Römerlager Niederbieber

Römerlager Niederbieber
Kastell Niederbieber
ORL 1a
Limesabschnitt Obergermanischer Limes,
Strecke 1 (Rhein-Lahn)
Datierung (Belegung) um 185/190 bis 260
Typ Doppelkastell für zwei Einheiten
Einheit a) Numerus Exploratorum Germanicorum Divitiensium
b) Numerus Brittonum
Größe 265,25 m x 198,5 m = 5,25 ha
Bauweise Steinkastell
Erhaltungszustand größtenteils überbaut;
einige Grundmauern konserviert und teilrekonstruiert
Ort Neuwied-Niederbieber-Segendorf
Geographische Lage 50° 28′ 2″ N, 7° 28′ 20″ O50.4672222222227.472222222222275Koordinaten: 50° 28′ 2″ N, 7° 28′ 20″ O
Höhe 75 m ü. NHN
Vorhergehend Kleinkastell Am Forsthofweg (nordwestlich)
ORL 1: Kastell Heddesdorf (südlich; ging dem Kastell Niederbieber zeitlich voraus)
Anschließend Kleinkastell Anhausen (ostnordöstlich)

Das Kastell Niederbieber ist ein ehemaliges römisches Grenzkastell des Obergermanischen Limes, der seit 2005 den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes besitzt. Das frühere Auxiliarkastell liegt heute als Bodendenkmal in einem Wohngebiet von Niederbieber, einem Stadtteil von Neuwied in Rheinland-Pfalz.
Das Kastell Niederbieber zählt zu den größten, bedeutendsten und besterforschten römischen Militärlagern am Obergermanischen Limes.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Lage des Kastells mit dem Limes (rot) und den antiken Straßen (grün)

Das Kastell Niederbieber befindet sich topographisch auf einer flachen Geländeerhebung östlich eines Bogens, den die Wied bildet, unmittelbar nachdem sie den Bereich des Westerwaldes verlassen hat und in das Neuwieder Becken eingetreten ist. Nach Osten und Süden hin wird diese Erhebung durch den Aubach begrenzt.

In antiker Zeit lag es unmittelbar hinter dem in nur rund 150 m nordöstlich das Lager passierenden Limes an einer Stelle, an der mehrere Wege von Nordwesten und Norden her in das Neuwieder Becken eintraten. Der Kastellbesatzung oblag vermutlich die Überwachung dieser Verkehrswege sowie des Tales der Wied. Darüber hinaus wurden vermutlich die Mannschaften für die Wachtürme und Kleinkastelle des nördlichsten Limesbereichs bis hinauf zum Kleinkastell Rheinbrohl von hier abkommandiert.

Im heutigen Ortsbild wird die Lage des Kastells ungefähr durch das Geviert beschrieben, das von den Straßen Burgstraße, Am Limes, Melsbacher Straße und Ringmauerstraße gebildet wird. Die Ringmauerstraße befindet sich allerdings noch ein Stück weit innerhalb des Lagers, dessen Prätorialfront (Vorderfront) rund 60 Meter weiter südlich parallel zu ihr verläuft.

Forschungsgeschichte

Bereits aus dem 17. Jahrhundert stammen die ersten Berichte über Ruinen[1] und Funde von Inschriftensteinen[2] im Gebiet um das damalige Dorf Niederbieber, dessen alte Gewannnamen, wie „Auf der Altenburg“ und „Auf der Ringmauer“ auf das Kastell hinwiesen und zum Teil noch in den modernen Straßennamen erhalten sind.

Im 18. Jahrhundert entstand im Neuwieder Schloss der Grundstock einer ersten Antikensammlung mit Funden aus dem Kastell- und Vicusbereich von Niederbieber und im Jahre 1791 begannen auf Veranlassung der altertumsbegeisterten Fürstin Luise Wilhelmine zu Wied und unter der Leitung des Ingenieurhauptmannes Christoph F. Hoffmann planmäßige Ausgrabungen, die sich mit einigen Unterbrechungen zunächst bis 1829 hinzogen. In dieser Zeit erschienen auch die ersten Publikationen[3][4][5][6] der Befunde und des umfangreichen Fundmaterials, dessen schönsten und wertvollsten Stücke Einzug in die fürstliche Sammlung hielten.

In den folgenden Jahrzehnten kam es immer wieder zu vereinzelten Untersuchungen[A 1], bis ab 1894 die systematischen archäologischen Ausgrabungen – zunächst unter der Leitung von Constantin Koenen, später unter der von Emil Ritterling – wieder aufgenommen wurden. Diese Forschungen dauerten bis zu ihrer Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg an. Noch im ersten Kriegsjahr erschien die wegweisende Publikation der Niederbieber Keramik durch Franz Oelmann, einem der nach Hans Dragendorff und neben Robert Knorr bedeutendsten Systematiker römischer Keramik seiner Zeit.

