Sankt Pölten Hauptbahnhof

Sankt Pölten Hauptbahnhof
St. Pölten Hauptbahnhof
Der Bahnhof während des Umbaus 2006
Bahnhofsdaten
Art Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise

9

Reisende

25.000[1]

Tägliche Zugfahrten

540[1]

Webadresse bahnhof-stpoelten.at
Architektonische Daten
Eröffnung

1858

Stadt Sankt Pölten
Bundesland Niederösterreich
Staat Österreich
Koordinaten 48° 12′ 29″ N, 15° 37′ 26″ O48.20805555555615.6238888888897Koordinaten: 48° 12′ 29″ N, 15° 37′ 26″ O
Eisenbahnstrecken

Der Sankt Pöltener Hauptbahnhof ist ein Durchgangsbahnhof und Bahnknotenpunkt im niederösterreichischen Mostviertel. Er liegt an der 1858 eröffneten Westbahn und ist Ausgangspunkt zahlreicher Bahnstrecken.

Der Bahnhof ist einer der westlichen Endpunkte des VOR (Verkehrsverbund Ost-Region).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Hauptbahnhof 1908

Nach dem Baubeschluss der „Kaiserin-Elisabeth-Westbahn“ 1851 wurde 1856 der Spatenstich für den Hauptbahnhof Sankt Pölten vorgenommen. Schon 2 Jahre später (1858) konnten die ersten Züge den neuen Haltepunkt benützen. 1877 ging die Bahnstrecke Leobersdorf - Kaumberg - St. Pölten (Traisentalbahn) in Betrieb, acht Jahre später die Linien nach Krems und Tulln. Seit 1907 ist der Bahnhof schließlich auch Ausgangspunkt der heute elektrifizierten Mariazellerbahn in den steirischen Wallfahrtsort Mariazell. Der Bahnhof wurde im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut. Das erste Mal zwischen 1878 und 1889, damals wurde ein neues Bahnhofsgebäude mit der Durchfahrt zur Kremser Landstraße errichtet. Im April 1945 wurde die Stadt bombardiert, dabei wurde auch der Bahnhof beschädigt. In den Jahren 1965 bis 1969 wurde der westliche Teil des Bahnhofs erneuert und die historischen Eckpavillions durch Zweckbauten ersetzt die noch heute bestehen. Im Moment wird der Bahnhof zum dritten Mal im Rahmen der Bahnhofsoffensive erneuert.

Verbindungen

St. Pölten Hbf ist Endpunkt der Wiener S-Bahnlinie  S40  und es halten mit wenigen Ausnahmen alle Fern- und Regionalverkehrszüge. Die wichtigste Verbindung sind die Züge Richtung Wien, allerdings möchte man versuchen, die Pendler aus den Fernverkehrszügen in Nahverkehrszügen zu transportieren, um das Platzproblem in jenen zu mildern. Es wird auch eine zukünftige Auflassung des Haltes für die schnellen Züge (z.B. railjet und ICE) überlegt. Es verkehren aber auch RegionalExpress-Züge und Regionalzüge sowohl Richtung Wien als auch Richtung Amstetten und Linz. Außerdem werden manche Züge der Erlauftalbahn von Pöchlarn bis St.Pölten durchgebunden. Der Bahnhof ist aber auch Ausgangspunkt von drei Bahnstrecken für den Regionalverkehr:

  • Traisentalbahn (Leobersdorfer Bahn): Diese nicht elektrifizierte Strecke führt Richtung Süden. Im Stadtgebiet von St. Pölten liegen noch sechs Stationen (St. Pölten Alpenbahnhof, St. Pölten Porschestraße, Spratzern Haltestelle, Spratzern, Hart-Wörth und St.Georgen). In Traisen teilt sich die Bahn: Ein Ast führt nach Hainfeld (und früher weiter bis nach Leobersdorf an der Südbahn), der andere nach Lilienfeld und St. Aegyd am Neuwalde.
  • Tullnerfelder Bahn: Diese elektrifizierte Strecke führt Richtung Norden über Herzogenburg und durch das Tullnerfeld bis nach Tulln an der Franz-Josefs-Bahn. Im Stadtgebiet liegt noch die vor ein paar Jahren neu errichtete Haltestelle St. Pölten Traisenpark und die Stationen Viehofen, Oberradlberg und Unterradlberg. In Herzogenburg zweigt die nicht elektrifizierte Strecke nach Krems ab. Der zweigleisige Ausbau zwischen St. Pölten und Herzogenburg ist geplant.
  • Mariazellerbahn: Die schmalspurige und elektrifizierte Bahnstrecke führt mit abweichendem Taktfahrplan Richtung Süden bis in den steirischen Wallfahrtsort Mariazell. In Ober-Grafendorf zweigt eine nicht elektrifizierte Linie nach Mank ab.

Bahnhofsoffensive

Zwischen 2006 und Dezember 2011 wird der Bahnhof im Rahmen der Bahnhofsoffensive um 190 Millionen Euro umgebaut.

Folgende Maßnahmen sollen umgesetzt werden:

  • Neuer zentraler Personendurchgang in der Lage der Kremser Straße
  • Errichtung von attraktiven Geschäften und eines neuen ÖBB-Reisezentrums
  • Neubau der Bahnsteige und Bahnsteigdächer
  • Ersatz-Straßentunnel am westlichen Rand des Bahnhofsgebäudes
  • Neue Vorplatzgestaltung (durch die Stadt St. Pölten)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Informationen der ÖBB

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”