Rügheim

Rügheim
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Hofheim i.UFr.
Hofheim in Unterfranken
Deutschlandkarte, Position der Stadt Hofheim i.UFr. hervorgehoben
50.13333333333310.516666666667250Koordinaten: 50° 8′ N, 10° 31′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Haßberge
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Hofheim in Unterfranken
Höhe: 250 m ü. NN
Fläche: 56,35 km²
Einwohner: 5136 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 91 Einwohner je km²
Postleitzahl: 97461
Vorwahl: 09523
Kfz-Kennzeichen: HAS (vor 1972: HOH)
Gemeindeschlüssel: 09 6 74 149
Adresse der Stadtverwaltung: Obere Sennigstr. 4
97461 Hofheim i.UFr.
Webpräsenz:
Bürgermeister: Wolfgang Borst (CSU)

Hofheim in Unterfranken (amtlich: Hofheim i.UFr.) ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Haßberge und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim in Unterfranken.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Hofheim ist der Mittelpunkt der westlichen Haßberge. Die Stadt liegt etwa 265 m über dem Meeresspiegel.

Die Stadt besteht aus den Stadtteilen Hofheim mit 2.148 Einwohnern, Eichelsdorf mit 266, Erlsdorf mit 20, Goßmannsdorf mit 767, Lendershausen mit 472, Manau mit 68, Ostheim mit 339, Reckertshausen mit 351, Rügheim (Hofheim) mit 650 und Sulzbach mit 115.

Geschichte

Von 780-800 war der Ort karolingisches Verwaltungszentrum (erstmals belegt als "hoveheimono", evtl. jedoch schon früher unter dem Namen "Hofingen" gegründet, dies ist im Dialekt bis heute der Name der Stadt). Im Jahr 1576 erfolgte die Verleihung der Stadtrechte durch Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn. Im 18. Jahrhundert wurden das Lendershäuser Tor und das Goßmannsdorfer Tor gebaut. Im Jahr 1803 kam Hofheim unter bayerische Verwaltung, 1806-1814 unterstand es dem neuen Großherzogtum Würzburg, danach kam es wieder zu Bayern. Zwischen 1862-1900 erfolgte die Zuweisung zum königlichen Bezirksamt Königshofen, 1892 der Anschluss an das Eisenbahnnetz.

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge der Jüdischen Gemeinde in der Kirchgasse 11 von SA-Männern geplündert, blieb aber als Gebäude erhalten und wird bis zur Gegenwart als Wohnhaus genutzt, woran eine Gedenktafel hinter dem Rathaus erinnert.[1]

Mit der Auflösung des 1900 entstandenen Landkreises Hofheim in Unterfranken 1972 und der Bildung des neuen Landkreises Haßberge aus Großteilen der beiden Landkreise Hofheim in Unterfranken und Ebern sowie dem Landkreis Haßfurt im Zuge der bayerischen Gebietsreform verlor Hofheim an Bedeutung. Im Jahr 1976 wurde das 400jährige Stadtjubiläum gefeiert. Im Jahr 1995 kam es zur Stilllegung der Eisenbahnverbindung nach Haßfurt und zum Rückbau der Gleisanlagen 1996/97 und deren Umwandlung in einen 15 km langen Fahrradweg.

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat von Hofheim in Unterfranken hat 20 Mitglieder:

CSU SPD FDP/Freie Bürger WG Goßmannsdorf WG Rügheim WG Ostheim Reckertshäuser BL Junge Liste WG Lenderhausen Gesamt
2008 7 2 1 3 3 1 1 1 2 20 Sitze
CSU SPD FDP/Freie Bürger WG Goßmannsdorf WG Rügheim WG Ostheim Reckertshäuser BL Junge Liste WG Lenderhausen Gesamt
2002 6 2 2 4 2 1 1 2 - 20 Sitze


Öffentliche Einrichtungen

Kultur

  • Bücherei (in Hofheim und auch im Gemeindeteil Goßmannsdorf)
  • Haus des Gastes
  • Schüttbau in Rügheim

Bildung

  • Grund- und Hauptschule
  • Staatliche Realschule
  • Fachakademie für Sozialpädagogik
  • Fachschule für Altenpflege
  • Volkshochschule
  • Kindergarten St. Josef
Marktplatz mit Brunnen
Bahnhof

Medizinische Versorgung

  • Haßbergkliniken - Haus Hofheim (Fachklinik für innere Medizin)
  • Caritas Altenservicezentrum mit Tagespflege
  • 1 Facharzt für innere Medizin, 4 Allgemeinärzte, 3 Zahnärzte, 3 Tierärzte, 1 Urologe

Behörden

  • Verwaltungsgemeinschaft
  • Landwirtschaftsamt

Sehenswürdigkeiten

Freizeitangebot

  • Freibad
  • Hallenbad
  • Tennisplätze
  • Kegelbahn im 1976 eröffneten Kulturzentrums "Haus des Gastes"
  • Sportverein SV Hofheim 1919 e.V.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Wirtschaft

  • Ackerbau, Garten- und Obstbau
  • Kleinindustrie, Metallverarbeitung und Textilindustrie
  • Lebensmittelindustrie: Brauerei und Milchwerke

Einzelnachweise

  1. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 148

Weblinks


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