Weitere umfangreiche Ausgrabungen wurden − bedingt durch den massiven Abbau der örtlichen Bimsvorkommen und eine rege Bautätigkeit in dieser Zeit − in den 1960er und 1970er Jahren erforderlich. Hatte bei den Forschungen des 19. Jahrhunderts noch das Kastell selbst im Vordergrund gestanden, so bildete nun das zivile Lagerdorf den Schwerpunkt der Untersuchungen, die durch das damalige Staatliche Amt für Vor- und Frühgeschichte in den Regierungsbezirken Koblenz und Montabaur unter der örtlichen Leitung von Hans Eiden vorgenommen wurden.

Insgesamt kam es in den gut sechs Jahrzehnten seit dem Zweiten Weltkrieg bis in die jüngste Vergangenheit zu den größten Zerstörungen der antiken Befunde überhaupt. Von Archäologenseite wurde das in ihren Augen rücksichtslose Vorgehen der Bauherren und das mangelnde Verständnis der örtlichen Behörden für wissenschaftliche Belange heftig kritisiert[7].

Kastell

Das Militärlager von Niederbieber wurde zur Regierungszeit des Kaisers Commodus (180-192), vermutlich um oder kurz nach 185 zur Verstärkung des unter germanischen Offensivdruck geratenen Obergermanischen Limes etwa zeitgleich mit dem südwestlich von ihm, auf dem Gebiet des heutigen Rhein-Lahn-Kreises gelegenen Kastell Holzhausen errichtet. Es trat an die Stelle des nur wenige Kilometer rheinwärts gelegenen Kastells Heddesdorf und war in der folgenden Jahrzehnten das größte, am stärksten befestigte und bedeutendste Auxiliarkastell des nördlichen Limesabschnitts. Mit seinen Abmessungen von 265,25 mal 198,5 Meter bedeckte es eine Fläche von 5,25 Hektar.

Umwehrung

Konservierte und rekonstruierte Grundmauern der Porta Decumana

Geschützt wurde das Lager von einer im aufgehenden Bereich zwischen 1,50 m und 1,60 m mächtigen Wehrmauer mit abgerundeten Ecken, vor der nach einer 5,50 m bis 6,50 m breiten Berme ein 1,50 m tiefer und zwischen 6,00 m und 6,50 m breiter Spitzgraben verlief. Vor dem Graben konnten die Spuren von weiteren Annäherungshindernissen, wie kleineren Gräben, Palisaden und Astverhauen festgestellt werden. Diese befanden sich auf einem etwa 100 m bis 150 m breiten unbebauten Streifen, der die Fortifikation von der Zivilsiedlung, dem Vicus, abtrennte.

Die Mauer selbst, deren Fundamentsstickung eine Mächtigkeit von bis zu 2,40 m erreichte, war an der Außenseite mit Mörtel verputzt, dessen Kalkanstrich mit roten Linien auf weißem Grund ein Quadermauerwerk vortäuschte. An ihren Ecken war die Mauer mit wuchtigen, vorspringenden Türmen versehen. Daneben gab es mindestens zehn massiv gemauerte Zwischentürme, die bei einer Breite von 3,25 m ebenfalls deutlich nach außen hin vorsprangen. Das Vorspringen ermöglichte eine umfassende Beherrschung des gesamten Lagervorfeldes bis zum Fuße der Mauer. Die Größe und Wuchtigkeit der Türme spricht dafür, dass ihre Plattformen möglicherweise für die Aufstellung von Katapulten vorgesehen waren. Hinter der Wehrmauer befand sich eine drei Meter hohe Wallaufschüttung, die in ihrem unteren Bereich zur Kastellinnenseite hin mittels Palisaden und Trockenmauern verstärkt war. Auf dem Wall selbst befand sich der Wehrgang.

Unterbrochen wurden die Mauer und der Verlauf des Grabens durch die üblichen vier Tore, die von ebenfalls vorspringenden Türmen flankiert waren. Bis auf die Porta Decumana (rückwärtiges Lagertor), die bei einer Gesamtweite von 14,80 m nur einen einzigen Torweg von drei Metern Breite aufweist, handelte es sich hierbei um Doppeltore mit jeweils zwei Torwegen, deren lichte Weite sich auch auf drei Meter belief. Mit seiner Porta Praetoria (Haupt- oder Ausfalltor) war das Kastell dem Limes abgewandt nach Süden hin ausgerichtet.

