STS-59

STS-59
Missionsemblem
Missionsemblem STS-59
Missionsdaten
Mission: STS-59
NSSDC ID: 1994-020A
Space Shuttle: Endeavour OV-105
Besatzung: 6
Start: 9. April 1994, 11:05:00 UTC
Startplatz: Kennedy Space Center, LC-39A
Landung: 20. April 1994, 16:54:29 UTC
Landeplatz: Edwards Air Force Base, Bahn 22
Flugdauer: 11d 5h 49m 29s
Erdumkreisungen: 183
Umlaufzeit: 88,7 min
Bahnneigung: 56,9°
Apogäum: 218 km
Perigäum: 204 km
Zurückgelegte Strecke: 7,6 Mio. km
Nutzlast: Space Radar Laboratory (SRL-1)
Mannschaftsfoto
 v.l.n.r. Vorne: Thomas Jones, Jay Apt; Mitte: Linda Godwin, Michael Clifford; Hinten: Kevin Chilton, Sidney Gutierrez
v.l.n.r. Vorne: Thomas Jones, Jay Apt;
Mitte: Linda Godwin, Michael Clifford;
Hinten: Kevin Chilton, Sidney Gutierrez
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Mission:
STS-62
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Mission:
STS-65

STS-59 (englisch Space Transportation System) ist eine Missionsbezeichnung für den US-amerikanischen Space Shuttle Endeavour der NASA. Der Start erfolgte am 9. April 1994. Es war die 62. Space-Shuttle-Mission und der sechste Flug der Raumfähre Endeavour.

Inhaltsverzeichnis

Mannschaft

Missionsverlauf

9. April

Die Raumfähre Endeavour begann ihre sechste Mission am 9. April 1994 mit einem planmäßigen Start um 11:05 UTC, nachdem dieser bereits zweimal verschoben werden musste. Kurz nach dem Start aktivierten die Astronauten die hochempfindliche Radarausrüstung in der Ladebucht des Raumfähre, die in den nächsten zehn Tagen rund um die Uhr benutzt werden würde. Im Verlauf der ersten zwölf Stunden wurden alle SRL-Experimente (Space Radar Laboratory) aktiviert.

Die Bodenkontrolle der Mission schaltete das Spaceborne Imaging Radar C (SIR-C) ein, das die ersten Bilder der Erde übermittelten, während Ingenieure noch aufgrund anfänglicher Aktivierungsprobleme am X-Band Synthetic Aperture Radar (X-SAR) arbeiteten.

Währenddessen sammelte das Instrument zur Messung der Luftverschmutzung von Satelliten (MAPS) Daten über den Kohlenstoffmonoxid-Gehalt und dessen Verbreitung in der Atmosphäre.

Während der ersten Aktivierung des X-SAR berichtete die Bodenkontrolle, dass sie nicht in der Lage wäre, die Verstärker vollständig zu aktivieren, welche den Strom für das Instrument lieferten. Das Problem lag an der zu geringen elektrischen Spannung innerhalb des Verstärkers. Die Ingenieure konnten sich die Ursache des Problems jedoch nicht erklären, weshalb sie die Verstärker für drei Stunden vom Netz nahmen. Wie sich später herausstellte, lag das Problem in einem zu empfindlich eingestellten Stromkreisschutz, einer Art elektrische Sicherung. Die Ingenieure des Labors überbrückten die Sicherung und schalteten die Instrumente etwa um 20:20 UTC an, welche ohne weitere Zwischenfälle liefen und 100 % ihrer geplanten Beobachtungen in der Nacht übernahmen.

Danach führten die X-SAR-Kontrolleure eine sukzessive Kontrolle aller Instrumente durch und sendeten anschließend erfolgreich aufgezeichnete Daten an die Erde zurück. Alle Instrumente registrierten normale Werte.

Die Mannschaft aktivierte ebenfalls die Getaway-Special-Experimente im Frachtraum. Diese Experimente wurden von ausgewählten Schülern und Studenten in St. Louis entwickelt und die Ergebnisse werden nach Vollendung der Mission zurück an diese gesendet, wo sie dann ausgewertet werden.

10. April

Am Morgen des 10. April 1994 hatte das Radar-Labor bereits Daten von über 40 verschiedenen Orten gesammelt, unter anderem von Maine, der Macquarieinsel, dem Schwarzen Meer sowie Gibraltar. Auch erhielten die Wissenschaftler Informationen über drei der 19 „Supersites“, den Orten mit der höchsten Priorität an diesem Tag. Supersites an diesem Tag waren Kohlen- und Wasserkreisläufe in Duke Forest, USA; Otzal in Australien und geologische Daten über den Tschadsee in der Sahara. Weitere Beobachtungsorte an diesem Tag waren Gippsland in Australien; Sable Island; Toronta, Kanada; Bermuda; dem Bighorn-Basin, Wyoming; Chung Li, China und Mammoth Mountain, USA.

Die Supersites des Abends waren Beobachtungen des SIR-C und des X-SAR bezüglich den Interaktionen zwischen Pflanzen und Tieren in der Ökologie des Waldes von Raco in den USA; Wasserkreisläufe um Bebedouro in Brasilien; der Plattentektonik um die Galapagosinseln im Südpazifik sowie dem Hitze-Transfer durch Wellen im südlichen Ozean.

Das Instrument zur Messung der Luftverschmutzung von Satelliten aus setzte die Messung von Konzentration und Verteilung von Kohlenstoffmonoxid in der Troposphere weiter fort. Besatzungsmitglieder berichteten von guten Möglichkeiten zur Erstellung von Fotografien über dem Nordöstlichen Pazifischen Ozean und den gefrorenen Flüssen des Raco sowie von Feuern in der Sierra Madre Occidental in Mexiko.

Am zweiten Tag der Mission begann das rote Team von Kommandant Gutierrez, Pilot Chilton und Linda Godwinn ihre neunstündige Schlafschicht gegen 22:00 UTC. Das blaue Team, bestehend aus Jay Apt, Michael Clifford und Thomas Jones wachte gegen 21:00 UTC auf, um seine Arbeitsschicht anzutreten.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: STS-59 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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