Saarstahl

Saarstahl
Saarstahl AG
Logo von Saarstahl
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1989
Sitz Völklingen, Deutschland

Leitung

Mitarbeiter 7.676 (2009) [1]
Umsatz 1,37 Mrd. EUR (2009)
Branche Stahlindustrie
Website www.saarstahl.com

Die Saarstahl AG existiert seit 1989, hat jedoch in ihren einzelnen Betriebsteilen eine deutliche längere Firmentradition. Hervorgegangen ist die Gesellschaft aus den Montanunternehmen in Völklingen (Völklinger Eisenwerk der Gebrüder Röchling, gegründet 1881) und Neunkirchen (Neunkircher Eisenwerk vormals Gebrüder Stumm, gegründet 1806) und der Saarbrücker Eisenhüttengesellschaft (gegründet 1856). 1971 schlossen sich die Werke in Völklingen und Burbach zur Stahlwerke Röchling-Burbach GmbH zusammen, welche 1982 mit dem Neunkircher Eisenwerk zur Arbed Saarstahl GmbH unter Führung der Arbed fusionierte. Daraus entstand 1986 die Saarstahl Völklingen GmbH und 1989 die Saarstahl AG.

Inhaltsverzeichnis

Basisdaten

Der Saarstahl Konzern beschäftigte im Jahr 2009 insgesamt 7676 Mitarbeiter. Die Stahlproduktion des Jahres 2009 betrug 1,34 Mio. t Rohstahl, davon 1,20 Mio. t Walzstahlerzeugnisse. Der Konzernumsatz für das Jahr 2009 belief sich auf 1,37 Milliarden Euro. [1]

Die Saarstahl AG ist eines der größten saarländischen Unternehmen und mit 370  Auszubildenden (Stand: 4. September 2009) das größte Ausbildungsunternehmen im Saarland.[2]

74,9 % der Aktien gehören der SHS - Stahl-Holding-Saar GmbH & Co. KGaA (vormals SHS - Struktur-Holding-Stahl GmbH & Co. KGaA). und 25,1 % AG der Dillinger Hütte.

Mit der Dillinger Hütte besteht eine wechselseitige Verflechtung, da Saarstahl wiederum 33,75 % daran besitzt. Die Dillinger Hütte und Saarstahl halten je 50 % Anteile der ROGESA Roheisengesellschaft Saar, deren auf dem Werksgelände der Dillinger Hütte befindliche Hochöfen das für die Stahlproduktion ebeider Unterehmen erforderliche Roheisen erzeugen. Diese wiederum besitzt Anteile an der ebenfalls auf dem Werksgelände befindlichen ZKS Zentralkokerei Saar. Dillingen ist der einzige Standort im Saarland, an dem Roheisen hergestellt wird. Zusammen mit der Dillinger Hütte wird auch die Einkaufsgesellschaft der Dillinger Hütte und Saarstahl mbH betrieben.

Zentrale Aufgaben wie Personalwesen, Finanzwesen und allgemeine Verwaltung werden durch die SHS - Stahl-Holding-Saar übernommen. Wesentliche Kernprozesse wie Produktion und Vertrieb werden durch die Schwestergesellschaften Saarstahl und Dillinger Hütte jeweils eigenverantwortlich durchgeführt.

Tätigkeitsbereiche

Direkt sowie über Tochtergesellschaften betreibt die Saarstahl AG diverse Betriebe der Stahlerzeugung und -verarbeitung. Das in der ROGESA Roheisengesellschaft Saar in Dillingen erzeugte Roheisen wird mitteln Torpedowagen in das Blasstahlwerk am Standort Völklingen transportiert und dort zu Stahl verarbeitet. Zudem besteht dort ein Elektrostahlwerk sowie ein Walzwerk. An den Standorten Burbach und Neunkirchen werden mehrere Drahtstraßen betrieben.

Kalk für den Eigenbedarf im Verhüttungsprozess wird in einer eigenen Kalksteingrube in Auersmacher gefördert.

Wesentliche produzierende Tochtergesellschaften sind Saar-Blankstahl GmbH in Homburg/Saar, Saarschmiede GmbH in Völklingen, Drahtwerkt St. Ingberg GmbH in St. Ingbert, Drahtwerk Köln GmbH in Köln, Drahtwerk Luisenthal GmbH in Völklingen Luisenthal und Saar-Bandstahl GmbH in Völklingen. Hinzu kommen weitere produzierende Tochtergesellschaften in Frankreich sowie verschiedene Tochtergesellschaften, die Dienstleistungen für den Konzern erbringen. Eigene Vertriebsgeselllschaften bestehen in Deutschland, Frankreich, der Schweiz, den USA, Belgien und Italien.

Werke

Im Saarland befinden sich drei Standorte der Saarstahl AG:

Hinzu kommen mehrere Standorte diverser Tochtergesellschaften.

Völklinger Hütte

Zu Saarstahl bzw. den Vorgängerunternehmen gehörte auch eine Hochofenanlage mitsamt einer Gebläsehalle auf dem Werksareal in Völklingen. Dieses 1986 endgültig stillgelegte Ensemble, welches mit einer Fläche von rund 10 Hektar nur einen Bruchteil der Völklinger Saarstahl-Werksanlagen mit insgesamt rund 260 Hektar umfasst, bildet heute das UNESCO-Weltkulturerbe Völklinger Hütte.

Galerie

Einzelnachweise

  1. a b http://www.saarstahl.de/daten.html abgerufen am 26. November 2010
  2. Pressemitteilung vom 4. September 2009

Weblinks


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