Innenbauten

Nach Abzug der gesamten Umwehrungs- und Toranlagen verblieb im Lagerinneren eine Nutzfläche von immerhin noch rund 40.000 m². Diese wurde durch die Via Praetoria (Ausfallstraße) und die Via Decumana (rückwärtige Lagerhauptstraße) in eine westliche und eine östliche Lagerhälfte gegliedert. Das südliche Drittel, die Praetentura (vorderer Lagerteil), wurde von der in west-östliche Richtung verlaufenden, die Porta Principalis Dextra (rechtes Seitentor) und die Porta Principalis Sinistra (linkes Seitentor) miteinander verbindenden und dabei die Vorderseite der Principia passierenden Via Principalis (Lagerhauptstraße) abgetrennt. Die Retentura (rückwärtiger Lagerteil) war in Niederbieber zusätzlich noch von einer weiteren, parallel zur Via Principalis verlaufenden Straße in zwei Teile untergliedert.

Der sich so herausbildende Mittelbereich des Kastells wurde von der zentralen Principia beherrscht. Darüber hinaus waren hier logistischen Zwecken dienende Bauten, wie das Horreum (Magazin, Getreidespeicher) und die Fabrica (Werkstätten), sowie das repräsentative Wohnhaus des Kommandanten, das Praetorium, angesiedelt. Die mit einer Vorhalle versehene, annähernd quadratische Principia nahm mit ihren Seitenlängen von 53,30 m mal 52,00 m eine Grundfläche von knapp 2.800 m² in Anspruch. Sie ordnete sich mit zwei Seitenfluchten, in denen sich unter anderem die Armamentariae (Waffenkammern) befanden, und einer rückwärtigen Raumflucht um einen Säulenhof. Die rückwärtige Raumflucht bestand aus insgesamt neun Räumen, deren mittlerer das mit einer Apsis versehene Aedes oder Sacellum (Fahnenheiligtum) war. Die anderen acht Räume dienten als Schreibstuben. Für einen Teil dieser Räumlichkeiten konnte Ritterling bei seinen Ausgrabungen noch die spärlichen Reste von Hypokaustanlagen nachweisen.

Von besonderer Wichtigkeit waren auch die Funde aus der Principia, lieferten sie doch Hinweise[8] auf die das Kastell belegenden Einheiten. Besonders augenfällig war der schon 1826[9] beschriebene Fund eines nahezu vollständigen menschlichen Skelettes in dem unmittelbar östlich an das Fahnenheiligtum angrenzenden Raum. Im Fundzusammenhang standen Reste eines Signums, ein eiserner, mit Bronzeblech eingefasster Helm und eine Silberplatte mit einem Inschriftenfragment[10]. Die Inschrift wies das Skelett als das des Signifers der Cohors VII Raetorum („7. Raeterkohorte“) aus, die vermutlich während der Ereignisse des Jahres 260 aus dem nahe gelegenen Kastell Niederberg (im Gebiet des heutigen Koblenz) hier hin gelangt und gemeinsam mit der Besatzung von Niederbieber untergegangen war.

Flankiert wurde die Principia von einem Horreum auf der westlichen und einer Fabrica auf der östlichen Seite. Beide Gebäude wiesen eine Innenfläche von je gut 650 m² auf. Das Horreum besaß einen auf Pfosten schwebenden Holzboden, der gemeinsam mit in den Außenmauern angebrachten Lüftungsschlitzen für eine zur Lagerung von Getreide und Hülsenfrüchten notwendige Luftzirkulation sorgte. Zudem wurde durch die angehobene Position des Bodens Kleinnagern der Zugang zu den Lebensmittelvorräten erschwert. Das andere Gebäude wurde als Fabrica angesprochen; sein Boden lag ebenerdig und die Befunde wiesen eine große Menge an Holzkohle und Eisenschlacke auf. Es war vermutlich zunächst auch als Horreum erbaut, später aber in eine Fabrica umgewandelt worden.

Westlich des Horreums befand sich das repräsentative und komfortable Wohngebäude des Kommandanten, das so genannte Praetorium. Seine Zimmer besaßen Estrichfußböden, die verputzten Wände waren zum Teil bunt bemalt. Einige der Räumlichkeiten waren mit Fußboden- und Wandheizungen versehen, darunter das geräumige, mehrgliedrige Bad. Angrenzende Abfallgruben mit den Funden von hochwertigem Trinkgeschirr und großen Mengen Austernschalen weisen auf den Lebensstil der Lagerkommandanten hin.

