1999.
  • Constantin von Wurzbach: Rudolph II., deutscher Kaiser. Nr. 279. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich.  Band 7 (1861). Verlag L. C. Zamarski, Wien 1856–1891, S. 141–145 (auf Wikisource).
  • Felix Stieve: Rudolf II. (Kaiser). In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 29, Duncker & Humblot, Leipzig 1889, S. 493–515.
  • Robert J. W. Evans: II., Rudolf. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, S. 169–171.
  • Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 ISBN 3-406-34395-3 S.99-112
  • Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.172-188

Weblinks

 Commons: Rudolf II, Holy Roman Emperor – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.99
  2. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.172
  3. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.99
  4. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.172f.
  5. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.99f.
  6. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.173f.
  7. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.100
  8. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.176
  9. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.101
  10. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling, Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München 1990, S. 104
  11. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling, Walter Ziegler (Hrsg.): 'Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München 1990, S. 101
  12. Posse, Die Siegel der Deutschen Kaiser und Könige, Bd. 3, Tafel 38, Nr.9
  13. Heinz Noflatscher: Rudolf II. In: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Ostfildern 2003, S. 389
  14. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.101f.
  15. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.178f.
  16. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.180
  17. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.177
  18. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.101f.
  19. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.177
  20. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.104f.
  21. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.180f.
  22. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.108
  23. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.110
  24. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.105f.
  25. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.184
  26. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.184
  27. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.185
  28. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.106f.
  29. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.184-186
  30. Brigitte Vacha (Hrsg.): Die Habsburger. Eine europäische Familiengeschichte. Wien, 1992 S.186
  31. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.110f.
  32. Volker Press: Rudolf II. In: Anton Schindling/Walter Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit. 1519–1918. Heiliges römisches Reich, Österreich, Deutschland. München, 1990 S.102.
  33. Ralf Kern: Wissenschaftliche Instrumente in ihrer Zeit. Band 1: Vom Astrolab zum mathematischen Besteck. König, Köln 2010, ISBN 978-3-86560-772-0, S. 382.
Vorgänger Amt Nachfolger
Maximilian II.
(als amtierender Erzherzog)
Regent (Statthalter) von Niederösterreich
1571–1576
Ernst [III.]
(selbst amtierender Erzherzog)
Maximilian II. König von Böhmen, etc.
1575–1611
Matthias
(II.)
Markgraf von Mähren
1575–1608
Römisch-deutscher Kaiser
1576–1612
Matthias
König von Ungarn, Kroatien und Slawonien, etc.
1576–1608
Matthias
(II.)
Erzherzog von Österreich, etc.
(V.)

1576–1608
Matthias
Ferdinand II. Graf von Tirol, etc.
1595–1608

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