SA-3 (Mittelpufferkupplung)

SA-3 (Mittelpufferkupplung)
Schematische Zeichnung der Kupplung SA-3

Die Kupplung SA-3, russisch Автосцепка СА-3, ist eine halbautomatische Mittelpufferkupplung, die hauptsächlich in den ehemaligen Sowjet-Staaten verbreitet ist. Daneben findet sie Verwendung in Finnland, im Irak und im Inselbetrieb in Schweden und Norwegen bei Eisenerz-Transporten, wo die herkömmliche europäische Schraubenkupplung überfordert wäre.

SA-3-Kupplung im Einsatz

Technisch ist die SA-3 eine Weiterentwicklung der Willison-Kupplung.

Geschichte

Nachdem in Nordamerika seit 1898 (mit verlängerten Übergangsfristen seit spätestens 1900) alle Eisenbahnen zur Verwendung der gleichfalls halbautomatischen Janney-Kupplung verpflichtet waren, richtete auch die 1922 gegründete UIC 1928 eine Arbeitsgruppe zur Entwicklung einer derartigen Kupplung ein. Da die Planung jedoch nicht über eine Definition der Anforderungen hinauskam und stattdessen diese Anforderungen stetig auf ein unrealistisches Niveau erweiterte, entschied sich die Sowjetunion zum nationalen Alleingang. In Deutschland hatten sich Kohlezüge mit Scharfenbergkupplung bezüglich Belastbarkeit und Wetterfestigkeit als unbefriedigend erwiesen; daher entschied man sich in der Sowjetunion für das sehr robuste Konzept des US-Amerikaners Willison.

Nachdem 1933 das Konzept entschieden war, begann 1935 sukzessive die Umstellung der Fahrzeuge. Der Zweite Weltkrieg verzögerte die Einführung, so dass die Umstellung erst 1953 abgeschlossen war.


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