Die Mannschaften waren – wie die Pferde der teils berittenen Einheiten – in der Praetentura und im hintersten Drittel der Retentura untergebracht. Sie lebten zu jeweils acht Mann in einem zweiräumigen Contubernium (Stubengemeinschaft). Jeweils acht bis zehn solcher Contubernia befanden sich in den lang gestreckten Centuria, den in einfacher Fachwerkbauweise errichteten Mannschaftsbaracken. Die Hauptleute (Zenturionen oder Dekurionen) waren in etwas geräumigeren Unterkünften am Kopf der Baracke untergebracht. Im unmittelbaren Bereich der Mannschaftsbaracken lagen auch die Stabulum equile (Stallungen für die Pferde). Zwei der in Niederbieber freigelegten Gebäude wurden als Stallungen angesprochen, ein größeres für rund 80 Pferde und ein kleineres für etwa 30 bis 40 Tiere.

Kastellbad

Konservierte und rekonstruierte Grundmauern des Kastellbads
Teil des Frigidariums mit einer halbrunden Piscina

In zweierlei Hinsicht eine Besonderheit stellt das große Kastellbad von Niederbieber dar. Es befand sich nicht – wie bei römischen Militärlagern eigentlich üblich - außerhalb des Lagers, sondern war in die Retentura integriert, innerhalb derer es sich unmittelbar östlich der Via Decumana und nördlich der Principia befand. Und es war besonders groß und aufwändig gestaltet. Es handelt sich bei dem Neubieberer Balineum um eine symmetrisch konzipierte Doppelanlage, die sich neben der west-östlichen Teilung über die Symmetrieachse noch in einen unbeheizten südlichen und einen beheizten nördlichen Teil gliederte. Über den im Süden gelegenen Eingangsbereich gelangte der Besucher zunächst in den unbeheizten Teil, der am ehesten einer Palästra entsprach und der Ausübung gymnastischer und anderer sportlicher Aktivitäten diente. Erst daran schloss sich im Norden der eigentliche Badebereich an.

In diesen gelangte der Besucher über ein die Gesamtanlage scheinbar verjüngendes Apodyterium (Umkleideraum), auf das die üblichen Räumlichkeiten einer römisches Therme, Frigidarium (Kaltbaderaum), Tepidarium (Warmbaderaum) und Caldarium (Heißbaderaum) folgten, jeweils über die Symmetrieachse gespiegelt, doppelt vorhanden.

Beheizt wurde die Anlage mittels Hypokausten, die über insgesamt sieben Praefurnien (Feuerungsanlagen) an drei Seiten des eigentlichen Badekomplexes beheizt wurden. Die Wasserversorgung erfolgte vermutlich aus etwa 1,7 km nordöstlich entfernt liegenden, in der Nähe des nicht erhaltenen Limes-Wachturmes Wp 1/33 befindlichen Quellen. Von dieser Stelle aus, die sich rund 50 Höhenmeter oberhalb des Kastellniveaus befand, wurde das Trinkwasser über einen kleinen Durchbruch in der nördlichen Kastellmauer in das Lager geleitet. Spuren der ehemaligen Wasserleitungen konnten bei den Ausgrabungen von 1897 noch festgestellt werden. Die Entsorgung des Brauchwassers erfolgte über drei Kanäle, die schließlich zu einem Hauptkanal zusammengefasst das gesammelte Abwasser im Bereich der Porta Decumana aus dem Kastell leiteten.

Belegung und Geschichte

Denarius mit dem Abbild des Commodus

Das Kastell Niederbieber wurde, wie eingangs erwähnt, in der Regierungszeit des Commodus (180-192) zur Verstärkung des Obergermanischen Limes in seinem nördlichsten Abschnitt errichtet. Dieser war in den unruhigen außenpolitischen Jahrzehnten des Imperiums, die in der Regierungszeit des Mark Aurel (161-180) mit den Markomannenkriegen (166-180) ihren Anfang genommen hatten, mehr und mehr unter germanischen Druck geraten. Das Lager wurde vermutlich von Anfang an als gesonderte Kastellform für zwei Numeri („Einheiten“, Singular: Numerus) konzipiert, deren Mannschaftsstärke die der gewöhnlichen Numeri deutlich übertraf. Zwei in Niederbieber stationierte Einheiten sind durch Inschriftenfunde gesichert. Dabei handelt es sich um den Numerus Exploratorum Germanicorum Divitiensium[11] („Germanische Aufklärungseinheit aus Deutz“) und einen Numerus Brittonum[12] („Britische Einheit“).

Numeri der Brittonen kommen relativ häufig am Obergermanischen Limes vor. Sie wurden in ihrer britannischen Heimat aufgestellt und später in die Provinz Germania Superior abkommandiert, wo sie insbesondere im Bereich des Odenwaldlimes zum Einsatz kamen [13]. Bei dem Numerus Exploratorum Germanicorum Divitiensium handelte es sich um eine teilberittene Spezialeinheit, die zu Aufklärungszwecken auch jenseits der Grenze eingesetzt wurde. Sie war möglicherweise zuerst im Raum Köln-Deutz stationiert gewesen oder von einer dort stationierten Truppe abgespalten und zu einer selbständigen Einheit gemacht worden. Ausweislich der Niedebieberer Befunde wurden beide Einheiten von einem gemeinsamen Kommandanten – vermutlich dem Praefectus der Exploratores – befehligt, blieben aber im Übrigen selbständige Truppenteile. Die gesamte Garnison dürfte vielfältige Aufgaben bei der Sicherung des nördlichen Limesabschnittes übernommen haben, die von der Gestellung der Mannschaften für die Limeswachtürme bis zur operativen Aufklärung des Limesvorlandes reichten. Die Kastellbesatzung erfüllte diese Aufgaben über einen Zeitraum von guten sieben Jahrzehnten, bevor sie entweder während einer fränkischen Offensive oder im Zusammenhang mit den Ereignisses um die Gründung des Gallischen Sonderreiches des Jahres 260 ein gewaltsames Ende fand [14].

Vicus

Rund um das Kastell befand sich der Vicus, die Zivilsiedlung, in der sich entlassene Militärs, Angehörige der Soldaten sowie Handwerker, Händler und Dienstleister niederließen. Der Vicus von Niederbieber begann im Anschluss an einen etwa 100 m bis 150 m breiten, unbebauten Streifen, der das gesamte Kastell umgab. Der weitläufigen Vicus erstreckte sich im Norden bis unmittelbar an den Limes heran und war sonst bis zu einer Tiefe von etwa 500 Metern gestaffelt. An seiner Nordost- und an seiner Südostseite war er von einem Umfassungsgraben begrenzt.

Innerhalb dieses Areals ließ sich keine systematische Anordnung der einzelnen Häuser ausmachen. Die Bauten waren nicht an Straßenzügen ausgerichtet, sondern standen in lockeren Baugruppen beieinander. Die lockere Bauweise spricht möglicherweise dafür, dass der Gartenbau für die Bewohner des Vicus eine gewisse Rolle spielte. Es dominierten die für einen Kastellvicus typischen Streifenhäuser mit ihrer langrechteckigen Form. Die vermutlich in Lehmfachwerkbauweise errichteten Gebäude waren zum Teil unterkellert, nur wenige waren mit einer Heizung versehen. Repräsentative Sakralbauten fehlten vollständig.

Limesverlauf zwischen dem Kastell Niederbieber und dem Kleinkastell Anhausen

Vom Kastellplatz Niederbieber bis zum nordöstlichen Rande des heutigen Ortes Oberbieber sind vom Limesverlauf im besiedelten oder landwirtschaftlich genutzten Gelände kaum noch Spuren wahrnehmbar. Erst ab dem Wingertsberg, auf dem sich die Rekonstruktion eines Wachturms befindet, bis zum Kleinkastell Anhausen, finden sich in überwiegend bewaldetem Terrain wieder einige Hinterlassenschaften des Limes.

Spuren der Limesbauwerke zwischen dem Kastell Niederbieber und dem Kleinkastell Anhausen:

ORL[A 2] Name/Ort Beschreibung/Zustand
ORL 1a [A 3] Kastell Niederbieber siehe oben
Wp 1/33[A 4] „An der Kreuzkirche“
Wp 1/33 Lage
Wp 1/33 Grundriss
Kaum noch wahrnehmbarer, aber infolge der Bedeutung dieser Stelle für die Wasserversorgung des Kastells Niederbieber nicht unwichtiger Wachturm. Hier beginnt das Wiesental, durch das die im Bereich des Wachturms bzw. der Ruinen der Kreuzkirche befindlichen Quellen über eine etwa 1,7 km lange Wasserleitung zum Kastell hin abgeleitet wurden.

Die Turmstelle[A 5] selbst beinhaltete die Spuren von zwei Steintürmen und einem älteren Holzturm. Beide Steintürme waren quadratisch und verfügten über 80 cm starke Mauern. Der westliche Steinturm, der rund 17 m vom Wallgraben entfernt lag, war mit einer Seitenlänge von 4,50 m etwas kleiner als der östliche, der eine Seitenlänge von 4,85 m aufwies. Beide Türme waren von (Entwässerungs-)Gräben umgeben, der westliche jedoch nur zu etwa zwei Dritteln des Gesamtumfangs. Von dem hölzernen Vorgängerturm, der eine Seitenlänge von annähernd fünf Metern besessen zu haben scheint, konnten unter dem östlichen Steinturm noch drei Pfostensetzungen festgestellt werden.

Wp 1/34 bis 1/35 Vermutete, aber nicht nachgewiesene Turmstellen.
Wp 1/36 Schon zur Zeit der RLK nur noch schwache Spuren aufgrund der Fundkonzentration in diesem Bereich. Von der Turmstelle selbst war und ist nichts zu sehen.
Wp 1/37 „Auf dem Wingertsberg“
Wp 1/37
Der von Heinrich Jacobi entdeckte Schutthügel des Steinturms befindet sich rund 26 m hinter dem Wall- und 33 m hinter dem Palisadengraben des Limes. Ein hölzerner Vorläuferturm konnte nachgewiesen werden. Da der Turm nur an seiner nordöstlichen Ecke angegraben wurde, ließen sich die Maße nicht bestimmen.

Eine fehlerhafte[15] Rekonstruktion[A 6] befindet sich nahe der eigentlichen, etwa 30 m entfernten Turmstelle.

Wp 1/38 „Sandschleife“
Wp 1/38 Lage
Wp 1/38 Topographie
Wp 1/38 Grundriss
Gut sichtbarer Schutthügel[A 7] eines Steinturms, der an der Stelle eines vorangegangenen Holzturms errichtet worden war, etwa 29 m hinter der Palisade, an einem steilen Abhang oberhalb des Aubachtals. Quadratischer Turm mit 5,10 m Seitenlänge und einer Mauerstärke von einem Meter, der von keinem Graben umgeben war.

Von der Galerie des Turms aus konnten der gesamte Limes von Wp 1/18 bis Wp 1/33, das Kastell Niederbieber sowie weite Teile des westlichen Neuwieder Beckens übersehen werden.

Wp 1/39 „Auf der Götz“
Wp 1/39
Palisadengraben bei Wp 1/39
Sichtbarer Schutthügel[A 8] eines Steinturms rund 24 m hinter dem Wallgraben des Limes. Es handelt sich um einen ehemals rechteckiger Turm mit den Seitenlängen von 5,0 x 4,8 m und einer Mauerstärke von 85 cm. Von einem nahezu quadratisch angelegten, 1,2 bis 2,6 m tiefen Spitzgraben umgeben.

Wie bei Wp 1/38 bestand eine gute Fernsicht auf den Limes und das Vorland. Die Spuren des Limes selbst sind in diesem Bereich gut erhalten.

Wp 1/40 „Auf der Alteck“
Wp 1/40
Palisadengraben bei Wp 1/40
Wahrnehmbarer Schutthügel[A 9] eines seltenen, sechseckigen Steinturms mit rund 3,2 m Seitenlänge, also einem Durchmesser von 6,4 m, und etwa 80 cm Mauerstärke. Umgeben von einem ringförmigen Graben von knapp 14 m Durchmesser.

Während der 1893er Ausgrabungen wurde der Palisadengraben in diesem Bereich auf einer Strecke von rund 20 m Länge geöffnet. Es ergab sich das Bild eines bis zu 1,50 m tiefen, an der Oberkante 50 cm, im Bereich der Sohle 35 cm breiten Grabens mit den vermoderten Resten der Palisade und vereinzelten Steinen, die zur Verkeilung der Hölzer gedient hatten.

Wp 1/41 „Anhausen“
Wp 1/41
Sichtbarer Hügel[A 10], möglicherweise eines ehemaligen Holzturms, wahrscheinlich aber eines Holzgebäudes anderer Bestimmung, mit den Seitenlängen von 7,2 x 4,2 m. Zwischen dem Kleinkastell Anhausen und dem Limesgraben - etwa 20 m von diesem entfernt - auf künstlich errichtetem Hügel.

Zwei Bauphasen konnten nachgewiesen werden: nach einer Zerstörung durch ein Feuer unbekannter Zeitstellung und Ursache wurde der Turm wieder aufgebaut. Weitere, noch ältere Bauphasen, sind nicht auszuschließen. Umgeben war das Gebäude von einem Spitzgraben von 1,50 m Breite und einer zum Ausgrabungszeitpunkt erhaltenen Resttiefe von 0,8 m. Das Aufgehende des Gebäudes hat vermutlich aus Lehmflecht- oder Lehmfachwerk bestanden.

KK [A 11] Kleinkastell Anhausen siehe Hauptartikel Kleinkastell Anhausen


Befundsicherung, Fundverbleib und Denkmalschutz

Die Befunde des Kastells und des Vicus von Niederbieber sind heute infolge des Abbaus von Bimsvorkommen und einer intensiven und anhaltenden Bautätigkeit weitgehend zerstört. Die verbliebenen Bereiche sind als Grabungsschutzgebiete ausgewiesen. Oberirdisch sind nur die Grundmauern der Porta Decumana und des Kastellbades konserviert und teilrekonstruiert worden. Sie wurden in ein modernes Wohngebiet integriert, mit Ausstellungsvitrinen und Informationstafeln versehen und können besichtigt werden.

Das Fundmaterial, sofern es nicht im Laufe der Zeit verloren ging, fand in wesentlichen Bestandteilen Aufnahme im Rheinischen Landesmuseum Bonn. Darunter befinden sich auch die spektakulärsten Fundstücke, wie die silberne Zierscheibe eines Signums[A 12], eine bronzene Büste des Kaisers Gordianus III.[A 13] und der Aufsatz einer Reiterstandarte in Form eines Drachenkopfes[A 14]. Weiteres Fundmaterial befindet sich im Landesmuseum Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein und – zu geringeren Teilen – im Kreismuseum Neuwied („Roentgen-Museum“ Neuwied)[A 15], das aus der Sammlung des „Vereins für Heimatpflege und Altertumskunde im Kreis Neuwied“ entstanden und 1928 eingeweiht worden ist. Heute zählt es zu den bedeutendsten Museen des Mittelrheingebietes.

Das Kastell Niederbieber und die anschließenden Limesbauwerke sind als Abschnitt des Obergermanisch-Raetischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes. Außerdem sind sie Bodendenkmale nach dem Denkmalschutz- und –pflegegesetz (DSchPflG) des Landes Rheinland-Pfalz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.

Siehe auch

Literatur

  • Dietwulf Baatz: Der Römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. 4. Auflage, Gebr. Mann, Berlin 2000, ISBN 3-7861-2347-0, S. 95-99
  • Hans Eiden: Die Limeskastelle Bendorf und Niederbieber. In Ders.: 10 Jahre Ausgrabungen an Mittelrhein und Mosel. Einführung, Fundplätze, Funde. 2. Auflage, Amt für Vor- und Frühgeschichte Rheinland-Pfalz, Koblenz 1977, S.36-42
  • Hans Eiden: Das Lagerdorf des Kastells Niederbieber. In Ders.: Ausgrabungen an Mittelrhein und Mosel. 1963-1976. Rheinisches Landesmuseum, Trier 1982, ISBN 3-923319-01-0, (Trierer Zeitschrift für Geschichte und Kunst des Trierer Landes und seiner Nachbargebiete. Beiheft, 6), S. 137-169
  • Anne Johnson: Römische Kastelle des 1. und 2. Jahrhunderts n. Chr. in Britannien und in den germanischen Provinzen des Römerreiches. Zabern, Mainz 1987, ISBN 3-8053-0868-X, (Kulturgeschichte der antiken Welt, Bd. 37)
  • Jost, Cliff Alexander: Neue Ausgrabungen im Kastell Niederbieber. In: Heimatjahrbuch des Landkreises Neuwied 2004, S. 53-56.
  • Cliff Alexander Jost: Der römische Limes in Rheinland-Pfalz. Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz, Koblenz 2003, ISBN 3-929645-07-6, (Archäologie an Mittelrhein und Mosel, Band 14), S. 66-77
  • Cliff Alexander Jost: Neue Ausgrabungen im römischen Kastell Niederbieber, Stadt Neuwied. in: Archäologie in Rheinland-Pfalz 2002, Zabern, Mainz 2003, S. 103-106.
  • Margot Klee: Der Limes zwischen Rhein und Main. Theiss, Stuttgart 1989, ISBN 3-8062-0276-1, S. 39-44.
  • Margot Klee: Limes. Strecke 1, WP 1/1 - 1/93. In: Heinz Cüppers: Die Römer in Rheinland-Pfalz. Lizenzausgabe, Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-60-0, S. 443-445
  • Franz Oelmann: Die Keramik des Kastells Niederbieber. 2. Nachdruck der Ausgabe Frankfurt am Main 1914, Habelt, Bonn 1976, ISBN 3-7749-0678-5
  • Egon Schallmayer: Niederbieber, Postumus und der Limesfall. Stationen eines politischen Prozesses. Bericht des ersten Saalburgkolloquiums. Saalburgmuseum, Bad Homburg 1996, ISBN 3-931267-02-4, (Saalburg-Schriften, 3)
  • Konrad Schneider: Die Anfänge der römischen Archäologie in Niederbieber. In: Jahrbuch für westdeutsche Landesgeschichte 22, Landesarchiv Rheinland-Pfalz, Koblenz 1996, S. 61-94
  • Hans-Helmut Wegner: Neuwied-Niederbieber. Kastell und Vicus. In: Heinz Cüppers: Die Römer in Rheinland-Pfalz. Lizenzausgabe, Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-60-0, S. 501-503

Grabungsberichte der Reichs-Limeskommission:

  • Emil Ritterling in der Reihe Der obergermanisch-raetische Limes des Römerreiches (Hrsg. Ernst Fabricius, F. Hettner, O. von Sarwey): Abteilung B, Band 1, Kastell Nr. 1a: Das Kastell Nieder-Bieber (1936)
  • E. Fabricius, F. Hettner, O. von Sarwey (Hrsg.): Der obergermanisch-raetische Limes des Römerreiches. Abteilung A, Band 1: Die Strecken 1 und 2 (1936)

Weblinks

Anmerkungen

  1. Die Ergebnisse sind zum größten Teil in den Bonner Jahrbüchern dieser Zeit veröffentlicht worden.
  2. ORL = Nummerierung der Limesbauwerke gemäß der Publikation der Reich-Limes-Kommission zum Obergermanisch-Rätischen-Limes
  3. ORL XY = fortlaufende Nummerierung der Kastelle des ORL
  4. Wp = Wachposten, Wachturm. Die Ziffer vor dem Schrägstrich bezeichnet den Limesabschnitt, die Ziffer hinter dem Schrägstrich in fortlaufender Nummerierung den jeweiligen Wachturm.
  5. Etwa bei 50°28'42" N, 7°28'49" ONN
  6. 50°28'38.60" N, 7°30'35.05" ONN
  7. Etwa bei 50°28'41" N, 7°31'6" ONN
  8. Etwa bei 50°28'47" N, 7°31'25" ONN
  9. Etwa bei 50°28'52" N, 7°31'49" ONN
  10. Etwa bei 50°28'55" N, 7°32'14" ONN
  11. KK = nicht nummeriertes Klein-Kastell
  12. Bild der Signumscheibe.
  13. Bild der Büste des Kaisers Gordianus III..
  14. Bild der Drachenkopfstandarte von Niederbieber.
  15. Offizielle Webpräsenz des Kreismuseums Neuwied

Einzelnachweise

  1. Überliefert durch Wilhelm Dorow: Römische Alterthümer in und um Neuwied am Rhein, mit Grundrissen, Aufrissen und Durchschnitten des daselbst ausgegrabenen Kastells, und Darstellungen der darin gefundenen Gegenstände. Schlesinger, Berlin 1826.
  2. CIL 13, 7760 und CIL 13, 7750.
  3. Christoph F. Hoffmann: Ueber die Zerstörung der Roemerstädte an dem Rheine zwischen Lahn und Wied, durch die Deutschen in der Mitte des dritten Jahrhunderts, wie sie in Nachgrabungen bey Neuwied gezeigt haben. Lichtfers & Faust, Neuwied 1823.
  4. Wilhelm Dorow, Römische Alterthümer, a.a.O.
  5. Wilhelm Dorow: Die Denkmale germanischer und römischer Zeit in den rheinisch-westfälischen Provinzen. Schlesinger, Berlin, 1823-1826.
  6. Alexander Bertram Joseph Minola: Kurze Uebersicht dessen, was sich unter den Römern seit Julius Cäsar die auf die Eroberung Galliens durch die Franken am Rheinstrome Merkwürdiges ereignete. Mit besonderer Hinsicht auf die vaterländischen Altertümer. Mathieur, Köln 1833.
  7. Siehe C.A. Jost auf der Webpräsenz des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur Rheinland-Pfalz.
  8. CIL 13, 7752 und CIL 13, 7761
  9. Bei W. Dorow, Römische Alterthümer..., a.a.O.
  10. CIL 13, 7765
  11. CIL 13, 7750, CIL 13, 7751, CIL 13, 6761, CIL 13, 11979
  12. CIL 13, 7749, CIL 13, 7752, CIL 13, 7762
  13. Nach Anne Johnson: Römische Kastelle, a.a.O. S. 37.
  14. Die Theorie des Kastellendes durch Germaneneinfall wurde in der bisherigen Forschung vertreten. Die jüngere Forschung tendiert zu der Annahme eines Zusammenhangs mit dem Imperium Galliarum. Nach Martin Kemkes: Der Limes. Grenze Roms zu den Barbaren. 2., überarbeitete Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006. ISBN 978-3-7995-3401-7. S. 249.
  15. Nach Baatz, S. 92 und 98, hat das Erdgeschoss eines Limeswachturms über keinen Außenzugang verfügt, der Eingang müsse also deutlich höher gelegen haben. Ein Fachwerkaufbau auf einem Steinturm sei überdies höchst unwahrscheinlich und der Turm sei mit Sicherheit verputzt und mit einem Dach aus Schindeln oder Schilf/Stroh gedeckt gewesen. Im Übrigen sei der Turm viel zu klein.

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